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Die Strandhochzeit

Die Strandhochzeit

Titel: Die Strandhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Weston
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zerknirscht.
    „Das passiert nun einmal leicht bei Bürokraten. Sie ..."
    „Entschuldigung!"
    „... müssen ständig zeigen, wie viel Einfluss sie ..." Ungeduldig drehte Jack sich um.
    „Was gibt es denn?"
    Seine Augen funkelten wie schwarze Diamanten. Der Stapel schwankte, doch Holly konnte den Blick nicht von dem Mann abwenden. Sie stellte fest, dass ihr erster Eindruck richtig gewesen war. Aus der Nähe wirkte er noch unnachgiebiger. Seine edlen, klar geschnittenen Gesichtszüge glichen denen eines griechischen Gottes - und sein Temperament offensichtlich ebenfalls. Sie konnte sich gut vorstellen, dass viele Menschen sich von seinem strengem Blick einschüchtern ließen. Aber mir passiert das nicht so leicht, dachte sie entschlossen und erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Darf ich bitte vorbei?"
    Holly spürte fö rmlich, wie er sie musterte. Doch sie ließ sich nicht abschrecken.
    Ungeduldig stampfte sie mit dem Fuß auf den Boden. Der Schachtelturm begann, bedenklich zu schwanken.
    „Ich möchte bitte vorbei."
    Jack betrachtete sie gelassen. Sie hatte schon immer schnell die Beherrschung verloren, noch bevor sie im Haus ihres Vaters hatte lernen müssen, sich zu verteidigen.
    Sie bemühte sich nicht länger, höflich zu sein.
    „Lassen Sie mich endlich vorbei!"
    Als sie merkte, dass die Schachteln umfielen, hatte er bereits reagiert und sie aufgefangen.
    „Danke", sagte sie widerstrebend.
    Um seinen Mund zuckte es leicht. „Nichts zu danken." Er wirkte amüsiert, ließ sich durch den Vorfall allerdings nicht im Geringsten ablenken und sagte über den Stapel hinweg zu seinem Begleiter: „D u solltest dir wirklich keine Vorwürfe machen, Ra-mon."
    „Ich hätte das Reden lieber dir überlassen sollen."
    Jack zuckte die breiten Schultern, die durch den eleganten Anzug noch betont wurden.
    „Du hast eben die Beherrschung verloren - das kann jedem mal passieren." Er warf Holly einen gleichgültigen Blick zu. „Wohin soll das hier geliefert werden?"
    „In das Büro am Ende des Ganges."
    Ohne etwas zu sagen, wandte er sich um.
    „Für einen Mr. Armour", fügte sie hinzu. Toll, dachte sie. Tritt zurück, du armseliges kleines Wesen, und lass das einen starken Mann übernehmen. Am liebsten hätte sie den schönen Jack getreten.
    Der Mann namens Ramon lief neben ihm her. Bei jedem großen Schritt seines Begleiters musste er zwei machen. „Sie werden uns doch nicht wirklich achtundvierzig Stunden hier warten lassen?" fragte er verzweifelt.
    „Zumindest können sie es versuchen."
    Jack erreichte die große, imposante Flügeltür am Ende des Gangs und stieß sie mit der Schulter auf, ohne anzuklopfen. Dann stellte er die Schachteln auf dem nächsten Schreibtisch ab. „Ist es hier recht?"
    Bevor Holly etwas sagen konnte, griff die elegante Frau ein, die in dem Sekretariat arbeitete. Sie stand auf und kam schnell auf Jack zu.
    „Oh, Mr. Armour. Ich wusste ja nicht... Ja, vielen Dank, lassen Sie das Essen ruhig dort stehen."
    Holly kannte die Frau. Senora Martinez hatte bereits mehrmals Essen bei Chez Pierre bestellt. Sie sprach mehrere Sprachen fließend, war sehr professionell und allgemein bekannt dafür, dass sie sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ. Jetzt genügte allerdings ein kurzer Blick aus Jacks dunklen Augen, um sie zu verunsichern.
    „Hier sind einige Nachrichten ... Der Vorstand hat nach Ihnen gefragt... aber ich dachte, Sie wären noch in der Konferenz", erklärte sie stockend.
    Interessiert verfolgte Holly das Gespräch. Der schöne Jack muss ja ein ganz schön hohes Tier sein, überlegte sie.
    Gut gelaunt erwiderte er: „Das Komitee hat uns hinausgeworfen, Elena." Er schenkte Senora Martinez ein strahlendes Lä cheln, und sein Charme blieb nicht ohne Wirkung.
    Sie errötete und schüttelte lachend den Kopf. „Aber Mr. Armour, das kann ich gar nicht glauben. Ich weiß doch, wie beeindruckt alle von Ihrem Entwurf waren."
    Es gefiel Holly ganz und gar nicht, ignoriert zu werden. Der Mann hatte sie keines Blickes gewürdigt, seit sie in dem Sekretariat waren.
    „Mr. Armour, richtig?" Sie stellte sich vor ihn und fügte laut hinzu: „Mittagessen für zehn Personen."
    „Wie bitte?" fragte er verständnislos.
    Schweigend hielt sie ihm den Lieferschein hin. End lich schien er sie zur Kenntnis zu nehmen. Er nahm zwar den Lieferschein nicht entgegen, aber immerhin sah er sie an.
    „Ja?" meinte er gleichgültig.
    Holly war wütend. Allerdings wusste sie, dass das, was

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