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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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den Raumanzug auszuziehen. Clarity und Sylzenzuzex warteten bereits auf ihn. Doch sie waren erst an der Reihe, nachdem die leuchtend pinkfarbene und blaue geflügelte Gestalt die Begrüßung mit ihrer spitzen Zunge abgeschlossen hatte.
    »Flinx, geht es dir gut? Wurdest du getroffen?« Nervös musterte Clarity ihn von oben bis unten, als ob sie kaum glauben konnte, dass er nicht zerschmettert oder auf andere Weise verletzt worden war.
    Er schüttelte den Kopf, während Pip es sich auf seiner Schulter bequem machte. »Es geht mir gut, Clarity, wirklich. Ich hab nicht mal einen Kratzer. Da war zwar jede Menge Zeug um mich herum, und einiges davon begann sich verdammt schnell zu bewegen, als ihr eingetroffen seid, aber mich hat kein Steinbrocken getroffen. Nicht ein einziger.«
    Sylzenzuzex starrte ihn an. »Du hast irgendetwas aktiviert, als du da draußen gewesen bist, Flinx. Etwas hat auf deine Anwesenheit reagiert und ist dir absichtlich ausgewichen. Truzenzuzex hatte recht.«
    Flinx nickte und machte sich auf den Weg zum Kontrollraum. »So langsam glaube ich das auch. Aber womit hatte er recht?«
    Truzenzuzex und Tse-Mallory nahmen sein Eintreffen kaum zur Kenntnis. Sie waren viel zu sehr gefesselt von dem Anblick, der sich ihnen durch das Hauptfenster bot. Um sie herum projizierte die Teacher verschiedene Ansichten, die von unterschiedlichen Punkten des Schiffes aus zu sehen waren. Aber in welche Richtung man auch blickte, das Schauspiel blieb doch stets dasselbe.
    Von Planetoiden, die so groß wie ganze Städte waren, bis hin zu Splittern kleiner als ein Fingernagel schien der gesamte Asteroidengürtel, der den äußeren Bereich des Senisran-Systems umgab, auf einen einzigen Punkt zuzustreben - keines der näherkommenden Objekte hatte Flinx berührt, und jetzt traf auch keines die Teacher. Diejenigen, die so aussahen, als stünden sie kurz davor, schwenkten im letzten Moment ab und sausten über, unter oder neben dem Schiff hinweg und vorbei weiter auf den Treffpunkt zu. Tse-Mallory fand diese anscheinend bewussten Ausweichmanöver sehr faszinierend.
    »Hier ist etwas ganz und gar nicht so, wie es aussieht. Chondriten haben keine eingebauten Kollisionsvermeidungssysteme«, meinte er.
    »Diese hier schon.« Truzenzuzex studierte ein schwebendes Bild, das neben seiner rechten Schulter hing und den Blick von achtern zeigte. »Und das ist auch gut so.«
    Über ihnen schwebte ein rechteckiger Felsbrocken, der etwa doppel so groß war wie die Teacher. Selbst wenn ihr Flinx den Befehl dazu erteilt hätte, wäre sie nicht schnell genug aus der Bahn des Monsters gelangt. Einen Moment später, als der Felsen kein Dutzend Schiffslängen mehr entfernt war, änderte er den Kurs. Sie konnten ihn problemlos dabei beobachten, wie er an ihnen vorbeiflog. Im letztmöglichen Augenblick drehte er sich um vierzig Grad und glitt mit unvergleichlicher Leichtigkeit in die Kerbe eines anderen treibenden Planetoiden, der sogar noch größer war als der erste. Er schien so präzise in diese Auskerbung zu passen wie ein Stecker in die Steckdose. Die gewaltige Verschmelzung wurde von einem kurzen, aber intensiven Aufflackern grünen Lichts begleitet.
    Erst als die Müdigkeit stärker wurde als die Faszination, zogen sie sich einer nach dem anderen in ihre Kabinen zurück, um sich auszuruhen.
***
    Als Clarity erwachte, lag Flinx nicht mehr neben ihr. Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen, schnappte sich Scrap und ging zum Kontrollraum, wo Sylzenzuzex bereits neben Flinx stand. Einen kurzen Augenblick verspürte Clarity, wie irrationale Eifersucht in ihr aufwallte, doch sie verdrängte diese rasch.
    »Wo sind deine Mentoren?«, fragte sie, als sie zu den beiden aufschloss.
    »In der Lounge«, erwiderte er. »Sie diskutieren dort lautstark über Statistiken, werfen inmitten der Zierflora mit unvereinbar erscheinenden Daten um sich.« Er deutete nach vorn. »Sieh dir das an.«
    Anfänglich glaubte sie, das Objekt, das vor der Teacher schwebte, wäre nichts weiter als das Ergebnis vieler großer und kleiner Steine, die zu einem großen verschmolzen waren. Doch als sie genauer hinsah, erkannte sie, dass die vereinigten Felstrümmer jetzt eine Form bildeten und eine deutlich erkennbare regelmäßige Silhouette besaßen. Diese schien leicht konisch zu sein, bildete einen gigantischen dunklen Schlund an einem Ende, während das andere in einer stumpfen und irgendwie undeutlichen Spitze auslief. Obwohl weiterhin neue Steinbrocken hertrieben und sich

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