Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
Vom Netzwerk:
wieder auf die Knie!“
    „Oder was?“, patzte Konga frech gegen.
    Ohne Warnung drückte Angel ab und eine fiese Gummikugel traf hart auf sein Knie.
    „Aua! Scheiße, das tut weh!“, fluchte er.
    Gelassen zielte Angel neu auf ihn. Konga knurrte und kam aber hoch.
    „Jetzt bereust du es, dass ich geschrien habe? Der Tod wäre dir lieber gewesen?“
    „Nein, verdammt noch mal!“, grollte Konga und fing sich die nächste Kugel ein. Diesmal traf sie ihn an der wieder verheilten Schulter.
    „Wofür war die?“, knurrte er.
    „Ich möchte gegenwärtig keine Flüche hören“, antwortete Angel trotzig.
    Jack entwich ein schadenfrohes Grinsen und das strafte Angel gleich ab, schoss ihm ebenso in die Schulter.
    Okay, sie zeigte ihnen, was sie von diesem Spielchen hielt, Konga sah zu Jack rüber. „Sie ist ein Drachen und deiner würdig!“
    „Tja, bloß im Moment überlege ich angestrengt, ob ein Tausch infrage käme“, murmelte Jack.
    Weil sie seine Worte sehr wohl verstanden hatte, sah Angel auf und zielte auf Jack. „Hörst du dir gelegentlich auch zu?“, fragte sie leise und sah ihm dabei in die Augen.
    „Das war ein Scherz und du weißt das!“, dröhnte er gegen.
    „Was ist überhaupt euer Problem? Weshalb sind wir hier? Und warum ist es für Konga so schlimm, dass er lieber sterben würde?“
    Die Vampire sahen sich stumm an. Kein Wort käme über ihre Lippen!
    Den Grund ihrer Vision, kurz bevor sie wieder zu sich kam, hatte sie nicht erfahren, Angel beobachtete beide.
    „Ist es so schlimm und ihr könnt es mir nicht erzählen?“, fragte sie in die bedrückende Stille.
    Beide nickten synchron. Angel zog ihre Brauen hoch und überlegte angestrengt.
    „Gut, dann werde ich euch jetzt was erzählen. In den kommenden Wochen wird die Welt über uns einstürzen. In meiner Vision wird alles auseinandergerissen. Es stirbt zwar in meinen Visionen vorerst keiner, aber ausschließen kann ich es nicht, weil ich diese Vision von euch ja auch verhindern konnte. Der Rest steht in den Sternen. Also ... ist euer Problem dementsprechend größer? Könnt ihr ohne Klärung nicht weiterleben? Ist es das wert?“
    Abgekämpft stand Angel langsam auf, hielt den Blick zu den beiden und ihre Gesichtszüge wechselten ins Hilflose. „Ich weiß nicht mehr weiter. Schlagt euch doch die Schädel ein!“
    Kev kam wieder und nahm Angel auf die Arme. „Wie oft hat sie euch vor Dummheiten bewahrt?“, fragte er und verließ mit Angel und ihrem Sohn das Oberdeck.
    Stumm, wegen ihrer Vision, fiel Jack nach hinten und blieb auf dem Rücken liegen. Konga landete auf seinem Hintern. Schweigend sahen sie einander an und beide wussten, wie recht Angel hatte.
    „Mach den Anfang“, sagte Jack.
    „Ich hab’s dir doch schon gesagt. Du musst es endlich begreifen.“
    „Konga, ich kann nicht aus meiner Haut. Sie ist mein Leben und ich würde ohne sie nicht leben wollen.“
    „Das geht euch beiden so und das hab ich dir auch schon gesagt.“
    Jack stemmte sich hoch. „Weiß ich, aber sie hat dich so ... so ..., verdammt, sie hat dich geküsst und es sah so verdammt ... Ich kann den Gedanken nicht ertragen, sie würde für dich mehr als nur Freundschaft empfinden.“
    „Eh, was willst du? Sie himmelt dich und nicht mich an.“
    „Schon, aber ihr Blick, der war so tief ...“
    „Das lag unter Garantie an der Geburt und sie hat sicher deine, anstelle meiner Visage gesehen“, grunzte Konga und wusste es doch besser. Aber was machte es schon für einen Sinn, ihm das zu sagen? Er würde ohnehin die Finger von ihr lassen, grundsätzlich war das trotz seines brodelnden Vampirblutes sein gegenwärtig felsenfester Standpunkt. Es stellte sich nur die Frage, ob sein Herz da auch mitspielte.
    Konga stand auf und reichte Jack den Arm. Dieser packte zu und Konga zog ihn vor seine Nase. „Keine Frau kann zwei Männer gleichzeitig lieben! Angel liebt dich. Mag sein, dass ich ihr nicht ganz gleichgültig bin, aber du bist der Mann an ihrer Seite und daran wird sich nichts ändern“, sagte er leise und sammelte beim Gehen seine Schwerter samt Scheiden ein.
    Stumm sah Jack ihm hinterher. Er kannte Konga zu gut und es gelang ihm nur selten, seine Gefühle vor Jack zu verbergen, genau wie jetzt. Mit einem Schlag wusste Jack, was Konga wirklich für Angel empfand und was es ihn kostete, auf sie zu verzichten.
    Und dann erschien ihm wieder sein Blick, als sie ihn küsste, sah, wie Konga ihn nicht mehr wahrnahm, bemerkte, wie Angel ihn ansah. Jack verbannte

Weitere Kostenlose Bücher