Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
man es nur als eine Reihe dunkler Gleichungen beschreiben konnte. Wo die Finsternis zuvor noch von hellen Punkten und Lichtströmen durchbrochen worden war, herrschte jetzt nur noch Dunkelheit. Die völlige Abwesenheit von Licht.
    Aber da war eine Präsenz.
    Wie bei vorangegangenen Gelegenheiten streckte sich ein dünner Tentakel zögernder Empfindungen aus, um ganz sacht den äußersten Rand des heranrasenden Bösen zu berühren. Der Hauch einer Berührung, das war alles, was notwendig war, um die unglaubliche Bösartigkeit der Kraft, die durch die Galaxie raste, zu erfassen - und die immer schneller wurde, das spürte er ganz genau. Flinx wusste es, erkannte es, war vertrauter damit, als er es sich je gewünscht hätte.
    Die unberechenbare Gemeinheit war für das Geistes-Ich des Imperators Navvur W völlig neu. Auch das seiner hundert Ratgeber hatte so etwas noch nie erlebt oder sich auch nur vorstellen können. Unter ihnen allen befand sich nur ein winziger Bewusstseinsfunke, der fähig war, mit dem Ansturm auf alle Sinne fertig zu werden. Flinx erkannte das mentale Ich von Lord Eiipul. Zusammen mit allen anderen, die während Flinx' Projektion in der Nähe des Imperators gestanden hatten, war auch er durch die Macht der metaphysischen Verlagerung des Menschen nach draußen mitgerissen worden.
    Sie hatten gerade mal den äußersten Rand des heranrasenden Bösen gespürt, und schon erfüllten lautlose, panische Schreie für einen Augenblick einen winzigen Teil der endlosen extragalaktischen Verwüstung. Wie Schösslinge, die von einem Orkan erfasst wurden, schien der Verstand einiger zu zerbrechen und zu zersplittern. Langsam zog sich Flinx zurück - fort von der supraphysikalischen Boshaftigkeit, die zu gewaltig war, um sie begreifen zu können, zu verabscheuungswürdig, um sie zu verstehen.
    Die Erkenntnis floh von diesem Ort des interstellaren Schreckens, die Vielfalt verwirrter und eingeschränkter nichtmenschlicher Geister zog sich zurück und wurde von dem einen weggeführt, der mehr als menschlich war. Sie flohen und zogen sich zurück in eine Region voller sie begrüßender warmer Sterne, voller Planeten, auf denen es vor Leben wimmelte, ein Gebiet der Ruhe, der Einkehr, der Meditation. Einhundertundzwei Geister zogen sich den ganzen Weg zurück bis in ein bestimmtes Sternensystem, bis zu einer einzelnen Welt, die ebenso wie all die anderen das Glück hatte, nicht zu wissen, welches unaussprechliche Schicksal sie erwartete. Sie zogen sich zurück in einen recht geräumigen Raum in einem Gebäude, das sich innerhalb der Grenzen einer Stadt befand. Doch nicht alle von ihnen kehrten unversehrt wieder zurück.
    Das war ein Risiko, das Flinx widerstrebend eingegangen war.
    Er öffnete die Augen, stand schwankend da und nahm seine Umgebung erneut in sich auf. Sein Körper war intakt. Man hatte nicht auf ihn geschossen. Soweit er es feststellen konnte, hatte man ihn nicht einmal berührt. Das leichte Gewicht auf seiner linken Schulter war das des alaspinianischen Minidrachen. Als er Pip ansah, erkannte er, dass auch sie erschöpft war, aber durch das Erlebnis, das sie soeben geteilt hatten, nicht weiter verändert worden war. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit der Menge aus größeren, intelligenteren reptilienartigen Lebewesen zu, die ihn umringten, und stellte fest, dass es hier zu weitaus schwerwiegenderen Nachwirkungen gekommen war.
    In dem großen Raum des »Auge des Nye« herrschte Tumult. Zu seiner Rechten bemühte sich Imperator Navvur W krampfhaft, aufrecht stehen zu bleiben. Dabei unterstützte ihn ein erschrocken wirkender Pulk aus Technikern, die gerade erst hierhergekommen zu sein schienen. Medizinisches Personal arbeitete sich mit grimmigen Gesichtern durch die schockierte, verwirrte Menge, kümmerte sich um die Bewusstlosen, die Sabbernden, die Weinenden und jene, die nicht vollständig wieder zurückgekehrt waren. In der Nähe des nackten Menschen stand der benommene Lord Eiipul, der ansonsten jedoch ziemlich gefasst wirkte und zu dem Imperator hinüberstarrte.
    »Der ehrenwerte Navvur sscheint die Begegnung überlebt zu haben«, meinte er trocken. Mit scharfem Blick musterte er die verwirrt wirkenden AAnn. »Dass gilt jedoch nicht für alle meine ungläubigen Brüder.«
    Während er dem medizinischen Fachpersonal bei der Arbeit zusah, konnte Flinx ihm nur zustimmen. »Eigentlich wollte ich nur den Imperator mitnehmen. Manchmal - nein, eigentlich sogar sehr oft - weiß ich nicht, was mein Talent

Weitere Kostenlose Bücher