Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
ihnen.
Aber wenn die Detonatoren nur an ihren Körper geklebt waren ...
Mit einem ermutigenden Lächeln auf den Lippen trat er hinter sie und versuchte, seine rechte Hand an der Stelle, an der der Schaum vorn an ihrem Hals endete, hineinzuschieben. Doch so sehr er es auch versuchte, so sehr er seine Hand auch wand und wie tief sie auch einatmete, so konnte er nie mehr als einen oder zwei Finger in den schmalen Spalt zwischen ihrer Kehle und der inneren Schicht schieben. Aus Furcht davor, der Schaum könne reißen oder das graue Zeug gleich ganz explodieren, wagte er es nicht, zu viel Kraft aufzuwenden. Er durfte das Risiko nicht eingehen, dass einer oder mehrere der Detonatoren ausgelöst wurden.
Auch als er sich auf den Boden legte und versuchte, die Hand an einem Bein hinaufzuschieben, hatte er keinen größeren Erfolg. Der Orden hatte ganze Arbeit geleistet. Er konnte Clarity nicht befreien, ohne den Schaum anzukratzen oder zu zerstören. Und dadurch würde er zweifellos explodieren. Und falls man dem Alten glauben konnte, dann konnten die »einfachen« mechanischen Auslöser, die an ihren Oberschenkeln befestigt waren, nicht auf elektronische Weise deaktiviert werden, ohne dass das Risiko einer sofortigen tödlichen Reaktion bestand.
Er brauchte etwas Dünnes, Schmales und Biegsames, mit dem er fest zugreifen konnte, wie den Schneckenhaken, den der alte Mann erwähnt hatte. Er konnte Sylzenzuzex losschicken, um einen zu holen, aber dann müsste er Clarity alleine vor allen Überraschungen beschützen, die ihm die sich erholenden Akolythen auf den Hals hetzten. Auch ohne Waffen konnten sich diese als gefährlich erweisen. Mit dem entsprechenden Werkzeug könnte er Clarity zusammen mit ihrer explosiven Hülle bewegen, aber was war, wenn er dabei versehentlich eine Wand berührte oder der Schaum zu Boden fiel? Das Ergebnis wäre ebenso explosiv, als würde er direkt versuchen, hindurchzuschneiden.
Während Syl die letzten Waffen und Kommunikationseinheiten der Ordensmitglieder einsammelte, zerbrach er sich den Kopf, um eine ebenso effiziente wie schnelle Lösung zu finden. Endlich fiel ihm auf, dass er ja ein Werkzeug zur Verfügung hatte, das noch deutlich biegsamer war als ein Schneckenhaken. Er drehte sich um und begann, in dem Haufen von Geräten, die Sylzenzuzex eingesammelt hatte, herumzuwühlen. Clarity beobachtete ihn dabei genau.
»Was machst du denn, Flinx? Du hast doch genau gehört, was der verrückte alte Militant gesagt hat: Die Detonatoren an meinem Bein lassen sich auf elektronische Weise nicht deaktivieren. Es sind simple An-Aus-Schalter. Um sie zu deaktivieren, musst du sie mir schon vom Leib schaffen.« Jetzt war ihrer Stimme deutlich anzuhören, wie groß ihre Angst war. »Warum holst du sie nicht endlich da raus, Flinx?«
»Weil ich nicht an sie herankomme, ohne den Schaum irgendwie zu beschädigen, und dadurch würde ich eine Explosion auslösen. Aber es gibt jemanden, der dir helfen kann.«
Er wühlte in dem immer höher werdenden Haufen aus Waffen und persönlichen Geräten herum, sah sich einen Gegenstand an und verwarf einen anderen, bis er sich endlich für eine Miniholo-Disc entschieden hatte. Sie war rund, sie war klein, und sie war das, was einem knopfgroßen Detonator von allen in dem Haufen vorhandenen Dingen am ähnlichsten sah. Die verwirrte Clarity sah ihm dann dabei zu, wie er Pip sanft an den Hals fasste und ihren Kopf nach unten drückte. Er zeigte ihr die Disc und machte ihr deren Bedeutung klar, indem er dabei gesteigerte Emotionen des Verlangens und der Sehnsucht projizierte. Danach ließ er sich die Disc vorne in sein Hemd fallen.
Clarity hatte schon früher mit angesehen, wie er mit seinem Minidrachen sprach. Das war jedoch das erste Mal, dass sie ihn das Wort »Such« aussprechen hörte.
Für einen nicht-terranischen Pseudo-Reptiloiden, dessen Körperform ein hervorragendes Beispiel für die interstellare parallele Entwicklung darstellte, besaß Pip eine mäßige Intelligenz. Aber deswegen war sie noch lange kein Hund, und erst recht kein Delfin. Flinx musste die Demonstration mehrmals wiederholen, bevor sie begriffen hatte, was er von ihr wollte. Seine Freude, als sie endlich in sein Hemd krabbelte, um die Disc daraus hervorzuholen, und dann mit der Disc in ihrem Maul aus seinem offenen Hemdkragen wieder hervorglitt, war ebenso groß wie jeder andere Triumph, der ihm in letzter Zeit gelungen war.
Danach kehrte er von dem Berg aus konfiszierten Geräten zu
Weitere Kostenlose Bücher