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Die Spur des Blutes (German Edition)

Die Spur des Blutes (German Edition)

Titel: Die Spur des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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hoch. Packte den Deckel, schob ihn weg. Er knallte gegen die Wand.
    Loris grüne Augen starrten durch das Wasser zu Jess empor. Plötzliches Entsetzen drohte sie zu lähmen.
Hol sie einfach da raus!
    Ihr Körper war mit Klebeband zu einer unbequemen Position verschnürt, Arme um die Knie, Knie an der Brust. Das Band war um sie herumgewickelt wie um eine Mumie, sodass kaum Haut zu sehen war. Ihr Körper steckte unten in dem Bottich fest, sie hatte den Kopf weit zurückgelegt, versuchte die Nase an die Wasseroberfläche zu heben.
    Jess griff mit beiden Armen hinein, um sie gut zu fassen zu bekommen. Sie zog.
    Loris Gesicht kam an die Oberfläche.
    Sie schnappte nach Luft.
    Jess schaffte es nicht, sie hoch genug ziehen, um sie über den Rand zu heben … konnte ihr Gesicht nicht die wenigen nötigen Zentimeter in die Höhe halten.
    Lori glitt wieder hinab. Wasser schwappte über den Rand.
    Jess stemmte sich gegen den Bottich, um ihn umzukippen. Zu schwer. Er rührte sich nicht von der Stelle. Reinklettern konnte sie auch nicht. Nicht genug Platz. Dann würde sie auf Lori hocken. Konnte auch nicht reingreifen und ein Loch in die Wand schießen … zu eng und riskant. Ihre tastenden Finger fanden den Schalter. Stellten das Wasser ab. Konnten jedoch keinen Abfluss ertasten. Sie musste einen Eimer finden, um das Wasser abzuschöpfen … irgendetwas.
    Vergiss es. Sie griff hinein, grub die Finger in die Bahnen von Klebeband um Loris Körper und zog. Zerrte mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte. Wieder kam Loris Gesicht an die Oberfläche.
    Wieder ein Schnappen nach Luft … ein Husten.
    Wenn Jess sie dieses Mal über den Rand bekommen würde … sie biss die Zähne zusammen und zog stärker.
    Das Klebeband riss. Lori ging wieder unter.
    »Verdammt!«
    So klappte es nicht! Was jetzt? Sie steckte die Hände ins Wasser, bekam Lori wieder zu fassen und hievte sie so hoch, wie sie konnte.
    Dieses Mal schnappte Lori nicht nach Luft. Angst schnitt in ihr Herz. Sie drückte Lori fest nach unten. Wasser schwappte über den Rand. Jess zog sie wieder hoch. Drückte sie runter. Mehr Wasser schwappte aus dem Bottich.
    Dieses Mal war der Wasserspiegel so weit gesunken, dass Loris Kopf nicht mehr ganz unterging. Sie kippte den Kopf zurück, sog Luft ein und begann zu husten.
    Gott sei Dank.
    Sie hustete und würgte, Wasser spritzte aus ihrer Nase. »Danke«, murmelte sie keuchend.
    Vor Erleichterung wurden Jess die Knie weich. Sie hob ein Messer vom Boden auf und schnitt Loris Hände und Arme los. »Ich bin gleich zurück.«
    Reed hatte sich nicht bewegt. Die Kugel, die sie ihm in den Schädel gejagt hatte, hatte ihre Arbeit getan.
    Jess rannte zum Tisch und kletterte darauf. Sie packte eins der Skalpelle und streckte den Arm aus, um das Seil direkt über Dans Hals durchzutrennen. Die Schlinge saß zu eng, um das Risiko einzugehen, das Skalpell zwischen Seil und Hals zu schieben. Als der Strang endlich entzweiriss, stürzte Dan auf die Knie.
    »Ich habe dich«, sagte sie beruhigend, während sie das Klebeband von seinem Mund zog.
    Sie musste ihn flach und ruhig auf den Tisch legen. Er blutete stark, und sie wusste nicht, welche Art von Hals- oder Wirbelsäulenverletzung er möglicherweise erlitten hatte. Sie zerrte ihr Handy heraus, wählte 911. Das Gerät zwischen Kinn und Schulter geklemmt, entfernte sie das Klebeband von Dans Handgelenken und Knöcheln und half ihm, sich hinzulegen.
    »Alles in Ordnung?« Da war so viel Blut an ihm. Sie sah nach seinen Wunden. Viele oberflächliche Verletzungen. Eine böse aussehende Stichwunde. Die Blutung hatte nachgelassen, also legte sie die flache Hand über die Wunde und übte Druck aus.
    »Mir …« Er leckte sich über die Lippen. »Mir geht es gut.«
    Warum zum Teufel war Harper noch nicht hier? »Alles in Ordnung dort drüben, Lori?« Auf dem Display ihres Handys stand immer noch »Wählt«. Beeilung! Die verdammten dicken Wände behinderten den Empfang.
    »Alles in Ordnung«, rief Lori, die immer noch atemlos klang. »Ich muss nur … hier raus.« Bei den letzten beiden Worten wurde ihre Stimme ein wenig schrill.
    Die Notrufzentrale meldete sich. Jess stellte sich vor und gab ihren Standort durch.
    Die Hintertür brach auf.
    Harper und zwei andere stürzten herein.
    Jess ließ das Handy fallen. »Hier ist alles gesichert«, sagte sie zu Harper. »Reed ist am Boden. Burnett hat viel Blut verloren und vielleicht eine Halsverletzung.«
    »Der Rettungsdienst ist direkt hinter uns«,

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