Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
stemmen.
Und es reichte aus.
Naisma war hergestellt.
KLASSE A-VERSTAND ... ICH ERINNERE MICH AN DICH. DU KOMMST, UM HILFE ZU SUCHEN GEGEN DIE GEFAHR, DIE SICH VON JENSEITS DES RIMS NÄHERT.
Da er keine Zeit zu verlieren hatte, brachte Flinx sein Erstaunen nicht zum Ausdruck, sondern antwortete einfach: »Du weißt davon?«
ES DOMINIERT. ES LAUERT. ES BEDROHT ALLES UND JEDEN. WIE KÖNNTE ES UNBEOBACHTET EXISTIEREN?
Erstaunt dachte er an ein seltsames Erlebnis aus den vergangenen Jahren - und dann an noch eins, und noch ein weiteres.
»Du warst bei mir, in mir. Du hast mich dazu gebracht, das Böse zu spüren.«
ICH UND ANDERE.
»Welche anderen?« Flinx legte sich auf der Plattform etwas anders hin.
ANDERE, DIE DICH KENNEN. ANDERE, DIE DU KENNEN KANNST, ICH ABER NICHT. ANDERE, DIE SICH EBENSO VON MIR UNTERSCHEIDEN WIE DU. ABER ANDERE, DIE AUCH VON DEM WISSEN, WAS ALLES BEDROHT, UND ES FÜRCHTEN. IRGENDWIE BIST DU DER SCHLÜSSEL ZUR EINZIGEN CHANCE, ES AUFZUHALTEN. DU BIST DIE EINZIGE VERBINDUNG, DIE ZWISCHEN UNS EXISTIERT.
Der Schlüssel. Das hatte Flinx doch schon mal gehört. Sowohl in seinen Träumen als auch im Wachzustand. In welchem Zustand war er jetzt? Schlief er? War er wach? Oder trieb er in einem Zustand dahin, den sich kein Psychologe je erträumt hatte und für den es daher auch keine Definition gab?
»Warum ich?«, fragte er, nicht zum ersten Mal.
DU BIST EINE ANOMALIE. DU BIST EINE SINGULARITÄT. NICHTS VORHERSEHBARES KANN DAS VORRÜCKEN DER GEFAHR AUFHALTEN. UND DAS IST ES, WAS DU BIST - UNVORHERSEHBAR.
»Verstehe. Meine Freunde und ich haben viel Zeit damit verbracht, über mögliche Wege nachzudenken, wie sich die Gefahr für uns alle aufhalten lässt. Es gibt noch etwas wie dich, noch einen von den Tar-Aiym erbauten Verstand. Ich habe ihn gesehen, bin auf ihm gewesen, habe mit ihm kommuniziert. Seine Struktur enthält mehrere Abbilder von dir und der großen Kraft, die du projizieren kannst. Meine Freunde und ich glauben, dass es stark genug sein könnte, um das Böse aufzuhalten.«
ICH KANN MICH NICHT BEWEGEN. ICH BIN AN DIESEN ORT GEBUNDEN UND AN DEN KERN DIESER WELT, DIE MICH MIT ENERGIE VERSORGT. ICH KANN DEN EINDRINGLING NICHT BEKÄMPFEN. AUCH DIE ANDEREN KÖNNEN DAS NICHT. NICHT ALLEINE. VIELLEICHT SIND WIR GEMEINSAM IN DER LAGE, ETWAS ZU TUN - DOCH WIR WISSEN NICHT, WIE. DA DU DER SCHLÜSSEL BIST, DACHTEN WIR, DU WÜRDEST DEN WEG KENNEN.
Den Weg? Wovon redete das Krang da? Der einzige »Weg«, den Flinx kannte, war der, über den er mit Truzenzuzex und Tse-Mallory gesprochen hatte.
»Ich habe da so eine Ahnung«, erklärte er ernst. »Strecke dich aus, wenn du das kannst. Suche die Individualität, die dir gleicht, aber größer ist als du. Definiere, lokalisiere und erleuchte sie. Gib mir die Koordinaten. Meine Freunde und ich werden sie aufsuchen. Ich werde mich in sie hineinlegen, wie ich mich hierher gelegt habe, und ihr das von mir geben, was ihr nichts und niemand sonst geben kann - ob es nun eine Art ›Schlüssel‹ ist oder etwas anderes. Wenn du und das Dreigespann aus meinen Träumen, wenn ihr dort bei mir sein könnt, in diesem Moment, dann werden wir sehen, ob die Kombination aus euren Gedanken und Geistern irgendwie das aufhalten kann, was herkommt, um alles zu zerstören.«
Töne und Farben tobten um Flinx herum, aber das Krang war still. Dann: DAS SCHEINT NICHT DER WEG ZU SEIN. DARIN SCHEINT NICHT GENUG KRAFT ZU LIEGEN. ES SCHEINT EINFACH NICHT GENUG ZU SEIN. ABER ... DU BIST DER KLASSE A-VERSTAND. ICH WERDE MICH FÜGEN. DERWEIL ... BLEIB STILL UND RUHIG UND ... WARTE.
Außerhalb der Kuppel gab sich Clarity die größte Mühe, nicht durchzudrehen. Die alles umgebenden Farben waren so intensiv und das Licht schien so hell, dass sie Flinx nicht mehr länger auf der inneren Plattform sehen konnte. Ursprüngliche, fremdartige Harmonien prasselten andauernd auf ihre Ohren ein und griffen nach ihrem Verstand. Doch da Tse-Mallory und Truzenzuzex neben ihr weiterhin gelassen blieben, zwang sie sich zur Ruhe.
Als der Lichtsturm langsam ihre Sinne zu zerschmettern drohte, konnte sie nicht verhindern, dass ihre Angst immer größer wurde.
»Bist du dir sicher, dass es ihm gut geht?«, schrie sie Tse-Mallory an.
Klare, tiefblaue Augen sahen sie an. »Wir können uns hier nie wirklich sicher sein, Clarity!« Er schwenkte einen langen Arm, der ihre himmelsstürmende Umgebung mit einschloss. »Wir wissen nichts mit Sicherheit, solange das hier nicht aufgehört
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