Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
Gesicht.
»Wir können kein Loch graben, das so groß oder so weit entfernt ist, Flinx-Lehrer. Vielleicht in einigen Milliarden Jahren. Doch so viel Zeit ist nicht. Wir haben nicht genug Köpfe oder Hände.« Die Ringe an seinen Fingern pulsierten sanft und schienen von innen heraus in gedämpften Farben zu leuchten. »Wir haben alles getan, was wir können, um die Warnung weiterzugeben, die wir von der Alarmmaschine der toten Leute auf einer Welt, die ihr Horseye nennt und die von den Einheimischen Tslamaina genannt wird, erhalten haben.«
Softsmooth trat vor und überragte die beiden Menschen nun. Eine gewaltige, aber weiche Pfote mit sieben Fingern legte sich auf Flinx' unbesetzte Schulter. Riesige Augen voller Weisheit, die gleichzeitig kindlich und unverständlich wirkten, blickten in seine eigenen.
»Wir können nichts mehr tun, und es gibt nichts, was wir noch tun können, Flinx-Freund. Das Ergebnis aller Spiele, das Ende des größten Spiels, liegt nun in deinen Händen. Du warst der Schlüssel, du bist immer noch der Schlüssel.«
Auf einmal fühlte sich Flinx sehr klein und verletzlich, und das lag nicht nur daran, dass die riesigen Ujurrianer deutlich größer waren als er. Hilflos breitete er die Arme aus. »Der Schlüssel, der Schlüssel! Das sagt ihr mir immer wieder, aber ich weiß nicht, wofür ich eigentlich der Schlüssel sein soll! Oder der Auslöser ... Das ist alles so chaotisch und verwirrend!«
»Das ist der normale Zustand des Lebens und des Universums«, stellte Moam unverzüglich fest. »Du hast davon genug gesehen und erlebt, um das zu wissen, Flinx-Freund. Die einzige Hilfe, die wir dir geben können, ist, dich am Leben zu erhalten.«
»Das reicht nicht.« Seine Frustration drohte, seine verheerenden Kopfschmerzen erneut auflodern zu lassen.
Clarity lehnte sich gegen ihn. »Sei dankbar für die kleinen Freuden, Flinx.«
Fluff trat ebenfalls vor. Wie sie so nebeneinander standen, waren die beiden Ursinoiden schon sehr beeindruckend. »Wir sind einfache Leute, Flinx. Wir spielen unser Spiel. Wir halten dich am Leben. Wir graben unsere Tunnel. Das ist es, was wir tun.«
Ein neuer Gedanke bewirkte, dass Flinx kurz nachdachte, bevor er antwortete. »Vielleicht ist das genau das, was den Xunca passiert ist. Dem Volk, das das Alarmsystem auf Horseye gebaut hat. Du hast mir vor Jahren gesagt, dass sie alle ›weggegangen‹ seien.« Nacheinander sah er jeden einzelnen der Ujurrianer an. »Vielleicht haben sie einen Tunnel gegraben, der so ähnlich war wie eure, und sind durch ihn ›weggegangen‹.«
Die Ujurrianer tauschten Blicke und Gedanken aus. »Unsere Tunnel können an weit entfernte Ort auf interessanten Wegen führen. Oder an interessante Orte auf weiten Wegen. Aber nicht weit oder interessant genug, um vor dem kommenden Bösen zu entkommen.«
»Wenn wir das tun könnten«, fügte Moam hinzu, »dann wären wir bereits weg. Und hätten dich gebeten, mit uns zu kommen. Wir würden dich vermissen, Flinx-Freund, Flinx-Lehrer.« Dann drehte er sich um und ging mit großer Würde auf das Loch zu, das in der Luft schwebte. »Wir können uns nicht retten, Flinx-Freund. Das ist deine Aufgabe.«
»Aber ich weiß nicht, was ich noch tun kann«, stöhnte Flinx verzweifelt. Clarity legte den Arm um ihn, und Pip kuschelte sich noch etwas enger an seinen Hals. Beide spürten auf ihre eigene einzigartige Weise, dass er innerlich litt, und reagierten darauf.
Anders als er gehofft hatte, was das Einzige, was ihm die Ulru-Ujurrianer noch geben konnten, ein klein wenig Trost.
»Flinx-Freund leidet.« Softsmooth streckte die Hand aus und tätschelte ihm das Haar mit einer Pfote, die groß genug war, um seinen ganzen Kopf zu bedecken. »Wir leiden mit Flinx-Freund. Aber das ist ein Tunnel, den er alleine graben muss.« Sie schüttelte sich einmal, sodass sich das Fell an ihrem Kopf und ihrem Oberkörper aufplusterte. »Du bist der Schlüssel. Finde, was geöffnet werden muss, oder dieses Spiel wird das letzte sein. Für immer.«
Damit drehte sie sich um und folgte Moam. Bluebright tat es ihr nach. Nur Fluff blieb noch einen Augenblick länger. Die Gedanken, die er projizierte, waren geprägt von Schwermut und Bedauern.
»So eine Last für ein kleines denkendes Wesen. Es tut mir leid, Flinx-Freund. Bin froh, nicht in deinem Fell zu stecken. Versuche aber, solche Situationen wie eben zu vermeiden.« Die riesigen Augen wanderten zu Clarity. »Nächstes Mal graben wir vielleicht nicht schnell genug
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