Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
befindet.« Er wackelte mit einem dicken Finger vor Flinx' Gesicht herum. »Das ist höchst bemerkenswert. Alles, was du vom Krang erfahren hast, passt zu dem Bericht, den wir vor Kurzem erhalten haben und den ich vorhin schon erwähnt hatte.«
»Inwiefern?«, erkundigte sich Sylzenzuzex.
Die Begeisterung des älteren Menschen schien ein wenig nachzulassen. »Ich bin mir nicht ganz sicher. Wie ich Flinx bereits erzählt habe, war der Bericht ... seltsam.« Jetzt strahlte er wieder. »Natürlich«, fügte er amüsiert hinzu, »kann man das, was wir dort zu finden hoffen, in keiner Hinsicht als ›seltsam‹ bezeichnen. Oh nein.« Mit diesen Worten wandte er sich von den jungen Leuten ab und erneut Truzenzuzex zu, um diesem den Rest seiner Enthüllung mitzuteilen. Einen Augenblick später hätte der ehrenwerte Thranx in dem gewaltigen Eingang des Krang vor lauter Freude beinahe ein Rad geschlagen.
Wenigstens sind meine Mentoren guten Mutes, dachte Flinx. Auf die Gefahr hin, ihrem Enthusiasmus einen Dämpfer zu verpassen, sah er sich jedoch gezwungen, ihnen zu erklären, dass das Krang alle an ihn übermittelten Informationen als Legende bezeichnet hatte.
»Es wird sehr viel mehr als eine ›Legende‹ sein, wenn es wirklich mit bestimmten Aspekten dieses Berichts übereinstimmt, mein Junge«, versicherte ihm Tse-Mallory.
»Ich würde auf jeden Fall gern mehr über diesen geheimnisvollen Bericht erfahren.« Wie immer galt Claritys erste Sorge Flinx' Wohlergehen. »Welcher lebensbedrohlichen, den Verstand quälenden Aufgabe wollt ihr ihn denn jetzt schon wieder aussetzen?«
»Ich glaube nicht, dass es hier nur um Flinx geht«, meinte Truzenzuzex zu ihr. »Wir alle stecken gemeinsam in der Sache, so viel steht fest, im Guten wie im Bösen, bis zum nächsten Ei.« Dann streckte er eine Fußhand aus, und vier harte Finger griffen sanft nach ihrem Unterarm. »Bran und ich haben über ein Jahr damit zugebracht, auf dich aufzupassen, während du dich erholt hast, Clarity. Und ich kann dir versichern, dass wir nicht vorhaben, diese harte Arbeit beiläufig zunichte zu machen.«
»Nicht einmal, wenn das Schicksal der Galaxie auf dem Spiel steht?«, fragte sie ihn. Doch er hatte sich schon wieder abgewandt und machte sich daran, den Abbau des Lagers weiter voranzutreiben und die restlichen Vorräte einzupacken. Ihren letzten Kommentar schien er nicht gehört zu haben - oder vielleicht doch?
***
Im Verlauf der langweiligen Reise aus dem Blight heraus und zurück in den vertrauten Raum des Commonwealth hatten sie genug Zeit, um über eine Reihe von Optionen zu diskutieren. Natürlich hing alles davon ab, ob sich an dem Ort, den das Krang Flinx genannt hatte, wirklich etwas befand oder ob es ihm nur die Koordinaten eines Mythos gegeben hatte.
Der Bericht, der den Weg zur Wissenschaftszentrale auf der Erde gefunden hatte, konnte jedenfalls nicht als Legende eingestuft werden. Er war von zwei angesehenen Xenologen im Verlauf ihrer diplomatischen und wissenschaftlichen Arbeit bei den Einheimischen von Senisran erstellt und aufgezeichnet worden. Da es darin von ungewöhnlichen Vermutungen und Hypothesen nur so wimmelte, bestand kein wirklicher Anlass, schnellstmöglich ein größeres, besser ausgerüstetes und kostenintensiveres Forschungsteam auf die Wasserwelt zu schicken. Außerdem hatten die Einheimischen, von denen ein großer Teil der im Bericht stehenden Informationen stammte, für den Fall, dass eine solche Expedition gestartet wurde, angedroht, die bedeutsamen Relikte, die die Xenologen beschrieben hatten, zu zerstören, indem sie diese weit verstreut im Ozean versenkten. Es war offensichtlich, dass jeder, der eine offizielle Nachverfolgung des Berichts anstrebte, mit äußerster Vorsicht vorgehen musste.
Doch diese Sorgen interessierten die Passagiere an Bord der Teacher nicht, da sie nicht vorhatten, auf Senisran zu landen, und auch nicht damit rechneten, überhaupt in Kontakt mit den kratzbürstigen Einheimischen zu kommen.
Der äußere Asteroidengürtel, in dem die vom Krang übermittelten Koordinaten lagen, befand sich weit genug von der Sonne entfernt, sodass er durchaus auch im interstellaren Raum hätte liegen können. Jemand, der zufällig auf diesen zirkumstellaren Ring aus Stein und Metall, zusammengepresstem Staub und gefrorenem Eis stieß, hätte durchaus auf den Gedanken kommen können, dass er sich gar nicht mehr in einem Sternensystem befand, wäre da nicht der Jovian-große Gasriese ganz in der Nähe
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