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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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über den Verlust seines außerweltlerischen Bekannten überwinden und nur zu gern das Fleisch des Weichhäuters kosten würde. Dieses instinktive Verhalten hätte einen normalen Menschen oder Thranx abgestoßen, doch Flinx verfügte über genug Erfahrung, um Kiijeems gesamte Spezies deshalb nicht gleich von der Aussicht auf Rettung auszuschließen.
    Außerdem war die gesamte Galaxie in Gefahr. Wenn er die »guten« Spezies retten wollte, musste er alle retten.
    Es hielten sich nur noch zwei weitere Passagiere in dem Transportfahrzeug auf, als dieses in ein Gebiet des westlichen Wohnbezirks der Hauptstadt einbog. Er war gekennzeichnet von steilen Hügeln und hohen Böschungen, und diese geologischen Eigenarten sahen derart perfekt aus, dass Flinx sich von Kiijeem bestätigen lassen musste, dass sie tatsächlich künstlicher Natur waren.
    So gelingt es den oberen Schichten der AAnn-Gesellschaft also, eine schöne Aussicht aus ihren Häusern zu haben und sich gleichzeitig hauptsächlich unter der Erde zu befinden, dachte er, als der Transporter nahezu lautlos in eine kurvenreiche Straße einbog. Wenn der Boden, auf dem man sich ansiedeln will, flach ist, dann baut man sein Haus und errichtet einen obligatorischen Berg drum herum. Selbst für sein urteilsloses menschliches Auge erschienen Kosten und Mühen, die für jedes einzelne Haus aufgebracht worden waren, damit es so aussah, als hätte man es aus natürlichem Stein geschlagen, immens zu sein. Es gab sogar ein Anwesen, das gänzlich unter einer Reihe kunstvoll geformter Barchandünen »begraben« worden war. Die charakteristischen länglichen Fenster erstrahlten in dem Sand, der sich nie bewegte, wie stark der Wind auch wehte. Die AAnn, die es sich leisten konnten, in diesem Bezirk zu leben, hatten ganz offensichtlich äußerst wichtige Positionen innerhalb der imperialen Hierarchie inne, was ihm von Kiijeem bestätigt wurde.
    »Ja, nur die wichtigssten Nye leben hier, abgessehen von der imperialen Familie sselbsst.« Er machte eine Geste der Selbstgefälligkeit zweiten Grades. Das verbale Äquivalent bei den Menschen wäre Prahlen gewesen. »Wie meine Freunde.«
    Flinx betrachtete ihn durch seine imitierten AAnn-Augen. »Deine Freunde haben derart wichtige Positionen? Innerhalb der Regierung?«
    Kiijeem sah zur Seite, und sein Schwanz sank ein kleines Stück tiefer. »Fssabb, das trifft ess nicht ganz. Es wäre korrekter zu ssagen, dass ssie die Kinder jener Nye ssind, die diesse Positionen tatssächlich innehaben.«
    Na super, dachte Flinx, während er die weite, kostspielige Umgebung betrachtete. Noch mehr Jugendliche, mit denen er sich herumschlagen musste. Nicht, dass es ihm etwas ausmachte, solange sie ihm den Schutz bieten konnten, den er brauchte.
    Der Transporter hielt vor der Replik eines kleinen, vom Sand verwehten Hügels, der aus einem Bilderbuch entsprungen zu sein schien und sogar über Fossilien ausgestorbener blasusarrianischer Lebensformen verfügte, die gut erkennbar in einer der Schichten des sedimentären »Steins« angebracht waren. Das ganze Gebilde war gute drei Stockwerke hoch und gab keinen Hinweis darauf, wie weit es sich unter der Erde noch erstreckte. Als das Fahrzeug den Boden berührte, hüpfte Flinx nach seinem Begleiter hinaus, wobei die simulierten Beinmuskeln seines Simanzugs den Rückstoß des Aufpralls so wiedergaben, dass es einer getreuen Imitation eines erwachsenen AAnn entsprach.
    Anders als bei der AVM-Residenz von Kiijeems Familie gab es hier keinen Zaun. Zumindest keinen sichtbaren. Kiijeem blieb an einer Stelle stehen, die wie ein leerer Fleck Wüstenerde aussah, und wartete darauf, dass die Sensoren unter seinen Füßen auf seine Anwesenheit reagierten. Auch wenn er nicht damit rechnete, dass hier derart fortschrittliche interne Scanner wie an einem offiziellen Kontrollpunkt eingesetzt wurden, achtete Flinx darauf, dass er direkt neben der deutlich erkennbaren Lichtung stand.
    »Wir werden angekündigt«, informierte ihn Kiijeem hilfsbereit. »Ich werde mit meinen Freunden ssprechen. Alss ich ssie zuletzt kontaktiert habe, waren ssie alleine zu Hausse und mit ihren täglichen Sstudien beschäftigt.«
    »Werden sie überhaupt Zeit für uns haben?« Flinx bewunderte noch immer die Schönheit und Perfektion der zahlreichen Schichten künstlichen Steins.
    Kiijeem führte eine Geste der Zuversicht zweiten Grades aus. »Ssie gehören zu meinen ältessten Gruppengefährten. Ich habe ihnen gessagt, dasss ssie mich und einen

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