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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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auf dich bin ich immer noch sauer.«
    »Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid, Clarity!«
    Sie legte sich die freie Hand gegen den Kopf. »Okay, okay! Hör auf mit dem Projizieren, oder ich fange auch noch an zu weinen!«
    »Es war der einzige Weg«, erklärte er ihr hilflos. »Weißt du noch, wie Fluff und seine Freunde reagiert haben, als ich von Coldstripes Leuten bedroht wurde, damals bei unserer ersten Begegnung? Fluff und die anderen haben erneut reagiert, als ich auf Visaria war und dort bedroht wurde. Ich dachte ... Ich hoffte ... Dass sie mir erneut zu Hilfe kommen würden, wenn ich ähnlich bedrohliche Umstände simulieren kann. Aber«, fügte er zerknirscht hinzu, »sie mussten real sein.«
    »Hat uns reingelegt«, erklärte Bluebright, wobei ihr lauter Gedanke heiter und fröhlich klang.
    »Mich hat er auch reingelegt.« Clarity sah Flinx in die Augen. »Was wäre passiert, wenn deine Freunde nicht auf die angebliche Gefahr reagiert hätten und dir nicht zu Hilfe geeilt wären? Was wäre geschehen, wenn sie ... zu spät gekommen wären?«
    »Ich hätte auf dich projiziert.« Sein Tonfall war so ernst, wie sie es gar nicht von ihm kannte. »Ich hätte versucht, deine Absicht zu ändern oder deine Emotionen zumindest derart zu beeinflussen, dass du daneben geschossen hättest.«
    Sie starrte ihn an. »Und du bist dir sicher, dass das funktioniert hätte?«
    »Nein«, erwiderte er leise. »Ich war mir nicht sicher. Aber wenn ich mich einer Sache verschreibe, dann tue ich es immer mit ganzem Herzen. Ich weiß gar nicht, wie man halbherzig an etwas herangehen kann.« Dann zitierte er Truzenzuzex. »Wenn die ganze Zivilisation auf dem Spiel steht, dann sind extreme Maßnahmen durchaus gerechtfertigt.«
    »Du hast dich mir verschrieben«, rief sie ihm ins Gedächtnis.
    Er schluckte schwer und wandte den Blick ab. »Ich sagte doch, dass es mir leidtut.«
    Eine Zeitlang sagte sie gar nichts. Da sie erkannten, dass sie in eine entscheidende Unterhaltung hineingeplatzt waren, reagierten auch die normalerweise neugierigen Ujurrianer mit uncharakteristischem Schweigen.
    »Mir tut es auch leid, Flinx«, meinte sie dann ernst. »Nicht unbedingt, dass es mir nicht gelungen ist, dich zu erschießen. Ob ich das bereuen werde, wird sich noch zeigen.« Er starrte mit leerem Blick in ihr entschlossenes Gesicht. Es gelang ihr, dieses noch einen Moment lang aufrechtzuerhalten, doch dann warf sie sich in seine Arme. »Die Galaxie mag sterben oder leben«, verkündete sie abgeklärt, »aber eines wird immer unverändert bleiben: die unglaubliche Begriffsstutzigkeit menschlicher Männer.«
    Die vier Ujurrianer sahen schweigend mit an, wie sich die beiden Menschenfreunde umarmten.
    Moam sandte der neben ihm stehenden Softsmooth einen schnellen Gedanken zu: »Ist alles Teil des menschlichen Spiels. Nicht des Zivilisationsspiels. Das ist nicht so wichtig.«
    »Nein ... ist viel wichtiger«, lautete Softsmooths beharrliche Antwort, woraufhin die vier lautlos zu streiten begannen.
    Als die traumatisierten Minidrachen beruhigt und Flinx sich (mehr oder weniger) mit Clarity ausgesöhnt hatte und sie ihm wegen seines verzweifelten Versuchs nicht mehr grollte, gab er sich Mühe, den neugierigen Ujurrianern den Grund für sein Täuschungsmanöver zu erklären.
    »Ich musste euch in dem Glauben wiegen, mein Leben wäre in Gefahr.« Er versuchte, sich in den tellergroßen gelben Augen nicht zu verlieren, die ihn offen anstarrten. »Das letzte Mal, als das der Fall war, auf Visaria, seid ihr durch einen eurer Tunnel gekommen, um mich noch rechtzeitig zu retten. Das Gleiche habt ihr vor Jahren bei Coldstripe getan. Und jetzt brauche ich erneut eure Hilfe.« Er machte eine kurze Pause. »Alle brauchen eure Hilfe.«
    »Die große Gefahr kommt.« Moam äußerte eine Feststellung und stellte nicht etwa eine Frage. »Wir wissen. Wir dir gezeigt.«
    Flinx nickte. »Es gibt da eine Waffe, die von dem Volk entwickelt wurde, das einst auf diesem Planeten gelebt hat. Ich konnte sie davon überzeugen, das nahende Böse anzugreifen. Doch sie zeigte nicht genug Wirkung und konnte die Bedrohung nicht abwehren. Daher dachte ich, ich frage euch, ob es noch etwas gibt, was wir tun können.« Er versuchte, ermutigend zu klingen. »Vielleicht könnt ihr einen eurer Tunnel vor ihm ›graben‹, sodass das Böse dort hineinfällt?«
    Eine Reihe von amüsierten Grunzlauten ertönte tief in Bluebrights Brust. Fluff, der in der Nähe stand, machte ein betretenes

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