Die Stripperinnen vom Burbank und 16 andere Stories
beiden Leutchen hin und her.
Klein-Marty und Klein-Anna sahen ebenfalls zu.
»Sieh mal«, sagte Marty, »die beiden sind am Machen. Da können wirs ja auch machen. Sogar die großen Leute werden es gleich machen. Sieh sie dir an!«
»Hast du das gehört?«, fragte ich Dawn. »Die sagen, wir würden es gleich machen. Ist das wahr?«
»Das will ich hoffen, daß das wahr ist«, sagte Dawn.
Ich bugsierte sie rüber zur Couch und krempelte ihr das Kleid bis zu den Hüften hoch. Ich küßte ihren Hals. »Ich liebe dich«, sagte ich.
»Wirklich? Wirklich?«
»Ja, irgendwie, ja…«
»Na schön«, sagte Klein-Anna zu Klein-Marty, »da können wirs ja auch machen. Aber lieben tu ich dich trotzdem
Sie umarmten sich mitten auf dem Kaffeetisch. Ich hatte inzwischen Dawn’s Schlüpfer runter. Dawn stöhnte. Die kleine Ruthie stöhnte. Marty machte sich an Anna zu schaffen. Überall passierte es. Mir kam der Gedanke, daß es in diesem Augenblick die gesamte Erdbevölkerung machte. Dann vergaß ich den Rest der Welt. Irgendwie kamen wir ins Schlafzimmer rein. Dann stieg ich bei Dawn auf, für den langen langsamen Ritt…
Als sie aus dem Badezimmer kam, las ich gerade eine entsetzlich langweilige Story im Playboy.
»Ach, war das gut«, sagte sie.
»Gern geschehen«, antwortete ich.
Sie kam wieder zu mir ins Bett. Ich legte das Magazin
»Meinst du, wir beide könnten es schaffen?«, fragte sie. »Was meinst du damit?«
»Ich meine, würdest du uns beiden ne Chance geben, für
länger?«
»Ich weiß nicht. Es passiert immer mal was. Der Anfang
ist immer am leichtesten.«
Dann hörten wir aus dem vorderen Zimmer einen Schrei. »Oh je«, sagte Dawn. Sie sprang aus dem Bett und rannte hinaus. Ich folgte ihr. Als ich ins andere Zimmer kam, stand sie da und hielt George in ihren Händen.
»Oh mein Gott!«:
»Was ist passiert?«
»Anna hat ihn eingemacht!«
»Was hat sie denn gemacht?«
»Sie hat ihm die Eier abgeschnitten! George ist ein Eunuch!«
»Wow!«
»Bring mir Klopapier, schnell! Er verblutet mir sonst!« »Dieser Dreckskerl«, sagte die kleine Anna auf dem Kaffeetisch. »Wenn ich George nicht haben kann, dann soll ihn niemand haben!«
»Jetzt hab ich euch beide für mich!«, sagte Marty. »Nein, du mußt zwischen uns wählen«, sagte Anna. »Welche von uns beiden soll es sein?«, fragte Ruthie. »Ich liebe euch alle beide«, sagte Marty.
»Er blutet jetzt nicht mehr«, sagte Dawn. »Er ist ohnmächtig geworden.« Sie wickelte George in ein Taschentuch und legte ihn auf den Kaminsims.
»Ich meine«, sagte Dawn zu mir, »wenn du nicht glaubst, daß wirs schaffen können, dann will ich mich bei dem Thema nicht länger aufhalten.«
»Ich glaube, ich liebe dich, Dawn.«
»Sieh doch«, sagte sie, »Marty und Ruthie umarmen
»Werden sie’s machen?«
»Ich weiß nicht. Aber sie sind anscheinend in Stimmung.« Dawn nahm Anna vom Tisch und steckte sie in den Draht
»Laß mich hier raus! Ich werd’ sie alle beide umbringen! Laß mich hier raus!«
George stöhnte in seinem Taschentuch auf dem Kaminsims. Marty hatte Ruthie’s Schlüpfer runter. Ich riß Dawn an mich. Sie war jung und schön und hatte innere Qualitäten. Es sah so aus, als könnte ich mich wieder verlieben. Es war möglich. Wir küßten uns. Ich fiel in ihre Augen rein. Dann stand ich auf und begann wegzurennen. Ich wußte, wo ich war. Eine Wanze liebte einen Adler. Die Zeit war ein Idiot mit einem Banjo. Ich rannte weiter. Ihr langes Haar fiel mir übers Gesicht.
»Ich bring sie alle um!«, kreischte die kleine Anna. Sie warf sich gegen die Gitterstäbe ihres Käfigs. Es war 3 Uhr morgens.
POLITIK
Am Los Angeles City College, kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs, spielte ich den Nazi. Ich konnte Hitler kaum von Herkules unterscheiden, aber das störte mich nicht im geringsten. Ich fand es ganz einfach langweilig, im Unterricht zu sitzen und mir von all diesen Patrioten predigen zu lassen, wir sollten da rüber und dieser Bestie den Garaus machen. Ich beschloß, in Opposition zu gehen. Ich machte mir erst gar nicht die Mühe, den Kram von Adolf nachzulesen — ich faselte einfach irgendwelches Zeug, das mir entsprechend bösartig und wahnwitzig erschien.
In Wirklichkeit hatte ich keinerlei politische Überzeugungen. Es war einfach eine Möglichkeit, sich auszutoben. Ein Mensch, der etwas tut, ohne daran zu glauben, erzielt
manchmal viel interessantere Ergebnisse, denn er kann seine Emotionen dabei aus dem Spiel lassen.
Es dauerte nicht lange, da hatten all die
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