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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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Jared sie sah, gluckste er fröhlich und streckte seine Finger nach ihr aus. „Ich finde es immer noch wahnsinnig, wie schnell sich alle drei entwickeln. Eigentlich dürfte er mich noch lange nicht mit seinen Augen erkennen.“
    „Stimmt, aber so finde ich es viel schöner“, gestand Felma und warf Flora einen weichen Ball zu, den sie nun schon perfekt fing.
    Mit einem Bein stieg Angel in den Kinderlaufstall und nahm Jared auf die Arme. „Na mein Hübscher, wollen wir eine Runde kuscheln?“ Als ob der die Frage verstand, drückte er sein Köpfchen an ihre Halsbeuge und patschte mit seinen Händchen fröhlich auf ihrer Haut herum.
    „Wann plant ihr euer nächstes Kind?“
    Mit großen Augen wandte sich Angel Felma wieder zu. „Jared ist mein drittes Kind und ich finde, es reicht.“
    „Aber du bist kein Mensch mehr und lebst viel länger“, bemerkte Felma.
    „Dann habe ich bestimmt nach ein paar Jahrhunderten vielleicht wieder einen Kinderwunsch, aber momentan reicht es.“
    „Je älter eine Vampirin wird, je seltener wird sie schwanger. Ich bin erst seit ein paar Jahren gewandelt und es hat jetzt erst geklappt. Deshalb und dem Umstand entsprechend, dass eine Vampirin nach einer Geburt schnell wieder schwanger werden kann, plane ich jetzt eine Großfamilie. Laut Überlieferung werden wir nur alle Jubeljahre empfänglich und dementsprechend wird es dann schwieriger.“
    Ja, diesbezüglich hatte Felma recht, aber das lag an dem gepanschten Blut, das nur noch im Umlauf war. In früherer Zeit wurde eine Vampirin öfters schwanger, was die gefährliche Geburt aber nicht ausschloss.
    Angel grinste breit. „Echt, ich habe die Chance jahrelang ohne Verhütung auszukommen?“
    Felma lachte laut auf. „Du bist eine Knalltüte.“
    „Is ja nicht so, ich würde meine Kids nicht lieben, aber ich möchte auch noch einen Restbestand an eigenem Leben haben.“
    „Hast du, keine Angst. Aber mal ein anderes Thema, wenn ich es anschneiden darf?“
    Neugierig setzte Angel sich neben den Stall. „Um was geht es denn?“
    „Um deinen Sohn, ich meine James. Wann wirst du ihn vor die Wahl stellen?“
    „Welche Wahl?“, fragte Angel unsicher.
     
    Da sie das Gespräch der beiden Frauen mitbekam, stellte sich Joyce mit ihrem Handtuch dazu. „Ob er auch ein Vampir werden will“, antwortete sie für Felma.
    Angel sah von ihrer Tochter zu Felma und dann zu Jared. „Muss ich das denn machen?“
    Felma stand auf und nahm Jared aus Angels Arm, weil er eingeschlafen war und sie mitbekommen hatte, dass Joyce ihrer Mutter den Einkauf präsentieren wollte. „Was sagst du ihm in zwanzig Jahren, warum du nicht alterst und jünger aussiehst als er selber?“
    „Ich muss es ihm sagen?“, fragte Angel Joyce.
    „Klar, so dämlich ist mein Bruder nun auch wieder nicht.“
    Mit einem kühlen Blick strafte Angel ihre Tochter. „Rede nicht so über ihn.“
    „Mama. Ich liebe meinen Bruder, aber so oft, wie wir uns gefetzt haben, geht es auf keine Kuhhaut. Und James ist ein arrogantes überhebliches Brüderchen.“
    „Sollte ich etwas wissen, was du mir über ihn verheimlichst?“
    Joyce lächelte verächtlich. „Nein, ich wollte damit nur aussagen, er geht mir am Arsch vorbei.“
    „Warum? Was hast du gegen ihn?“, hakte Angel nach.
    „Du hast ihn immer bevorzugt“, antwortete Joyce.
    „Das ist nicht wahr und du weißt das!“, grollte Angel.
    „Warum musste ich dann immer zu meinem Vater und er konnte zuhause bei dir bleiben?“
    „Konnte ich ahnen, was für ein Mistkerl Thomas war? In meiner Gegenwart hat er sich dir gegenüber immer als liebevoller Vater gezeigt.“
    „War er ja auch, aber ich habe viele Nächte allein in seinem Haus verbracht.“ Mehr gab Joyce nicht preis, denn das brachte im Nachhinein nichts mehr, dachte sie jedenfalls.
    „Und James Vater hat sich im Gegensatz zu deinem nicht für seinen Sohn interessiert. Was hätte ich denn machen sollen?“
    „Vergessen wir es einfach, und du solltest Jamy in den kommenden Jahren aufklären.“
    „Werde ich und nun zeig mir endlich deinen Einkauf“, sagte Angel und schob ihre Tochter an.
     
    In Joyces riesiger Kabine stapelten sich die Tüten neben der Sofalandschaft.
    „Hast du die Stadt aufgekauft?“, fragte Angel beeindruckt.
    „Fast, es ist vieles für die Kids dabei. Ich wollte mit dir sortieren, du hast ja den einzigen Jungen. Heaven kann vieles von Flora auftragen. Und für dich ist auch vieles dabei.“
    „Hat Jack dich überredet, mir etwas zu

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