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Die Staatsanwältin - Thriller

Die Staatsanwältin - Thriller

Titel: Die Staatsanwältin - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy Siger
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sich an, als fiele ich in einen tiefen Brunnen und könnte nicht aus der Dunkelheit heraus. Ich neigte den Kopf zurück und schloss die Augen. Alles, nur damit der Raum aufhörte, sich zu drehen. Alles, um den Lärm in meinem Kopf zum Schweigen zu bringen.
    Ich spürte, dass Gillespie jetzt wahrscheinlich über mir kniete, sein Gesicht war nur wenige Zentimeter entfernt. So nahe, dass ich den Alkohol in seinem Atem riechen konnte. »Hörst du mich?«
    Ich versuchte zu antworten, aber es kam nichts heraus.
    »Gute Nacht, Jamie«, sagte Gillespie.
    Der Raum hörte auf, sich zu drehen, Frieden überkam mich, und die Dunkelheit übernahm die Kontrolle.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
87
    Mace James kam zu früh an der Praxis von Dr. Aaron Gillespie an. Er wartete allein auf dem schattigen Parkplatz, der vom Johns Creek Parkway aus nicht einsehbar war, und hoffte, David Brewster würde sein Versprechen halten. Um acht wurde er langsam nervös. Um fünf nach acht rief er Brewster an und hinterließ eine Nachricht. Um zehn nach acht schickte er ihm eine SMS und rief Jamie an. Sie ging auch nicht ans Telefon.
    Gillespie fuhr um Viertel nach acht vor und begrüßte Mace. »Ist Ihr Mandant hier?«
    Mace erklärte, dass Brewster versprochen habe, zu kommen, aber nicht ans Telefon ginge. Gillespie schlug vor, in der Praxis zu warten. Er schloss die Tür auf, und Mace folgte ihm durch einen Vorraum in einen dunklen Flur.
    »Keine Bewegung«, sagte eine Stimme hinter Mace. Er spürte etwas wie einen Pistolenlauf im Genick. Er versuchte, einen schnellen Blick über die Schulter zu werfen, aber der Mann drückte die Pistole fester. »Ich meine es ernst. Ich puste Sie innerhalb einer Sekunde weg.«
    Gillespie drehte sich zu Mace um. »Tun Sie, was er sagt«, warnte er.
    Mace versuchte, die Lage einzuschätzen, aber es passierte alles zu schnell. Gillespie gehört auch dazu? Mace wusste, er musste etwas tun – musste versuchen, den Kerl hinter sich mit dem Ellbogen zu erwischen. Wenn er sich von dem Mann fesseln ließ, hätte er seine einzige Chance vergeben. Er spürte, wie sich die Waffe ein paar Zentimeter entfernte, sie berührte seine Haut nicht mehr.
    In der nächsten Sekunde, ohne Vorwarnung, spürte Mace einen lähmenden Schmerz vom Kreuz aus durch seinen ganzen Körper schießen. Er versuchte auszuweichen, brach aber auf der Stelle zusammen. Der elektrische Strom aus einem Elektroschocker brannte wie Feuer an jedem Nervenende.
    Benommen spürte Mace, wie zwei Männer ihm die Hände auf den Rücken zogen und Handschellen anlegten. Er schaute auf, blinzelte und sah Caleb Tate und Rafael Rivera.
    »Das war dumm«, schnauzte Caleb.
    »Es hinterlässt keine Spuren. Es ging durch die Kleider.«
    Sie rissen Mace an den Armen hoch, und Caleb drückte ihm eine Waffe an den Hinterkopf. Rivera hielt den Elektroschocker ein paar Zentimeter von Maces Rippen entfernt.
    »Mein Auto steht hinten«, sagte Caleb zu Gillespie. »Hast du das Mädchen?«
    »Sie ist im anderen Auto.«
    Rivera und Caleb drängten Mace zur Hintertür hinaus und auf den Beifahrersitz von Calebs Wagen. Caleb fuhr, und Rivera saß hinter Mace, der Elektroschocker berührte dessen rechte Schulter.
    »Versuch's ruhig«, sagte Rivera. »Ich würde gern sehen, wie du noch mal zuckst.«
    Mace wog seine Möglichkeiten ab, aber keine erschien ihm besonders verlockend. »Damit kommen Sie nicht durch«, sagte er. »Zu viele Leute wissen Bescheid.«
    Caleb Tate schnaubte höhnisch. Er trug Jeans und ein schwarzes T-Shirt, und zum ersten Mal seit Mace ihn kannte, waren seine Haare nicht perfekt frisiert. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und war unrasiert.
    »Wir sind hier nicht im Fernsehen«, sagte Caleb. »Sie können sich Ihre Klischees sparen.«
    »Masterson weiß von der Sache. Finnegan weiß es. Und drei oder vier Ihrer ehemaligen Mandanten wissen alle davon.«
    Caleb hielt den Blick stur geradeaus gerichtet.
    »Klappe«, sagte Rivera vom Rücksitz.
    »Masterson hat vor einer halben Stunde eine E-Mail von Jamies Computer bekommen«, sagte Caleb Tate süffisant. »Darin steht, Masterson solle ihre vorigen Nachrichten ignorieren. Ihre Theorien über mich seien alle falsch. Dass Sie nur versucht haben, einen Deal für Rashad Reed herauszuschlagen. Dass Gillespie diesen anderen Mandanten von Ihnen hypnotisiert hat – David Brewster – und herausgefunden hat, dass es keine vorherige Hypnose gab. Und was Detective Finnegan angeht – netter Versuch, aber Jamie vertraut ihm

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