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Die Stimme des Nichts

Die Stimme des Nichts

Titel: Die Stimme des Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sagtest, sie könnten auch hinter mir her sein.«
    Tse-Mallory sah seinen Gefährten an, dann Flinx. »Tru und’ ich haben immer noch einigen Einfluss in gewissen Kreisen. Wir können dich wahrscheinlich rausholen, bevor die örtlichen Behörden begreifen, was los ist.«
    »Das Risiko gehe ich nicht ein«, erwiderte Flinx. »Es spielt keine Rolle, ob das Commonwealth mich oder mein Schiff untersuchen will. Wir werden beide abreisen. Und ihr beide bleibt bei Clarity und sorgt dafür, dass sie in ärztliche Behandlung kommt, in die beste.«
    »Aber, Flinx, scc!lk«, setzte Truzenzuzex zu Vorhaltungen an, »wir wollten doch nach dem Tar-Aiym-Trägersystem suchen.Und was ist mit dem Training, das wir dir versprochen haben?«
    »Dafür ist noch genug Zeit. In der Zwischenzeit vergesst ihr das Trägersystem. Die einzige relevante Information befindet sich auf der Teacher, eingeschlossen in ihrem Gedächtnis. Das kann genauso effektiv benutzt werden, wenn ihr nicht dabei seid.«
    »Und wenn wir darauf bestehen, mitzukommen?«, fragte Tse-Mallory versuchsweise.
    Flinx zuckte die Schultern. »Ich werde Clarity nicht in die Hände fremder Leute geben, ganz unabhängig davon, was sie dann mit mir machen würden. Wenn ihr nicht bei ihr bleiben und euch um sie kümmern wollt, werde ich es tun müssen.«
    Tse-Mallory nickte. »Schwer zu quantifizieren, die Liebe«, murmelte er. »Wirst du uns Bescheid geben, sobald du etwas gefunden hast?« Er hielt sein Komgerät hoch. Flinx nickte und zog sein eigenes hervor. Es dauerte nur einen Moment, bis die Geräte die entsprechenden Kontaktinformationen und Sicherheitscodes ausgetauscht hatten.
    »Was ist mit deinen Kopfschmerzen, Flinx?« Truzenzuzex legte ihm besorgt eine Echthand auf den Arm.
    Flinx zuckte die Achseln. »Ich komme damit klar. Wie immer. Wenn nicht, sterbe ich.«
    Der Thranx nickte bedauernd mit dem Kopf. »Versuche, Letzteres zu vermeiden, ja?«
    Flinx musste lächeln. »Wie immer.« Im Korridor gab es einen lauten Knall, bei dem ein Stück aus der gegenüberliegenden Wand gerissen wurde. »Scheint, als ob sich der Kampf langsam legt. Ich sollte jetzt besser gehen.« Er sah Tse-Mallory an. »Bist du sicher, dass ihr die Peaceforcer überzeugen könnt?«
    Tse-Mallory nickte. »Wenn sie erst einmal aufgehört haben, auf uns zu schießen. Ja.« Er hob das Komgerät an den Mund. »Sobald du durch die Luke verschwunden bist, werde ich ihnen ihre miserable Trefferquote vorhalten. Das zieht immer Aufmerksamkeit.«
    Mit Echthand und Fußhand umschloss Truzenzuzex Flinx’ linke Hand. »Denk daran, Flinx: Sowie du das Trägersystem gefunden hast oder etwas über die drohende Gefahr erfährst, nimmst du mit uns Kontakt auf.«
    »Das werde ich«, versprach er. »Im Laufe der Woche werde ich einen Weg finden, wie ich euch via Minusraum erreichen kann, um nach Clarity zu fragen.« Er beugte sich vor und küsste die Bewusstlose zärtlich auf die Stirn. Er hätte sie gern an sich gedrückt und sie festgehalten, doch das durfte er nicht tun. Stattdessen musste er sie in Tse-Mallorys Arme sinken lassen. Scrap erhob sich und glitt auf Claritys Schulter.
    Flinx blickte sie noch einen Moment lang an, der ihm ewig und doch viel zu kurz vorkam. Sie konnte seinen Blick nicht erwidern. Aber Scrap tat es. Die bevorstehende Trennung spürend, flog Pip zu ihrem Sprössling. Die Minidrachen schlangen ein paar Mal die Zungen umeinander. Flinx hatte sich bereits der offenen Luke zugewandt und stieg auf die Leiter, als Pip zu ihm zurückkehrte.
    »Auf ins All, Junge«, rief Tse-Mallory.
    »Möge der Große Stock mit dir sein«, fügte Truzenzuzex hinzu, in seiner Sprache und in Terranglo.
    Flinx antwortete nicht.

17
     
    Voll bitterer Gedanken und niedergedrückt von dem Gefühl, dass er zur Einsamkeit verurteilt war, ganz gleich, was er tat, rannte Flinx auf sein Shuttle zu. Pip hob sich augenblicklich in die Luft und flog als Späher voraus. Auf dem Startplatz bewegten sich nur zwei Wartungsfahrzeuge und ein Versorgungsskimmer. Keiner ihrer Fahrer oder Piloten warf einen Blick in Flinx’ Richtung.
    Dann war er neben dem vertrauten Transferboot und rannte unter dem voll ausgefahrenen Backborddeltaflügel entlang. Das Sicherheitssystem erkannte ihn und ließ ihn herein. Wenn die Peaceforcer seinetwegen gekommen waren, dachte er, als er sich in den Pilotensitz warf, dann war es verwunderlich, dass sie nicht daran gedacht hatten, sein Shuttle zu beschlagnahmen oder wenigstens eine Wache

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