Die Stachelbeerstraeucher von Saigon
Alarmanlagen- und Sicherheitstechniknotdienstleiter war heute wieder kein Notenschlüssel fremd.
Quel esprit de France.
À votre Chantré, Monsieur.
Der Abend ist bestens angekommen!
Herr Billigflüge weltweit und Lastminutegruppenreiseleiter.
Keine Verspätungen.
Geordneter Abgang.
Natürlich, die Brille des Dirigenten war ein Fauxpas!
Sie haben den Blick eines Adlers, Herr Optische Werke, Sehtest alle Kassen, Spezialgläserprüfungsdirektor.
Die beste Kunst läuft nicht ohne Kohle!
Mon ami, mon patron du cœur, Herr Mineralöl-, Heizöl- und Schmierstoffevertriebsleiter.
Frau Oberbürgermeister und Figurellagebietsleiterin tanzen heute wieder wie eine Feder!
Quelle culture à la province,
quelle trance,
quelle elegance.
Der Zisch- und Tuschelrap
Eine Öde an den Neid
treibend, zischend
da Z’sch’d du
du da Z’sch’d du
da Z’sch’d du
der hod a Haus
ein Riesenhaus
schmeißt olle raus
ausm Riesenhaus.
konspirativ
na sog
na sog du
du sog na sog
i frog mi eh
wia der jedn Dog
des seybe Programm
jahrelang
i glaub es zeyd
do nua no ’s Geyd
des is wosa mog
na sog
na sog du
du sog na sog
da Z’sch’d du
du da Z’sch’d du
da Z’sch’d du
de fette Sau
i woaß von da Frau
der lauft ausanand
der passt in koa Gwand
sie wui nimmer bleim
und loßt se iatzt schein
na sog
na sog du
du sog na sog
i frog mi eh
wer den no mog
vielleicht is a Schwuchtl
und mog koane Buchtl
und hod scho des Aids
i glaub i meyds
da Polizei
wos war do dabei
derf denn des sei
na sog
na sog du
du sog na sog
da Z’sch’d du
du da Z’sch’d du
da Z’sch’d du
der hod a Haus
ein Riesenhaus
schmeißt olle raus
ausm Riesenhaus
Applaus, Applaus
und du bist raus
absterbend
iatzt is ma fad
iatzt is so schtad
nixe mehr
vom irgendwer
woaßt nixe mehr
vom » is e wurscht wer «
nixe mehr?!
wieder treibend
iatzt sog amoi du
hod da Kl’ff’n’b’ck
hod da Kl’ff’n’b’ck du
du da Kl’ff’n’b’ck
vom Sepp den Scheck
dem Depp scho gem
na wia kann ma so lem
a so danem
Das kleine perverse Schwein
Bin ich es?
Träume ich?
Oder habe ich nur vergessen, den Fernseher auszuschalten?
Es ist diese Zwischenwelt weit nach Mitternacht, zwischen Dämmern und Wachen, zwischen Schlaf und Unruhe, Rausch und schlafloser Nüchternheit.
Wenn der Körper von Stühlen gleitet, aus unnatürlichen Haltungen, die sich in der Müdigkeit ergeben haben, in die nächste hinein.
Dann höre ich Stimmen.
Sehe Schreckensbilder.
Wieder eine dieser Runden.
Talkshow nennen sie es.
Talgshows sind es.
Fette Existenzen, tätowiert, Pickelleben.
Eine Mutter, ein Sohn.
Sprache wie Ketchup.
Nur weil man sich mal aus pragmatischen Gründen hat schwängern lassen,
hört doch die Selbstverwirklichung nicht auf.
Und nehmens doch nur mal mein Oliver.
Der hat doch, weil er die ersten sechs Jahre
so tapfer bei ihr ausghalten hat,
von seiner Oma zum Sechzehnten des Zungenpiercing gschenkt griagt.
Und seit ihm der Mehmet
den Schneidezahn rausgschlang hat,
bleibt er halt mit der Unterlippe manchmal hängen.
Sprache ist nicht alles, gell Oliver.
Oliver wiegt stiernackig und rhythmisch den Kopf und zerbeißt seine Unterlippe.
Musikalisch is er.
Des hat er vom Svenvati,
des war sei Vati nachm Haraldvati.
Der hat ihm Boxen kauft und Kopfhörer.
Da hat er uns tagelang ned braucht, der Oliver.
Oliver dreht sich den Walkmanstöpsel tiefer ins Ohr und dreht lauter.
Des Technische hat er vom Herbertvati.
Da Vati vorm Haraldvati, a Halbbruder vom Svenvati.
Alles hat er zerlegt, jede Box, jeden Kopfhörer.
Zum Zambaun is er dann nimmer kommen,
weil dann is der Ibrahimvati einzong,
und da war er dann kaum daheim.
Da is bei ihm des Sportliche vom Adolfvati so durchkommen.
Da hat er sich an Baseballschläger gekauft,
und dann hams immer hinterm Asylcontainer trainiert.
Das Nicken wird härter, und die Gurgel gluckst im Technorhythmus.
Magst nicht dem Herrn Moderator doch noch was sagen?
Der Sohn, zungenschwer.
Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!
Eine glückliche Mutter.
Schauns, es geht doch.
Des war jetzt a große Ausnahme.
I glaub, er mag sie.
Gell Oliver, und jetzt gehst noch spazian
und spielst noch a bissl mit deim Baseballschläger.
Ich wälze mich, versuche aufzustehen, rutsche ab, lande auf dem Boden.
Mein Rücken schmerzt.
Ein Fuß klemmt zwischen Stuhl und Tisch.
Plötzlich österreichische Töne.
Jo.
Dos ist eine Sackkarre.
Des is mei
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