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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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einberechnen.“
    Damit offenbarte er schon eines seiner Geheimnisse, er war ein Halikvampir. Aufschlussreich.
     
    Ruckartig ließ Konga Aidan los, nahm Jack eine Flasche ab und stürmte in den Keller.
    ‚Wo geht er hin?‘
    „Trainieren, momentan seine einzige Möglichkeit, Druck abzubauen.“
    ‚Wusstest du, wie alt er ist?‘
    „Nein.“ Jack sah von Angels Körper zum Wolf. „So wie es aussieht, weiß ich nicht so viel über ihn, wie ich dachte. Angel, lass Aidan auch etwas Ruhe. Ich setzte dir gleich eine Magensonde mit Spezialblut. Ich habe erfahren, in zwei Tagen werden wir mit Terrags Sturm rechnen müssen.“
    ‚So schnell?‘
    „Ja, alle stehen in den Startlöchern. Ich hau mich jetzt auch aufs Ohr.“
    ‚Wo?‘
    „Sofa, ich muss Abstand haben. Die Luft um euch ist mir im Moment zu dick. Konga steht so unter Spannung, dass ich ihn nicht unnötig reizen will.“
    ‚Du steckst ernsthaft für ihn zurück?‘
    „Sicher, er mag seine Vergangenheit haben, aber ich kenne ihn seit so vielen Jahren und er ist vom Kern her bestimmt kein Kaliber wie Terrag.“
    ‚Er kann wirklich gewalttätig werden?‘
    Ein Ruck durchlief Jack, er sah ernst in die blauen Augen des Wolfes. „Er hat mit meiner Hilfe vor Joyces Augen eine Vampirin vergewaltigt und buchstäblich totgefickt und knapp vorher einen Jäger in seine Einzelteile zerlegt, einschließlich einer Entmannung, nur weil Joyce ihn soweit gebracht hat, dass er durchdreht. Und ehrlich, ich hätte ihr auch gerne den Hals umgedreht.“
    ‚Warum ist sie so? Was habe ich falsch gemacht?‘, dachte Angel leise und es kam ihr nicht in den Sinn, warum Jack gerade diesen Vorfall von Konga erwähnte.
    „Meine Menschenkenntnis sagt mir, Joyce unterlag von außen einem Einfluss, der ihrer Seele geschadet hat. Muss dir entgangen sein.“
    ‚Warum habe ich es bei Jo nicht früher gemerkt? Oder wenigstens irgendwas bemerkt?‘
    „Angel, du kannst deine Augen nicht überall haben und manchmal merkt man erst etwas, wenn die Person nicht mehr zu retten ist. Ich hol jetzt die Sonde.“
    Mit einem Blick ins Nichts kraulte Jack kurz durch Aidans Fell und ging.
    Aidan/Angel sah zum Bett und lief aus dem Zimmer in den Keller. Angel ließ den Wolf in eine Ecke gehen und sah Konga eine Weile zu, bis dem Wolf vor Müdigkeit die Augen zuklappten.
     
    Einen Tag später standen alle drei auf der Rappbode-Talsperre im Harz. Sie waren auf handelsüblichem Weg mit Auto und Motorrad gekommen, um die Umgebung besser im Blick zu behalten und um gegebenenfalls im Auto zu ...
    „Das is ... das is, wo wollen wir hier ...?“, stammelte Konga und überblickte die 415 Meter lange und höchste Talsperre Deutschlands.
    Zögernd linste Jack zu Angel rüber, die durch Kongas Blut, mit ihrem Körper vereint, auf dem Beifahrersitz ihres Mercedes-Cabrios saß. „Schätzchen, was macht dich so sicher, dass es hier ist und keine andere der sechzehn Talsperren?“
    Mitlauschend schob Konga sein Motorrad dichter an den Wagen. „Jepp, interessiert mich auch.“
    Während sie von einem zum anderen schielte, lächelte Angel dümmlich. „Hab ich euch heute eigentlich schon gesagt, wie sehr ich euch liebe?“
    Beide schüttelten kollektiv die Köpfe.
    „Gut, werde ich heut auch nicht, denn ihr zweifelt schon wieder an mir!“, schmollte sie und verschränkte die Arme.
    „Soll ich jetzt einen Parkplatz suchen und wir sehen uns ein wenig um?“, fragte Jack besänftigend.
    Gnädig warf sie Jack einen Seitenblick zu und nickte. „Benehmt euch, ich brauche nur einen Staatenvampir anrufen und sagen, ihr würdet mich ärgern, und dann kommen alle und verhauen euch.“
    Entsetzt machte Konga einen Schritt nach hinten und drückte sich theatralisch die flache Hand auf die lederbepackte Brust.
    „Das würdest du uns antun?“
    Jack spielte mit. „Angel, ich werde dich durch einen Waschbär ersetzen.“
    Schlagartig fuhr Angels Kopf herum. „Waschbär?“, platzte es aus ihr heraus.
    „Jup, die können nicht petzen und auch nicht telefonieren.“
    Hm, Angel lächelte süffisant. „Mach mal, ich freu mich drauf zu sehen, wie du mit den Krallen von dem Waschbärchen klarkommst, wenn es dir einen bläst.“
     
    Die bloße Vorstellung … Konga schielte schräg zu Jack rüber. „Echt, ich tausche nicht. Lieber bin ich brav und folgsam.“
    „Du Verräter!“, knurrte Jack und fuhr den Wagen so in die Kurve, dass er beide Seiten der Sperre im Blick hatte.
    Parken durften sie hier nicht, aber wen kratzte

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