Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
sehr viel gleichzeitig. Ich bin mir nicht ganz sicher hinsichtlich der Einzelheiten, was wann stattgefunden hat. Aber eins weiß ich mit Sicherheit: Ich war das nicht alleine. Ich hatte Hilfe.«
Truzenzuzex sah ihn fragend an. »Hilfe? Du warst ganz allein, als wir dich da weggeholt haben. Außer dir konnten wir niemanden mit zurückbringen. Ist jemand oder etwas zu dir gekommen, als du in der Sphäre eingeschlossen warst?«
»So könnte man es ausdrücken«, erwiderte Flinx. »Alte Bekannte, gewissermaßen. Und sehr unterschiedliche. Natürlich war alles nur ein Traum.« Er tippte sich mit dem Zeige- und dem Mittelfinger der linken Hand an die Stirn. »Das ist alles hier entsprungen. Wie es realisiert wurde, kann ich dir wirklich nicht sagen. So ist mein Leben schon immer gewesen, Tru. Angetrieben, gelenkt und vorwärts gehetzt von Dingen, die ich nicht im Entferntesten erklären kann.«
Tse-Mallory knurrte leise. »Flinx' Aussage ist zwar ermutigend, aber wir müssen uns immer noch durch andere Quellen bestätigen lassen, ob seine Bemühungen wirklich erfolgreich gewesen sind. Und das können wir erst tun, wenn wir zu einer entwickelten Welt zurückgekehrt sind, auf der wir fortschrittliche astronomische Instrumente benutzen können.« Bei diesen Worten griff er hinter sich, nahm den Overall seines jungen Freundes von einem Haken und reichte ihm das Stoffknäuel. »Bis dahin werden wir erst einmal von einem minimalen Erfolg ausgehen.« Er sah seine Begleiter an. »Etwas anderes zu tun würde bedeuten, sich in Unglück und Verzweiflung zu aalen.« Ein breites Lächeln trat auf seine Lippen, als er sich wieder an Flinx wandte.
»Und jetzt zieh dich an. Tru und ich sind begierig, jedes einzelne Detail der Dinge zu erfahren, die du in dieser Sphäre erlebt hast. Oder zumindest alles, was du glaubst, erlebt zu haben.«
»Und ich werde derweil mal nach unseren Gästen sehen.« Sylzenzuzex verließ die Krankenstation. »Sie werden nicht erfreut sein, wenn sie erfahren, dass wir vermuten, Flinx habe mit der Hilfe des Xunca-Apparats den Grund für die andauernde Existenz ihres verabscheuungswürdigen Ordens eliminiert.«
Als die anderen gegangen waren, näherte sich Clarity erneut Flinx und sah ihm dabei zu, wie er sich langsam ankleidete. Totmüde hatte sich Pip auf dem jetzt leeren Tisch ausgestreckt, und der lebhafte Scrap breitete die Flügel aus, um sich ihr anzuschließen.
»Kann ich dir irgendetwas holen, Flinx? Kann ich irgendetwas für dich tun?«
Er verschloss gerade seinen Overall und sah sie mit einem zärtlichen Lächeln auf den Lippen an. Was diese Frau wegen ihm durchgemacht hatte, sollte eigentlich kein menschliches Wesen erleben müssen. Dass sie es getan hatte, alles durchgestanden hatte, und das aus freiem Willen und aus Liebe zu ihm, konnte die Opfer, die sie für ihn gebracht hatte, auch nicht verringern.
Doch es war gut, dass er diese Gedanken für sich behielt, denn wenn er sie laut ausgesprochen hätte, wäre sie vermutlich auf die Idee gekommen, ihn als Dummkopf zu bezeichnen.
Sie legte die Arme um ihn, drückte ihren Kopf gegen seine Brust und hielt ihn fest. Er umarmte sie zärtlich und ließ seinen Kopf auf ihrem ruhen.
»Du hast vielleicht die Zivilisation gerettet«, meinte sie. »Immer wieder hast du dein Leben riskiert, um sie zu erhalten, und niemand außer denen, die sich an Bord dieses Schiffes befinden, wird je erfahren, was du getan hast.« Sie legte den Kopf in den Nacken und sah ihm in die Augen. »Dein Schicksal ist es, der berühmte, aber anonyme Retter des Commonwealth zu sein, Philip Lynx.«
Er nickte langsam und dachte dabei, wie unglaublich, unfassbar, überwältigend schön sie doch war.
»Das ist mir ganz recht, Clarity.«
***
Die Ärzte und die sichere medizinische Shell in der Langzeit-Genesungsanlage auf der Erde, in deren Obhut sie Mahnahmi gaben, akzeptierten den einzigartigen Fall, ohne viele Fragen zu stellen. Eine erste Diagnose hatte auf eine schwere Langzeitparalyse ausgewählter Neuralverbindungen hingedeutet. Man sagte Flinx und seinen Begleitern, eine vollständige Wiederherstellung des Gedächtnisses sowie anderer Funktionen sei höchst wahrscheinlich nicht möglich, selbst wenn die beschädigten Gebiete repariert werden könnten. Die Patientin würde leben - auf ihre Art und mit deutlich reduzierter Fähigkeit in Bezug auf die höhere Wahrnehmung.
Ohne allzu viel zu verspüren, außer einem Hauch von Ironie, sorgte Flinx dafür, dass ihre
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