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Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Titel: Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Myra McEntire
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auf eine Kopie der Zeittafel und bemühte mich mit aller Kraft, meine Übelkeit in Schach zu halten.
    Cat war so nervös wie eine Mutter, die ihr Kind zum ersten Mal in den Kindergarten bringt. Vielleicht noch nervöser, was kein Wunder war, wenn man bedachte, dass unser Vorhaben weitaus gefährlicher war als der erste Kindergartentag.
    »Okay, Michael, du hast die Autoschlüssel, stimmt’s?« Er hielt sie hoch und legte sie zurück auf den Tisch, woraufhin Cat einen Punkt auf ihrer Liste abhakte. »Ich habe die Schlüssel fürs naturwissenschaftliche Institut.«
    »Du brauchst die Kennnummer der Leiche, die du entwenden musst«, sagte Dune.
    Seine Worte jagten mir einen kalten Schauer über den Rücken.
    »Ich recherchiere das und notier’s mir«, sagte Michael. »Was noch?«
    »Schlüssel, Leiche – oh, dann noch …« Cat ging in der Küche auf und ab und murmelte vor sich hin.
    Dune wandte sich an mich. »Ich check nochmal die Ankunftszeit von Thomas und Drus Flieger. Sicher willst du mit ihnen reden, bevor ihr euch auf den Weg macht. Damit du weißt, dass sie sicher auf die Insel gekommen sind.«
    »Danke, Dune.« Ich schloss die Augen und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Meine Gedanken wanderten immer wieder zurück zu Landers und dem, was er vorhatte. Würde irgendeiner von uns jemals wieder in Sicherheit sein? Wenn er tatsächlich auf einem Megapowertrip war, wie alle vermuteten, wie würde seine Rache aussehen, wenn uns Liams Rettung gelang?
    »Einen Moment. Was ist mit Geld?« Als Kaleb sprach, öffnete ich die Augen. »Wovon soll Dad sechs Monate lang leben?«
    Cat tippte mit dem Bleistift auf ihr Notizbuch. »Ich kann ein paar Quellen flüssigmachen, Bargeld auftreiben, aber es dürfen keine Geldscheine sein, die nach seinem Todesdatum gedruckt wurden.«
    »Ja, eine Anzeige wegen Banknotenfälschung dürft ihr nicht riskieren. Ich kann zur Bank gehen«, bot Nate an und legte den Stadtplan auf die Anrichte. »Ich nutze meine Gabe und hol uns, was wir brauchen aus dem Tresorraum. Dann müssen wir nicht erklären, warum wir Banknoten mit bestimmten Daten brauchen.«
    »Nate, Liam würde es niemals gutheißen, dass du deine Gabe nutzt, um etwas zu stehlen.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Nate hielt in gespielter Unterwerfung die Arme hoch. »Aber was bleibt uns denn sonst übrig? Wir werden das Geld schließlich zurückzahlen.«
    Widerwillig schüttelte Cat den Kopf. Nate deutete das als Zustimmung und war von einer Sekunde zur anderen verschwunden.
    »Das war flott«, sagte Michael. Die Stelle neben seinem Laptop, wo die Autoschlüssel gelegen hatten, war nun leer. »Hoffentlich fährt er nicht so schnell, wie er verschwunden ist.«
    »Okay. Was sonst noch?« Cat schaute auf ihre Liste. »Ich wünschte, wir hätten einen Schlupfwinkel, an dem Liam sich verstecken könnte. Aber mir fällt einfach keiner ein.«
    »Mach dir nicht so viele Sorgen. Er wird leben.« Michael ließ sich auf einen Küchenstuhl fallen und sah mir in die Augen. »Das ist alles, was zählt.«
    »Warte.« Cats Miene hellte sich auf. »Ihr könnt sie kriegen!«
    »Wovon redest du?«, fragte Michael.
    »Liams Forschungsergebnisse. Ihr könnt sie vor den Flammen retten. Es ist ein Wunder«, sagte Cat und klatschte aufgeregt in die Hände. »Ihr müsst nichts weiter tun, als die CD in Sicherheit bringen. Er hatte nur die eine. Sie ist in einer Klarsichthülle, und sie lag immer neben dem Hauptrechner in Liams Labor.«
    »Klar«, antwortete ich.
    »Phantastisch.« Cat schnippte mit den Fingern und deutete in Richtung Wohnzimmer. »Ihr braucht Jacken. Wenn ich mich recht entsinne, hat es an dem Wochenende geschneit. Komm, Michael. Wir treiben welche auf.«
    Sie verließen die Küche in dem Moment, als Dune seinen Laptop zuklappte. »Thomas und Dru sind in Charlotte. Sie gehen gleich an Bord ihres nächsten Fliegers. Wenn du willst, kannst du sie jetzt anrufen.«
    »Danke.« Ich kramte mein Handy aus der Tasche und verzog mich auf die Hintertreppe. Thomas ging sofort dran.
    Nach dem Gespräch sah ich auf die Zeittafel und dachte darüber nach, was bald geschehen würde. Ich zuckte zusammen, als Kaleb neben mir auftauchte.
    »Es tut mir leid.«
    »Was denn?«, fragte ich.
    »Dass ich die Akten nicht mitgenommen habe. Und was ich gestern Abend gesagt habe. Kannst du mir verzeihen?«
    »Natürlich«, sagte ich seufzend.
    »Alles in Ordnung mit dir?« Er setzte sich auf die Stufe unter meiner und rutschte dann noch eine tiefer, bis wir auf

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