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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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wurde, erteilte den entsprechenden Befehl und spürte, wie das Fahrzeug nach rechts abkippte. Ein kurzer Blick auf einen kleineren Monitor bestätigte ihm, dass sich ein Trooper II namens Omanski aus der Formation gelöst hatte und ihnen folgte.
    Entsprechend der streng reglementierten Lebensweise der Klone waren die Straßen leer und würden das auch bis 0700 bleiben, wenn dann alle aus ihren nahezu identischen Wohngebäuden strömen und sich zu den jeweiligen, von ihrem genetischen Erbe diktierten Arbeitsplätzen begeben würden. Das Leben in der Legion kam einem im Vergleich dazu wie ein Exzess in Sachen Freiheit vor.
    Besorgt, eine der Abzweigungen zu verpassen, die sie zu ihrem Zielpunkt nehmen mussten, verfolgte Booly die Straßenschilder mit besonderer Sorgfalt und vergewisserte sich darüber hinaus mithilfe eines von der Konföderation kontrollierten GPS-Satelliten bezüglich der Position seines Fahrzeugs. Damit versicherte er sich gegen die Möglichkeit, dass der Klonuntergrund etwa die Straßenschilder ausgetauscht haben könnte, um auf diese Weise die Streitkräfte der Legion in die Irre zu leiten. Das war nur eine der vielen Variablen, die Warwick-Olsons Plan enthielt und an die er nicht gedacht hatte. Ihre Stimme klang jetzt in seinem Ohr. »Grün Eins an Grün Zwei.«
    »Grün Zwei. Kommen.«
    »Positionscheck, Ende.«
    »Position bestätigt, Ende.«
    »Roger, Grün Zwei, Grün Eins Ende.«
    Booly spürte, wie seine Bauchmuskeln sich spannten, als das Mannschaftsfahrzeug um die letzte Ecke bog und jetzt Kurs auf ihr Endziel nahm. Ein Robo-Reiniger hastete mit gelb blitzenden Lichtern aus dem Weg. Booly ignorierte die Warnungen, die der öffentliche Komm-Kanal blökte, und setzte eine Nachricht an seine Gruppe an. »Also, Leute … wir sind jetzt fast da. Bereithalten zum Absitzen. Nicht schießen, sofern ihr nicht Feuer bekommt. Feuerbereitschaft.«
    Warwick-Olsons Stimme kam klar und deutlich herein. »Grün Eins an Grüne Einheiten … Ziel in Sicht. Zwei?«
    Booly musterte das Bild, das die nach rückwärts gerichtete Vid-Cam lieferte. Der Trooper II namens Omanski hatte an der letzten Kreuzung Stellung bezogen und wurde schnell kleiner. »Geprüft, Ende.«
    »Drei?«
    »Geprüft, Ende.«
    »Vier?«
    »Geprüft, Ende.«
    »Alle Einheiten auf Position. Option A ausführen, ich wiederhole, Option A ausführen. Ende.«
    Der Truppentransporter bog in eine Seitengasse und hielt so, dass er die in die Tiefgarage des Gebäudes führende Rampe blockierte. Der hintere Lukendeckel traf klirrend auf den Beton, und die Gruppe verließ das Fahrzeug. Booly öffnete die Tür an der Seite, sah hinaus, um sicherzugehen, dass er nicht in irgendein Loch sprang, und verließ das Fahrzeug. Er sah sich um, stellte fest, dass seine Legionäre die vorgesehenen Positionen einnahmen, und wandte sich dem elefantengrauen Gebäude zu.
    Es war nur ein leises Dröhnen zu vernehmen, als Warwick-Olson und die erste Gruppe die Sicherheitstür sprengte, sich Zugang verschaffte und in die Wohnung im fünften Stock rannte, in der die Zelle sich festgesetzt hatte. Glas zersplitterte über Boolys Kopf, und plötzlich ragte ein Gewehrlauf heraus. Als er hinter einem rostigen roten Abfallbehälter Deckung gefunden hatte, schlugen bereits die ersten panzerbrechenden Geschosse Schrammen in die Panzerung ihres Mannschaftsfahrzeugs. Das Gebäude enthielt hunderte unschuldiger Leute, und ein Kugelhagel würde fast mit Sicherheit einige von ihnen töten. Booly gab seinen ersten Kampfbefehl. »Nicht schießen! Donk … vorsichtig … aber nageln Sie sie fest, wenn Sie es schaffen.«
    Legionär LeRoy Donk, ein Absolvent der berühmten »Einer für Einen« oder »Ein Schuss für jeden Treffer«-Scharfschützenschule auf Algeron, war immer noch am Zielen, als Warwick-Olson in Boolys Ohr schrie: »Da versucht einer abzuhauen, Grün Zwei! Er sitzt auf einem Unicycle und kommt in Ihre Richtung!«
    Booly hatte kaum genug Zeit, sich an die kreiselstabilisierten Einheiten zu erinnern, die die örtliche Polizei benutzte, und sich vorzustellen, wie man mit einem solchen Vehikel im Inneren des Gebäudes fahren konnte, als die Hintertür explodierte und ein Mann auf einem Unicycle in einem Regen aus Sicherheitsglas herausgeschossen kam. Er hielt einen Mini-Werfer in der einen und eine Maschinenpistole in der anderen Hand. Das einrädrige Fahrzeug wurde mit Pedalen und druckempfindlichen Partien im Kniebereich gelenkt. Es holperte die kurze Treppe herunter,

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