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Die Stunde des Verfuehrers

Die Stunde des Verfuehrers

Titel: Die Stunde des Verfuehrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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seine von Leidenschaft umwölkten Augen zu sehen und sich dem Gefühl hinzugeben, das er, während er mit den Daumen ihre verhärteten Knospen massierte, in ihr weckte.
    Sie biss sich auf die Unterlippe und warf den Kopf in den Nacken. Da flüsterte Pascal ihr leise ins Ohr: „Ich möchte deine Brüste küssen, bis du nicht mehr klar denken kannst … bis du so feucht bist, dass in dich einzutauchen die einfachste Sache der Welt ist.“
    Eine Million Gedanken wirbelten durch Alanas Kopf. Was geschah nur mit ihr? Sie sollte entsetzt sein, doch das war sie nicht. Nie in ihrem Leben hätte sie es für möglich gehalten, so empfänglich auf einen Mann zu reagieren. Und dabei hatten sie kaum mehr getan, als sie bereits als Teenager auf irgendeinem Rücksitz eines Wagens erlebt hatte.
    Pascal sah, wie ihr Blick sich klärte. Er musste sich zurückziehen, auch wenn ihn das umbrachte. Geschickt schloss er den BH wieder, trat einen Schritt zurück und zog ihr Oberteil nach unten. Ihr Körper mit seinen sinnlichen Kurven war verführerischer, als er erwartet hatte. Es war ein Verbrechen, ihn unter dicker Kleidung in dunklen Farben zu verbergen.
    Er legte eine Hand auf ihre Schulter und ignorierte sein brennendes Verlangen, das nach Erlösung schrie. „Ich muss jetzt gehen. Ich wünschte, es wäre nicht so, aber es ist unvermeidlich. Du könntest mit mir kommen?“, fragte er, merkte jedoch, wie Alana sich bereits versteifte. „Nein“, antwortete er für sie. „Dafür ist es zu früh.“
    Dann ging er zum Stuhl hinüber, über dem sein Mantel hing, und zog ihn an. Sein Blick fiel auf den Tisch, auf dem die Kärtchen lagen, die jeden Blumenstrauß begleitet hatten. Ein seltsames Gefühl stieg in ihm auf. Noch nie hatte er so viel Aufwand betrieben. Er war es gewohnt, dass Frauen Ja sagten. Doch in letzter Zeit hatten seine Verabredungen ein Gefühl der Leere in ihm hinterlassen. Und Alana zu küssen hatte ihn sich wieder wie ein hormongesteuerter Teenager fühlen lassen!
    Dankbar über die Distanz, beobachtete Alana, wie Pascal in seinen Mantel schlüpfte. Was hatte er da gerade mit ihr gemacht? Was dachte er sich eigentlich dabei, einfach in ihr Haus zu spazieren und ihre sorgsam eingerichtete Welt auf den Kopf zu stellen? Sie verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Schau mich bitte nicht so an“, meinte er, als er ihren Blick sah.
    „Ich will das nicht“, erwiderte sie angespannt. „Ich will dich nicht.“
    Mit wenigen Schritten stand er wieder vor ihr. „Ich glaube, ich habe dir gerade bewiesen, dass du mich willst. Und ich will dich auch. Sehr sogar.“
    Er griff nach ihrer Hand und ließ sie seine sinnliche Qual spüren. Alana errötete bis in die Haarspitzen.
    „Zwischen uns existiert etwas ganz Besonderes, Alana. Und ich werde nicht zulassen, dass du mich zurückweist, nur weil du dich davor fürchtest.“
    Hastig zog sie ihre Hand zurück, bevor seine offenkundige Erregung ihr jede Fähigkeit zum Denken raubte. „Ich habe keine Angst.“ Lügnerin! „Ich will das nur nicht. Wirklich nicht.“
    „Wir sind bereits mittendrin. Es gibt kein Zurück mehr. Du hättest die Blumen nicht annehmen sollen.“ Er deutete auf einen der Sträuße. „Du hättest mich nicht in dein Haus lassen müssen, hättest mich gleich wieder fortschicken können.“
    Ein mulmiges Gefühl stieg in ihr auf. Er hatte recht. Völlig kampflos hatte sie sich ergeben. Hatte sie denn gar nichts gelernt?
    „Berichtest du von dem Spiel in Italien nächstes Wochenende?“
    Sein abrupter Themenwechsel überraschte sie. „Ja, ja, das tue ich.“
    „Ich besitze ein Apartment in Rom. Komm doch schon Freitagnacht und bleib das Wochenende. Ich muss mich auch bei dem Spiel blicken lassen. Außerdem sponsert meine Bank einen Wohltätigkeitsball am Samstagabend. Du könntest mich begleiten.“
    Automatisch schüttelte Alana den Kopf. „Mein Flug für Samstagmorgen ist bereits gebucht. Ich fliege zusammen mit meinen Kollegen. Und man erwartet mich schon Sonntagmorgen zurück.“
    „Und du tust immer, was man dir sagt?“, fragte er entwaffnend sanft.
    So sanft, dass gegen ihren Willen schmerzhafte Erinnerungen in ihr aufstiegen. Es hatte eine Zeit gegeben, in der sie sich nicht um Regeln geschert hatte. Damals hatte sie Ryan kennengelernt und sich in den unkonventionellen jungen Wilden verliebt, für den sie ihn gehalten hatte. Aber sie hatte ihn völlig falsch eingeschätzt. Seine Leidenschaft hatte niemals ihr gegolten, sondern nur Geld und

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