Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
ausgestrahlt, und Syl hat sie aufgefangen. Das hat sie dann dazu gebracht zu versuchen, heute den Kontakt zu dir herzustellen.«
    Er ließ sich die Theorie durch den Kopf gehen. »Wenn das der Fall ist, wieso haben Tru und Bran dann nicht reagiert?«
    Clarity überlegte. »Vielleicht waren sie zu weit weg. Oder sie mussten sich gerade damit auseinandersetzen, dass sie der Orden umbringen wollte, und konnten daher nicht das empfangen, was du ausgesendet hast. Möglicherweise hast du auch eine tiefere emotionale Beziehung zu dieser Thranx.« Sie beäugte die teilnahmslos dastehende Sylzenzuzex. »Oder es war alles nur ein glücklicher Zufall. Solche Dinge passieren, weißt du. Bittest du etwa mich, dir das zu erklären?« Als er nicht darauf antwortete, sprach sie weiter: »Wenn du nicht so ein wunderbarer Mensch wärst und ich nicht so verliebt in dich wäre, dann hätte ich eine Heidenangst vor dir, Philip Lynx.«
    Er sah ihr ernst in die Augen. »Weißt du, was, Clarity? Manchmal habe ich eine Heidenangst vor mir selbst.«
    Da sie sehr gut Terranglo sprach, fand Sylzenzuzex diesen Austausch außerordentlich verwirrend. »Ich verstehe zwar eure Worte, und mein Hörvermögen ist unbeeinträchtigt, aber ich habe das Gefühl, dass mir hier etwas entgeht. Ebenso wie ich damals vor vielen Jahren ständig das Gefühl hatte, etwas nicht mitzubekommen, als du dich mit den Einheimischen auf Ulru-Ujurr unterhalten hast, Flinx.« Sie klang wehmütig. »Ich frage mich, wie sie bei ihrem Tunnelbau vorangekommen sind.«
    Als er sich daran erinnerte, musste Flinx lächeln. »Ich schätze, sie haben noch einige Jahrtausende vor sich.«
    »›Ulru-Ujurr‹?« Clarity kam jetzt zu ihnen herüber. »›Tunnelbau‹?« Sie sah Flinx an. »Vielleicht könnt ihr mich einweihen, worüber ihr beide gerade sprecht?«
    »Vielleicht«, stimmte ihr Sylzenzuzex zu und untermalte den Kommentar mit pfeifendem Thranx-Gelächter.
    Weitere alte Erinnerungen drangen auf Flinx ein. Wie üblich waren nicht alle angenehmer Natur. »Syl und ich haben einiges zusammen erlebt«, berichtete er der neugierigen Clarity. »Vielleicht sollte ich das besser erklären.«
    »Das wäre hilfreich.« Sie fügte nicht hinzu, dass es ihrer Meinung nach angesichts der deutlich spürbaren Gefühle zwischen ihm und einer Frau, mit der ihn offensichtlich mehr verband als nur eine oberflächliche Bekanntschaft, auch sehr hilfreich war, dass Sylzenzuzex einer völlig anderen Spezies angehörte.
    Es war eine lange Geschichte mit Details, mit denen sich Flinx nicht lange aufhielt, da er fand, diese könne er später noch erzählen, wenn sie mehr Zeit dafür hatten. Es musste reichen, dass Clarity erfuhr, wie er und Sylzenzuzex bei seinem andauernden Streben, mehr über seine Eltern herauszufinden, gemeinsam auf der verbotenen Welt Ulru-Ujurr gelandet waren, wo sie enge Freundschaft mit deren außergewöhnlichen Einheimischen schlossen, gegen skrupellose Ausbeuter und einen seiner Verwandten kämpften und schließlich getrennte Wege gingen, nachdem sie zahlreiche potenziell tödliche Begegnungen überlebt hatten.
    »Das ist alles Teil meiner langen, seltsamen und oftmals unterbrochenen Reise«, schloss er den Bericht ab. Als er eine Hand auf die Schulter legte, die nicht von dem Minidrachen Scrap besetzt war, konnten sie draußen das Geräusch eintreffender Skimmer hören. »Eine Reise, die mich zu einigen Antworten geführt hat, zu weiteren Fragen, zu sehr viel Wissen und vielleicht auch ein bisschen Weisheit, dazu, dass ich das monströse Ding, das sich unserer Galaxie nähert, jetzt teilweise verstehe, und vor allem ... zu dir.« Er beugte sich vor und küsste sie auf die Lippen.
    Sie lächelte, als er sich von ihr löste. »Wenn zu diesem ›bisschen Weisheit‹ auch gehört, dass du weißt, wie man eine Erklärung richtig abschließt, dann kann ich dir nur zustimmen.« Sie zog seinen Kopf herunter und küsste ihn noch einmal, dieses Mal allerdings sehr viel intensiver.
    Sylzenzuzex sah den beiden mit einer Mischung aus Toleranz und leichter Belustigung zu, die ihre Spezies dem Großteil der Dinge entgegenbrachte, die bei ihren zweifüßigen, von Säugetieren abstammenden Verbündeten als soziale Interaktion angesehen wurden. Was den durchschnittlichen Thranx betraf, so fand dieser Austausch mit viel zu viel Körperflüssigkeit statt, deren Menge je nach Aktivität zu variieren schien. Eine leichte Berührung der Fühler, ein Streicheln mit den Echthänden, galt bei ihnen

Weitere Kostenlose Bücher