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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Commonwealth.
    Einen Ort, an den er gehen konnte. Etwas, das er suchen konnte. Keine Lösung, keine Antwort, aber immerhin ein brauchbares Ziel. Er bemühte sich, seine Muskeln wieder zu reaktivieren, sich von der Plattform und dem blendenden, ihn festhaltenden Einfluss der leuchtenden, strahlenden Kuppeln über ihm zu entfernen. Das Krang, an seine Gedanken gebunden und für seine Emotionen empfänglich, bemerkte seine Bemühungen.
    MÖCHTEST DU DEN AUSTAUSCH BEENDEN?
    »Ja!« Flinx schien lautlos zu schreien. »Beende den Kontakt jetzt, bitte.«
    KONTAKT WIRD BEENDET.
    Es gab eine kurze Verzögerung, eine Sekunde der Orientierungslosigkeit, und dann spürte er, wie er aus der Stasis erwachte, als der Kontakt abbrach. Im letzten Augenblick des Kontakts geschah etwas höchst Bemerkenswertes. Es war nicht so, dass die uralte Maschine, die Waffe und Instrument gleichzeitig war, dem vorangegangen Austausch einige letzte Worte hinzufügen wollte, sondern es war eher die Art der Trennung, die nach Flinx' Erfahrungen mit dem Krang und der sehr viel größeren Waffenplattform absolut beispiellos war. In ihrer Kürze und Prägnanz war sie allerdings auch wieder charakteristisch.
    VIEL GLÜCK.
    Er blinzelte. Als er nach oben sah, konnte er durch die Doppelkuppeln blicken, die erneut völlig durchsichtig und ohne jegliche Färbung waren. Er sah den fernen, permanenten Nebel, der stets in der Nähe der Spitze des Krang hing. Seine Ohren erholten sich langsam, doch noch immer hallte das Echo der uralten fremdartigen Musik darin nach. Er setze sich auf, schwang die Beine von dem Podest und stand auf. Als er ins Schwanken geriet, hörte er eine Stimme, die ihm etwas zurief, und sah eine Gestalt, die nun auf ihn zurannte.
    »Flinx, Flinx! Bist du ...?«
    »Mir geht es gut!«, rief er Clarity zu. »Ich bin nur ein bisschen wacklig auf den Beinen, das ist alles!« Er hielt einen Arm gegen die Plattform und wartete, bis Pip auf seine Schulter geklettert war. Um ihn herum war das Krang lautlos und unbewegt. Aber es hatte ein Bewusstsein, auch wenn er als Einziger seiner ganzen Spezies die Gedanken mit dieser irgendwie kalten und ursprünglichen Intelligenz geteilt hatte.
    Mit langen, anmutigen Schritten stürmte Clarity auf die Plattform und lag dann in seinen Armen. »Bitte«, flehte sie ihn an, während sie ihn eng an sich drückte, »bitte tu das nie wieder! Ich kann es nicht mehr ertragen, dich da zuckend und bebend liegen zu sehen, als ob du ständig Schmerzen hättest. Wenn du mit jemandem reden musst, dann rede mit mir. Überlass die intelligenten Alien-Waffen sich selbst.« Als sie einen Schritt zurücktrat und ihm in die Augen sah, konnte er den lautlosen Zorn in ihrem Gesicht erkennen. »Es lässt dich altern, Flinx. Jedes Mal, wenn du dich seinem Einfluss aussetzt, immer, wenn du den Kontakt herstellst, kommst du ein wenig älter wieder zurück.«
    Er beugte sich vor, küsste sie sanft auf die Stirn und strich ihr mit der Hand über die Haare am Hinterkopf. »Clarity. Clarity, meine Liebste, meine Seelenverwandte, eines solltest du inzwischen über mich wissen: Ich wurde schon älter geboren.«

25
    Sobald Tse-Mallory mit dem Skimmer in der Nähe des Podestes gelandet war, stieg Truzenzuzex aus und eilte hinüber, um Clarity zu helfen. Sylzenzuzex hastete direkt hinter ihrem älteren Verwandten her, und Tse-Mallory schloss sich ihnen Augenblicke später an. Der Philosoph sah zu seinem erkennbar erschöpften jungen Freund auf.
    »Wie ich sehe, hast du mal wieder mit der Ewigkeit geplaudert. Ich würde allerdings gern wissen, warum und was du damit bezwecken wolltest.«
    Als der ausgelaugte Flinx sich daranmachte, alles zu erklären, waren die beiden Wissenschaftler und Sylzenzuzex schnell fasziniert. Und nachdem er alles berichtet hatte, war es Tse-Mallory, der das Offensichtliche laut aussprach - eine Eigenart, zu der doch eher Menschen als Thranx neigten.
    »Eine funktionierende Xunca-Verteidigung!« Die Augen des Soldaten und Soziologen glänzten, als er über die möglichen Konsequenzen nachdachte. »Ist es der Große Attraktor?«
    »Nein«, teilte Flinx ihm mit. »Es könnte sich in der Gegend befinden, aber es ist nicht der Attraktor.«
    Tse-Mallory starrte den Boden an, während er laut nachdachte. »Es gibt keinen Grund dafür, eine Verteidigungswaffe so weit weg zu positionieren, wenn es nicht irgendeine Verbindung gibt.« Er sah auf. »Das Krang hat nicht etwa eine beschrieben, oder?«
    Flinx schüttelte den Kopf.

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