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Die Sternenkrone

Die Sternenkrone

Titel: Die Sternenkrone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Jr. Tiptree
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siebzehn Nummern besaß? Sie fütterte ihre halbe Gemeinde mit durch. Es gab aber auch den umgekehrten Fall – Nummern, die zu mehr als einem Namen gehörten, bei Schriftstellern zum Beispiel oder Größen aus dem Showgeschäft, die Dutzende Namen besaßen. Doch diese Dinge bekamen wir rasch in den Griff. Und dabei entdeckten wir, daß viele unserer Jüngsten hier sich sehr gut mit den Geräten auskannten. Deshalb teilten wir sie in Gruppen ein, mit dem Auftrag, das BUCH zu führen. Sie waren begeistert, weil sie endlich etwas anderes tun konnten als immer nur zu musizieren. Und ich selbst hatte Ruhe und Frieden – jedenfalls für eine Weile.« Er lächelte bei der Erinnerung.
    »Und dann passierte irgend etwas, oder?«
    »Genau. Plötzlich tauchten Menschen bei uns auf, die wir nie im Leben erwartet hätten. Die Erde schien von einer ganzen Reihe kleiner Unglücksfälle heimgesucht zu werden, zum Beispiel Theaterbrände und ähnliches. Ich erinnere mich, daß wir einmal die ganze Volleyballmannschaft der Damen aus Takeware in Japan bekamen. Das war eigentlich kein Problem – bis plötzlich die gesamte Belegschaft und sämtliche Insassinnen einer Besserungsanstalt für Frauen in der Nähe von Tehachapi in Kalifornien eintrafen. Und daraufhin – kennt Ihr zufällig eine Institution namens Pentagon in den Vereinigten Staaten von Amerika?«
    »Sicher.« Satan leckte sich die Lippen.
    »Na ja, wie es aussah, hatte unser Computer irgendwie mit den Daten des dortigen Personals sowie anderen Dateien Verbindung aufgenommen, was den Auftakt zu den ungewöhnlichsten Ereignissen bildete. Unsere kleinen Genies hatten sich wohl ein bißchen zu langweilen begonnen. Und als nächstes fand sich einer unserer angesehensten Erzbischöfe vor dem Ermittlungsausschuß des Kongresses wieder ...« Petrus seufzte. »Am Ende sahen wir uns gezwungen, das ganze Projekt fallenzulassen und zu unserer alten handschriftlichen Methode zurückzukehren.«
    »Aha.« Satan nickte. »Ich bin froh, daß Ihr mir das erzählt habt. Es könnte die Erklärung für eine Phase der Verwirrungen sein, die wir bei uns einmal erlebten.«
    »Bei Euch? Meine Güte, das könnte sein! Das tut mir aufrichtig leid ... Doch schaut!« Er deutete zu dem offenstehenden Portal. »Unsere Ausflügler kommen zurück. Ich hoffe, die Abwechslung hat sie etwas aufgemöbelt.«
    Ein strahlende Prozession von Glückseligen näherte sich der Zugbrücke, begleitet von einer ganzen Kompanie Seraphim und himmlischen Pfadfinderinnen. Dahinter konnte man ein wildes Durcheinander von Flügeln entdecken, als Reitgriphons, Schwanengespanne, Pegasusse und andere in der Luft arbeitenden Geschöpfe sich des himmlischen Harnisches entledigten. Am Ende des Zuges ragten die majestätischen Gestalten der Erzengel auf, angeführt von Michael.
    »Sie wirken wieder etwas gelöster«, stellte Petrus fest, als die Klänge vieler Harfen in der Luft zu schwingen begannen. »Laßt uns also Euer wunderbares Angebot diskutieren! Hört, Ihr Herren! Ehrwürdigster Michael, schaut mal, wer hier ist!«
    Der mächtige Engel wandte ihnen das Gesicht zu und sie sahen, wie sich seine Züge veränderten, als er den Besucher erkannte.
    »Er ist gekommen, sein Beileid zu bekunden«, erklärte Petrus rasch. »Und er hat sich einen prima Plan ausgedacht ...«
    »Die Pläne dieses Gentleman sind mir bekannt«, sagte Michael frostig, aber die anderen blieben interessiert stehen, um zuzuhören.
    »Es betrifft den Fortbestand Eurer – dieser ganzen wundervollen Schöpfung hier.« Satan deutete um sich. »Petrus sagte mir, daß Ihr sie stückchenweise verschleudern wollt, und der Gedanke verursachte mir wirklich Bauchschmerzen.« Während er seinen Plan weiter erläuterte, merkte er, daß das wirklich stimmte.
    Er war so angetan von seiner Idee, daß er sogar nach einem weiteren stichhaltigen Argument suchte. »Denkt doch an Eure zukünftige Klientel! Ihr könnt sie doch nicht einfach hilflos zwischen den Welten hinund herwandern lassen! Wer weiß, wo sie plötzlich enden?« Er geriet immer mehr in Fahrt.
    »Mischa, da ist etwas Wahres dran«, sagte Rafael. »Ich habe gehört, daß Walhalla wieder begrenzt angefangen hat zu arbeiten.«
    »Mhm.« Der majestätische Erzengel wirkte etwas weniger feindselig. »Aber stellt Euch vor, sie kommen herein und finden den Thron ... äh ... so vor, wie er jetzt ist?«
    »Dafür hätte ich eine Idee, obwohl ich nicht weiß, ob sie nach Eurem Geschmack ist. Unter meinen jüngeren

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