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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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der Decke. Riley lieferte den Truck ab und kehrte zwanzig Minuten später zurück. Booly schilderte seine Kletterpartie über die Dächer, Riley staunte über das Zusammentreffen mit General St. James, und dann fragten sich beide, wie es wohl weitergehen würde.
    Riley schlief nach einer Weile ein, aber Booly lag bis zum Wecksignal wach. Eine Unzahl Gedanken gingen ihm durch den Kopf, darunter auch der bevorstehende Besuch seiner Eltern und die Frage, welche Befehle er bekommen würde. Er hatte sich für das 2 nd REP gemeldet, das Eliteregiment der Luftlandetruppen, aber das hatte die Hälfte seiner Klassenkameraden ebenfalls getan.
    Ein separater Bestandteil von Boolys Bewusstsein, jener Bestandteil, der gelernt hatte, auch im Halbschlaf zu marschieren, hörte das vorbereitende Kommando und kam mit den anderen zum Stillstand. Die Sonne erwärmte seine linke Gesichtshälfte, der süße Duft von frisch gemähtem Gras stieg ihm in die Nase, und in den Bäumen ringsum zwitscherten Vögel. Das war jetzt der Augenblick, auf den er sechs lange Jahre gewartet hatte. Er blickte zur Rednertribüne auf. Sie war weiß und mit Regimentsflaggen geschmückt.
    General Ian St. James blickte über ein Meer schimmernder weißer Käppis und spürte, wie der Stolz seine Brust schwellte. Vor hunderten von Jahren, als die Legion von französischen Offizieren geführt worden war, hatte es eine Zeit gegeben, wo viele ein Kommando wie das seine als einen Schritt zu weiteren Beförderungen angesehen hatten, während andere Dienst getan hatten, weil sie es mussten. Einige wenige waren hervorragende Offiziere gewesen, aber viele waren das nicht, und die Legion hatte gelitten. Und deshalb war die Akademie so wichtig. Indem sie ihre eigenen Führer ausbildete, sicherte die Legion ihre Zukunft. Er lächelte. Seine Stimme dröhnte über die Lautsprecheranlage.
    »Ihr seid als Kinder hierher gekommen und habt sechs Jahre harter Arbeit überlebt, um die Akademie als Männer und Frauen zu verlassen. Ihr seid die Besten, und die Besten werden wir brauchen, um die Herausforderungen zu bewältigen, die vor uns liegen, denn die Freiheit kann man nie ganz und ausschließlich gewinnen. Vergesst nie, dass es jene gibt, die das wollen, was wir haben, die uns für das, was wir vielleicht tun würden, versklaven oder töten wollen. Ihr besitzt die Willenskraft, die Stärke und die Ausbildung, um ihnen Einhalt zu gebieten. Eure Anwesenheit auf diesem Feld ist der Beweis dafür. Deshalb ist es für mich eine Ehre, nein, ein Privileg , euch jetzt Offizierspatente für die Bewaffneten Streitkräfte der Konföderation zu überreichen. Vive la Légion! «
    Die Antwort darauf war so laut, dass sie die Vögel aus den Bäumen scheuchte. »Vive la Légion!«
    Dann folgten weitere Reden, darunter auch eine von Anguars Verteidigungsminister, aber die wurden mehr für die Zuschauer und die Medien gehalten als für die Kadetten selbst. Wie all seine Klassenkameraden verspürte Booly ein Gefühl der Erleichterung und der Vorfreude, als General St. James auf das Podium zurückkehrte.
    St. James ließ ein letztes Mal den Blick über die angetretenen Kadetten, das Feld und den Campus dahinter schweifen. Eine Robot-Kamera schwebte heran, um ihn besser ins Bild zu bekommen. Noch wusste das niemand, aber dies war sein letztes Jahr in der Legion und sein letzter Auftritt vor einer Abschlussklasse. Er hatte der Legion neununddreißig Jahre seines Lebens gegeben, und das war genug. Seine Frau würde sich freuen. Er lächelte, und hunderte ihm zugewandter Gesichter erwiderten das Lächeln. »Also, Ladies und Gentlemen, alle guten Dinge müssen einmal ein Ende nehmen, und das gilt auch für Gratulationsreden.«
    Seine Worte hallten von den fernen Gebäuden wider, ein Lachen ging durch die Ränge, und St. James nickte mitfühlend. »Ja, die Zeit ist gekommen, die Akademie zu verlassen und das hier erworbene Wissen zu nutzen.« Sein Gesicht wurde ernst. Unter den Kadetten trat wieder Ruhe ein. »Kadettenbataillon, Ach – tung!«
    Sechshundertdreiundvierzig Männer und Frauen nahmen Haltung an. Auf dem Feld wurde es totenstill. St. James hielt kurz inne, atmete tief durch und sprach dann die zwei Worte: »Bataillon … wegtreten!«
    Laute Beifallsrufe hallten über das Feld, und ein wahrer Wirbelsturm weißer Käppis flog in die Luft. Booly fing eines davon auf, stülpte es sich auf den Kopf und tauschte mit Riley ein High-Five. »Gratuliere, Tom!«
    »Dir auch, Bill!«
    »Sehen wir uns

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