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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Weichhäuter will doch nur mithilfe diesser gerisssenen Täusschung entkommen.« Der zornige Adlige blickte die ihn umringende Menge an und versuchte, sie auf seine Seite zu ziehen.
    »Wir wisssen nicht, wass diesser Eindringling auf Blasussarr alless über unssere Sstärken und Sschwächen erfahren hat! Ihn gehen zu lasssen, ohne sseinen Behauptungen weiter auf den Grund zu gehen, wäre mehr alss nur töricht.« Dann wandte er seine volle Aufmerksamkeit erneut Eiipul zu und fuhr fort: »Und einem ssolchen Sspion Untersschlupf zu gewähren isst Verrat!« Bei diesen Worten sprang er los.
    Mit wogendem Schwanz sowie blitzenden Zähnen und Klauen gingen sie in dem Freiraum, der für sie geschaffen worden war, aufeinander los. Die rituelle Auseinandersetzung unterschied sich von jenen, die Flinx tagtäglich auf den mittleren Sandwegen von Krrassin beobachtet hatte. Der größte Unterschied war, dass dieses Mal mehr als nur der Status der Kämpfer auf dem Spiel stand. Klauen schlugen nach Augen, Zähne schnappten nach Arterien, und es knallte immer wieder laut, wenn ein Schwanz in ein ungeschütztes Gesicht geschlagen wurde.
    Die rasiermesserscharfen Klauen von Eiipuls Gegner rissen Schuppen los und gruben blutige Gräben in dessen Flanken. Doch Eiipul ignorierte die Verletzungen, denn er war auf einen festeren, tödlicheren Biss aus. Dann schlossen sich seine Kiefer um die Kehle seines Rivalen, und er biss zu. Blut spritzte und bedeckte die beiden Kämpfer und den Boden.
    Bei dieser durch und durch barbarischen und unzivilisierten Zurschaustellung hätten sich Menschen vergleichbaren Alters und Standes angewidert abgewendet. Doch Flinx wusste, dass das nur so lange galt, bis sich einer von ihnen in einer ähnlichen Situation befand. Er hatte schon zu viel gesehen und erlebt, um sich wie viele Mitglieder seiner »zivilisierten« Spezies einreden zu lassen, dass es anders wäre. Unter den entsprechenden Umständen und mit der richtigen Motivation würden sich zwei antagonistische Menschen schnell auf diese Stufe herablassen und einem ähnlich urzeitlichen Kampfstil frönen. Der einzige Unterschied zwischen ihnen und den um sich schlagenden AAnn bestünde darin, dass ihnen die scharfen Zähne und Klauen sowie der Schwanz fehlten.
    Nach wenigen Minuten war alles vorbei. Mit langsam von einer Seite zur anderen wippendem Schwanz erhob sich Lord Eiipul, ging zurück und wischte sich dabei die blutbedeckten Kiefer ab. Blut strömte aus den aufgerissenen Arterien am Hals seines Gegners und sammelte sich langsam auf dem mit Juwelen besetzten Boden. Zwei Medizintechniker drängelten sich durch die Zuschauer nach vorn und beugten sich über den schwer verletzten Angreifer. Nur dank fortschrittlicher Technologie konnten sie die Blutung rechtzeitig stoppen und dem Nye das Leben retten. Schwer atmend bedankte sich Eiipul bei ihnen.
    »Ess isst bessser, wenn er nicht sstirbt«, erklärte er Flinx, während sein schwer verwundeter Gegner durch die Menge fortgeschafft wurde. »Wäre er nicht mehr zu retten gewessen, hätte dass zu einer ernssthaften Fehde zwischen sseiner und meiner Familie geführt.« Mit nach dem Blutrausch immer noch lodernden Augen sah er Flinx an. »Und da ssein Tod wegen einess Weichhäuterss eingetreten wäre, hätte dass die Fehde noch weiter versschlimmert. Da isst ess doch bessser, ssie gleich zu vermeiden.«
    »Ich bin auch dankbar«, gab Flinx zu und tätschelte Pip, die wieder auf seiner Schulter gelandet war. »Ich möchte nicht, dass irgendjemand wegen mir sterben muss.« Er deutete in die Richtung, in die die Mediziner mit dem verwundeten Nye verschwunden waren. »Nicht er, und auch nicht Sie. Ich bin mir sicher, dass er ebenfalls für den Unterhalt und die Ausbildung einer unbekannten Anzahl an Nachkommen aufkommen muss.«
    Eiipul wollte schon den Mund öffnen, um zu antworten, doch er wurde unterbrochen. Flankiert von seinen Wachen kam Navvur W zu ihnen herüber. Dieses Mal war er ganz auf den Begleiter des Menschen fokussiert und nicht auf den Weichhäuter.
    »Ihre Familie hat schon immer hervorragende Kämpfer hervorgebracht. Ess war ein fairer Kampf, und er isst außerdem nicht von Ihnen initiiert worden.«
    Ehrerbietig fuhr Eiipul die Klauen ein, hielt seinen Schwanz still und führte eine besonders elegante Geste der Unterwürfigkeit ersten Grades aus. »Der verehrte Navvur ehrt mich.«
    »Der verehrte Navvur spricht immer wohlüberlegt, wenn er jenen mit Blut im Gesicht gegenübersteht«, erwiderte

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