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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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kaufen?“
    „Nein, brauchte er nicht. Vor den meisten Geschäften hat er im Auto gewartet.“
    Angel huschte ein Lächeln über die Lippen. Mit Joyce einzukaufen glich eher einem Spießroutenlauf. Sie hechtete immer von einem Ständer zum nächsten. Doch dabei entwickelte sie ein Auge für Sachen, dem keiner das Wasser reichen konnte. Dafür musste die gesparte Zeit immer mit Massen an Läden ausgeglichen sein.
    Tja, Jack hatte sich freiwillig gemeldet und das war sein Pech.
    „Ich sortiere mal etwas vor“, brabbelte Joyce und wusste tatsächlich noch, was aus welchem Laden kam. „Die und die und die da hinten ist für Jared.“
    Vorwitzig schmulte Angel in die Tüten, die Joyce ihr reichte. „Kipp sie neben dir auf einen Haufen. Was dir nicht gefällt, geb ich Felma. Bei deren Familienplanung kann sie Klamotten gut brauchen.“
    „Wir sollten ihr auch geben, wo Heaven und Jared herausgewachsen sind“, brachte Angel ein und begann die Tüten auszukippen.
    „Wenn ich mir diesen Haufen angucke, dann kann ich Jared jetzt zehnmal am Tag umziehen und habe nach sieben Tagen immer noch unbenutzte Sachen. Jo, das ist eindeutig zu viel.“
    „Ich weiß Mama, aber so hast du eine größere Auswahl.“
    „Danke mein Kind.“
    Die kommende Stunde sortierte Angel Bodys, Strampler, kleine Pullis, Strumpfhosen mit verschiedenen witzigen Bildern auf den Popos und Nikkikombinationen bestehend aus Hose und Pulli. T-Shirts und kurze Hosen waren auch im Überfluss vorhanden. Die Farbpalette reichte von Hellblau über Gelb bis tatsächlich schwarze Strampler.
    Angel hielt einen davon hoch. „Du hast einen Knall“, grunzte sie.
    „Was? Ich weiß doch, wie sehr du auf Schwarz stehst. So passt Jared farblich gut zu dir.“
    „Da sag ich jetzt nichts zu.“
    „Sind die nicht hübsch?“
    Angel grinste ihre Tochter an. „Du bist blöde. Na klar sind die klasse und ich werde alles gleich in die Wäsche bringen, damit Jared noch heut Abend einen davon tragen kann.“
    Die Sachen, die sie behalten wollte, stopfte Angel wieder in eine große Tüte zurück. Liegen blieben nur wenige Teile, die ihr zu weiblich aussahen.
    Joyce war begeistert, sie hatte mit mehr Sachen gerechnet, die liegen bleiben würden. „Hab ich deinen Geschmack so gut getroffen? Die Sachen, die da noch liegen, hab ich dir untergeschummelt.“
    „Hab ich mir schon beinahe gedacht, weil ‚Hello Kitty‘ nicht unbedingt für Jared passt.“
    „Stell die Tüte weiter weg, denn nun kommen unsere Sachen.“
    Nun denn, Angel platzierte die Kindertüte neben der Tür und packte die restlichen Sachen auf Joyces Mädchenhaufen. „Du hast echt ausgefallene Sachen für dein Mäuschen geholt. Da könnte man fast neidisch werden.“
    „Die hatten aber auch eine Auswahl, die fast nur für kleine Ladys war. Was meinst du, wie lange ich suchen musste, um wenigstens einige brauchbare und hippe Sachen für meinen kleinen Bruder zu finden?“
    „Dann bedanke ich mich nochmals bei dir.“
    „Nee, lass das. Ich hatte so viel Spaß beim Kaufen, dass ich mich rundweg sauwohl gefühlt hab“, rief Joyce euphorisch.
    Gerade als Angel ihren Mund aufmachen wollte, da flog ihr die erste Tüte in die Arme.
    „Jetzt wird’s langsam spannend. Da sind Alltagssachen drin. Hoffentlich passt alles.“
    Kontrollierend spähte Angel in die Tüte und sah nur schwarz. „Mit der Farbe hattest du schon mal Glück“, gluckste sie und kippte die Tüte aus. Shirts, kurze Hosen, lange Hosen, Blusen mit und ohne Ärmel, Tops, kurze und knöchellange Chasubles mit schwarzen Pailletten und anderen Verzierungen. Angel war begeistert.
    „Die eine Verkäuferin hatte in etwa deine Statur und musste leiden. Jedes Teil hab ich ihr angehalten oder sie musste es anziehen, damit auch alles passend ist.“
    „Danke Joy.“ Angel pellte sich aus ihren Klamotten und zog Hotpants aus schwarzem Leder über. Dazu passend eine schwarze Korsage aus Satin mit einem zarten Spitzenrand. Als Überwurf wählte Angel ein Chasuble, das fast durchsichtig war und ihr bis auf wenige Millimeter über dem Boden reichte. Musternd stellte sie sich vor den Spiegel. „Hast du auch einen Schuhladen geplündert?“
    Prompt landeten ein paar Wahnsinnsstiefel neben Angels Füßen.
    Hammerteile, Plateau, Angel zog sie über und hielt den Atem an. „Die sind heiß und für dieses Schiff denkbar ungeeignet“, stöhnte sie und hielt sich die Hand vor den Mund. Der bis zum Knie reichende Schaft bestand aus vielen unregelmäßigen

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