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Die Spur der Woelfin

Die Spur der Woelfin

Titel: Die Spur der Woelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Baines
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Kontrolle, wie wir es gerne hätten«, erklärte er, doch sie ahnte, dass
noch mehr dahinter steckte. Sie wollte schon nachhaken, als er abwehrend eine
Hand hob. »Frag nicht nach, Laura. Es ist besser, wenn du dir manche Sachen
ersparst.«
    Zuerst wollte sie ihm widersprechen, doch dann gab sie mit einem
Schulterzucken nach. Sie hatte das Gefühl, dass es ihm unangenehm war, mit ihr
darüber zu sprechen.
    Und als er vom Thema abzulenken versuchte, ging sie darauf ein.
    »Warum machst du das alles eigentlich?«
    Fragend sah sie ihn an, und er wies zur Erklärung auf den Wäschekorb, den
sie noch immer auf ihrer Hüfte trug. Grinsend zog sie ihn ein wenig höher und
trat endlich aus dem Türrahmen heraus.
    »Weil ich nicht das Gefühl hatte, dass auch nur einer von euch sich für
die eher profanen Dinge des Lebens interessiert.« Es war das verlegenste
Grinsen, das sie je an einem Mann gesehen hatte, und für einen Moment blieb ihr
bei dem Anblick das Herz stehen. Innerlich verfluchte sie sich dafür, dass sie
es nicht schaffte, sich Patrick aus dem Kopf zu schlagen. Aber sie konnte auch
nichts gegen die Reaktionen ihres Körpers auf ihn unternehmen.
    »Du weißt aber, dass du das nicht musst, oder?«
    Sie nickte lächelnd und wollte an ihm vorbei in die Waschküche, als er
nach dem Wäschekorb griff. Seine Finger schlossen sich um die ihren, und Laura spürte
ein Kribbeln, wo er sie berührt hatte, versuchte aber, dies zu ignorieren.
    »Das weiß ich«, erklärte sie leise, sträubte sich aber loszulassen, als
er ihr den Wäschekorb entziehen wollte. »Patrick«, begann sie amüsiert, »ich
bin schon groß, ich kann das alleine.« Er nahm seine Hände zwar nicht weg, ließ
sie aber ruhig dicht neben der ihren am Griff liegen.
    »Ich will dir nur helfen. Der Korb ist mit Sicherheit nicht leicht.«
    Sie grinste, drehte den Korb von ihm weg und machte sich weiter auf den
Weg zur Waschmaschine. »Gott gab der Frau ein breiteres Becken als den Männern,
damit sie nicht nur Kinder darauf tragen kann, sondern auch Wäschekörbe. Glaub
mir, damit habe ich bereits jahrelange Erfahrung.« Sie zwinkerte ihm zu und
hörte sein leises Lachen, während er ihr folgte.
    »Du bist nie um ein Wort verlegen, nicht wahr?
Nicht mal Vince gegenüber.« Sie kehrte ihm den Rücken
zu, so dass er nicht sehen konnte, wie sie bei
seinen Worten in sich hineingrinste. Und wie sie die
Augen schloss, als er sie mit seinen Händen an ihren Hüften zu
sich herum drehte, nachdem sie den Korb auf die Waschmaschine ge steht hatte.
    »Patrick«, begann sie zweifelnd, »wirst du es denn nie leid?« Sie
spürte, wie er sie an sich zog und wie sich die vertraute Schwäche in ihren Gliedern einstellte, als seine Arme sie gefangen nahmen.
    »Nein, nicht, solange ich weiß, dass du es auch willst.« Eine Hand glitt
an ihren Hinterkopf, zerzauste ihre Haare, und sie musste ein Seufzen
unterdrücken. Es fühlte sich einfach zu gut an, ihn so nah an sich zu spüren.
Sie hatte das Gefühl, sich daran nicht nur schnell gewöhnen zu können, sondern
es sogar bereits getan zu haben. Gefährlich, aber einfach zu schön, als dass
sie sich jetzt von ihm hätte lösen können.
    »Ich wünschte, ich könnte dich jetzt
anlügen. Dann hätte die Quälerei endlich ein Ende«, bekannte sie schließlich
leise und hörte ihn unterdrückt lachen, als sie ihr Gesicht an seiner Brust
vergrub.
    »Eine solche Lüge würde ich dir nicht abkaufen«, wandte er ein, und sie
grinste zu ihm auf.
    »Du bist wirklich der Erste, der es bemerkt, wenn ich lüge.«
    Seine Hand verwirrte sich in ihren Haaren und drückte sie wieder an
seine Brust, als sie versuchte, sich von ihm loszumachen.
    »Patrick«, begann sie zweifelnd, »es geht einfach nicht. Warum willst du
das nicht verstehen?« Zur Antwort wurde sie noch dichter an ihn gepresst, und
hilflos schlang sie die Arme um seine Hüften. »Weil wir zumindest den Versuch
unternehmen sollten.«
    »Nein, bitte. Ich kann nicht!« Gequält sah sie zu ihm auf und hörte ihn
schließlich seufzen.
    »Laura, ich liebe dich. Jetzt gib wenigstens zu, dass du es auch
willst.«
    Laura schaffte es einfach nicht, ihm darauf eine Antwort zu geben.
Stattdessen nickte sie stumm, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust, und er gab
sich damit zufrieden.
    Nach ihrem Geständnis war er gegangen und hatte sie vollkommen verwirrt
zurückgelassen. Danach hatte sie Zeit für sich gebraucht, sie hatte sich
ablenken müssen, und so hatte sie mehrere Stunden darauf

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