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Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Titel: Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Myra McEntire
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    »Wir treffen uns zuhause. Dann fahren wir alle zusammen an einen sicheren Ort.«
    »Wenn ich nachhause fahre, kann ich Liam nicht retten. Michael glaubt, dass es der einzige Weg ist, wie wir den Typen aufhalten können.«
    »Eins musst du wissen.« Thomas’ väterlicher Tonfall ging langsam in Panik über. »Du bist mir genauso wichtig wie Dru und unser Baby. Ich verstehe deine Motivation, aber …«
    »Thomas.« Ich fiel ihm ins Wort und überlegte kurz, ob ich Michael aus der Küche schicken sollte, damit ich vollkommen offen mit meinem Bruder reden konnte. Stattdessen wandte ich mich ab und senkte die Stimme. »Mir geht es nicht nur darum, einen Menschen oder eine Familie zu retten. Es ist so … Ich gehöre hierher. Ich hab meinen Platz auf der Welt gefunden. Wenn ich jetzt fortgehe, ist es für immer, und das kann ich nicht tun.«
    »Ist Michael bei dir?«, fragte Thomas. »Bist du in Sicherheit?«
    »Ja.« So sicher, wie ich sein konnte. »Er steht neben mir.«
    »Gib ihn mir.«
    Während Michael meinem Bruder konzentriert zuhörte, griff er nach meiner Hand. Ich war froh, dass das Telefon nicht an die Stromversorgung angeschlossen war.
    »Ja, Sir. Unbedingt. Wir regeln alles, damit Sie und Dru so schnell wie möglich zum Flughafen starten können«, sagte Michael. »Ein junger Mann namens Dune wird Sie anrufen.« Er hörte noch einen Moment zu. »Genau. Ich geb sie Ihnen.«
    »Meine innere Stimme schreit, dass ich dich das nicht tun lassen sollte«, sagte Thomas.
    »Und meine innere Stimme schreit, dass du es mir erlauben sollst.«
    »Ich weiß.« Eine Mischung aus Besorgnis und Vorbehalt schwang in seinen Worten mit. »Ich hab dich lieb. Pass auf dich auf.«
    »Mach ich. Ich hab dich auch lieb.«
    Ich reichte Michael den Hörer, und er legte ihn auf die Gabel.
    »Du weißt, was wir zu tun haben«, sagte ich. Wenn man einen Psychopathen auf den Fersen hat, wird es plötzlich ganz einfach, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. »Wir müssen Liam zurückholen. Sofort.«
    »Du bist noch nicht so weit. Wir dürfen nicht riskieren …«
    »Wir dürfen nicht riskieren , dass Landers mich findet, bevor wir zurückreisen, um Liam zu retten. Wir dürfen nicht riskieren , Dru und Thomas und ihr Baby zu gefährden. Es gibt vieles, das wir nicht riskieren dürfen.«
    Michael presste sich die Hände an die Stirn. »Es war dumm, die Informationen über dich dazulassen, wo Landers sie finden konnte.«
    »Daran lässt sich nichts mehr ändern.«
    »Wenn es uns gelingt, Liam zu retten, kann er alles wieder in Ordnung bringen. Aber bis es so weit ist, müssen wir alle in deinem Umfeld beschützen.«
    »Was ist mit Lily?«, fragte ich. »Könnte er sie auch ins Visier nehmen?«
    »Er könnte jeden bedrohen, um an dich ranzukommen. Willst du, dass sie herkommt?«
    Ich wollte schon, konnte mir aber nicht vorstellen, dass sie sich überreden lassen würde. »Nein, ich ruf sie an.«
    »Ich suche Dune. Dann kann er mit den Reisevorbereitungen für Thomas und Dru anfangen.«
    Ich wählte Lilys Nummer.
    »Hallo, Lily. Ich bin’s. Es ist etwas passiert, und ich muss dir ein paar Sachen sagen, die du tun sollst.«
    »Sag, was ich machen soll, Süße.« Wenn jemand cool blieb und keine Fragen stellte, dann war es Lily. Sie war nicht ohne Grund meine beste Freundin.
    »Das Wichtigste ist, dass du gut auf dich aufpasst. Wär nicht schlecht, wenn du euren Baseballschläger immer in Reichweite hättest.«
    Sie stieß ein paar wilde Fluchwörter aus.
    »Und wenn jemand fragt, sagst du, du hast keine Ahnung, wo Michael und ich sind.«
    Am anderen Ende der Leitung blieb es einen Augenblick lang still. »Ich hab ja auch keine Ahnung, wo ihr seid.«
    »Das muss auch so bleiben. Egal was passiert.« Ich hatte schreckliche Angst davor, was alles in den Akten stehen mochte, nicht nur über mich, sondern auch über meine beste Freundin. »Hast du verstanden?«
    »Ich hab verstanden.«
    Erst als ich den Hörer aufgelegt hatte, ließ ich meinen Tränen freien Lauf.



41. KAPITEL
    M ichael saß vor dem aufgeklappten Laptop am Küchentisch und durchforstete Zeitungsartikel und Collegeberichte, die sechs Monate zurücklagen. Er hatte eine Zeittafel aufgestellt und versuchte, Lücken zu finden. Dune hatte einen anderen Laptop auf den Knien und ging Verkehrs- und Unfallberichte durch, um zu gewährleisten, dass wir freie Fahrt haben würden. Nate hatte sich an die Anrichte gelehnt und hielt eine Karte von Ivy Springs hoch.
    Ich schaute

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