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Die Stripperinnen vom Burbank und 16 andere Stories

Die Stripperinnen vom Burbank und 16 andere Stories

Titel: Die Stripperinnen vom Burbank und 16 andere Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Bukowski
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ganz egal«, sagte der kleine Kerl. Er holte eine winzige Zigarette heraus und steckte sie sich an. »Ich hab ein Recht auf mein eigenes Leben.«
»Wenn du sie nicht willst«, sagte der andere kleine Kerl, »dann nehme ich sie. Ich liebe sie.«
»Ich will dich aber nicht, Marty. Ich liebe George.«
»Aber er ist ein Drecksack, Anna, ein richtiger Drecksack!«
»Ich weiß, aber ich liebe ihn trotzdem.«
Der kleine Drecksack ging zu der anderen kleinen Frau hin und küßte sie.
»Da hab ich ein Dreiecksverhältnis am Laufen«, sagte die Lady, die mir den Drink bestellt hatte. »Das da sind Marty und George, und das Anna und Ruthie. George ist groß im Lutschen, macht es wirklich gut. Marty ist irgendwie spießig.«
»Ist es nicht traurig, sich das anzusehen? Äh, wie heißt du eigentlich?«
»Dawn. Schrecklicher Name. Aber es gibt eben immer wieder Mütter, die ihren Kindern sowas antun.«
»Ich heiße Hank. Aber ist es nicht traurig…«
»Nein, es ist gar nicht traurig, sich das anzusehen. Ich habe in meinen Liebesaffären nie viel Glück gehabt, eigentlich schauderhaftes Pech…«
»Wir haben alle schauderhaftes Pech.«
»Scheint so. Jedenfalls, ich habe mir diese kleinen Leutchen da gekauft, und jetzt seh ich ihnen immer zu. Es ist als hätte man ein Verhältnis, aber ohne die ganzen Probleme. Nur wenn sie mit Sex anfangen, das macht mich furchtbar geil. Da wird es dann problematisch.«
»Sind sie sexy?«
»Sehr. Sehr sexy. Gott, macht mich das geil!«
»Warum läßt du sie’s nicht mal machen. Ich meine, gleich hier. Wir können es uns zusammen ansehen.«
»Oh, man kann sie nicht zwingen. Sie müssen es schon von sich aus machen.«
»Wie oft machen sie’s denn?«
»Oh, sie sind ziemlich gut. Sie bringen es so vier- oder fünfmal die Woche.«
Sie gingen auf der Bar hin und her. »Hör zu«, sagte Marty, »gib mir ne Chance. Gib mir doch nur ne Chance, Anna.«
»Nein«, sagte Anna, »meine Liebe gehört George. Was anderes gibt es nicht.«
George knutschte immer noch mit Ruthie herum. Er fummelte ihr jetzt an den Titten. Ruthie wurde allmählich geil.
»Ruthie wird allmählich geil«, sagte ich zu Dawn. »Ja. Und wie.«
Ich wurde auch allmählich geil. Ich packte Dawn und küßte sie.
»Paß auf«, sagte sie, »ich will nicht, daß sie es in aller Öffentlichkeit miteinander treiben. Ich geh mit ihnen nach Hanse und laß sie es dort machen.«
»Aber dann kann ich mirs nicht ansehen.«
»Tja, dann mußt du eben mitkommen.«
»In Ordnung«, sagte ich. »Gehn wir.«
Ich trank mein Glas leer und wir gingen zusammen raus. Sie hatte die kleinen Menschen jetzt wieder im Käfig drin. Wir stiegen in ihren Wagen und stellten den Käfig zwischen uns auf die vordere Sitzbank. Ich sah mir Dawn näher an. Sie war sehr jung und schön. Sie schien auch innere Qualitäten zu haben. Weshalb hatte es mit ihren Männerbekanntschaften nie geklappt? Es gab so viele Möglichkeiten, wie etwas schiefgehen konnte. Die vier kleinen Menschen hatten sie $ 8000 gekostet. Und das nur, um von Verhältnissen mit Männern wegzukommen, ohne dann wirklich davon wegzukommen.
Das Haus war in der Nähe der Berge und machte einen gemütlichen Eindruck. Wir stiegen aus und gingen zur Haustür. Ich hielt den Käfig mit den kleinen Menschen, während Dawn die Tür auf schloß.
»Letzte Woche hab ich mir Randy Newman angehört, im Troubador. Ist er nicht großartig?«, fragte sie.
»Ja, ist er.«
Wir gingen ins vordere Zimmer, und Dawn nahm die kleinen Menschen heraus und stellte sie auf den Kaffeetisch. Dann ging sie in die Küche, wo sie den Kühlschrank aufmachte und eine Flasche Wein herausholte. Sie kam mit zwei Gläsern wieder.
»Entschuldige die Frage«, sagte sie, »aber du kommst mir ein bißchen crazy vor. Was machst du denn so?«
»Ich bin Schriftsteller.«
»Wirst du über das hier was schreiben?«
»Man wird mirs zwar nicht glauben, aber ich werde drüber schreiben.«
»Sieh mal«, sagte Dawn, »George hat Ruthie den Schlüpfer Hintergezogen. Er macht Stinkfinger bei ihr. Eis?«
»Ja, ich seh’s. Nee, kein Eis. Pur ist mir grade recht.«
»Ich weiß nicht«, sagte Dawn, »aber es macht mich wirklich geil, wenn ich den beiden so zusehe. Vielleicht, weil sie so klein sind. Bringt mich wirklich in Wallung.«
»Ich weiß, was du meinst.«
»Sieh mal, jetzt steigt George bei ihr drüber.«
»Er bringts, was?«
»Sieh dir das an!«
»Allmächtiger Gott!«
Ich packte Dawn. Wir standen da und küßten uns. Ihre gingen ständig zwischen meinen und den

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