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Die Sumpfloch-Saga Bd. 3 - Nixengold und Finsterblau

Die Sumpfloch-Saga Bd. 3 - Nixengold und Finsterblau

Titel: Die Sumpfloch-Saga Bd. 3 - Nixengold und Finsterblau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Halo Summer
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Brezel.
    Alban von Montelago Fenestra bekam nun sein goldenes Tablett mit der Zeitung und der Post gereicht und wie immer ließ er die Post liegen, nahm die Zeitung auf und sagte so etwas wie:
    „Das ist ja unglaublich!“
    Am Anfang hatte Thuna noch gespannt aufgehorcht, wenn diese Ausrufe kamen, doch mittlerweile maß sie ihnen keine Bedeutung mehr bei. Mal war es die Geschichte von einer entlaufenen Ziege, die Alban so tief beeindruckte, ein anderes Mal verblüffte ihn der Diebstahl einer Gießkanne aus dem örtlichen Gemischtwarenladen. Auch eine vom Sturm abgedeckte Scheune konnte ihn umhauen. Thuna erwartete also nicht Außergewöhnliches und war umso überraschter, als dann doch etwas Unglaubliches kam.
    „Der heilige Riesenzahn ist wieder da!“, rief Alban in der gewohnten Himmel-eine-Ziege-ist-entlaufen-Aufregung. „Und wisst ihr, wo man ihn gefunden hat? In Sumpfloch! Na, das ist ja ein Ding.“
    Maria fiel vor Schreck das Schaumkusshörnchen aus der Hand und Thuna schob sich in ihrer Verstörtheit eine Gabel mit kochend heißer Pastete in den Mund. Maria warf Thuna einen sehr alarmierten Blick zu, doch die war damit beschäftigt, die brennend heiße Pastete in ihre Serviette zu spucken, ohne dabei vor Schmerz aufzuschreien.
    „Das hätte ich ja nun nicht gedacht“, fuhr Alban fort, „was für eine merkwürdige Inkarnation! Dagegen war ja der Whiskykorken noch ansehnlich!“
    Maria und Thuna wussten genau, wie die zwölfte Inkarnation des heiligen Riesenzahns aussah. Alle hundert Jahre nahm er eine neue Gestalt an und nach seinem spektakulären Diebstahl aus dem Museum in Austrien war er ein rosa Knopf geworden, den Berry im letzten Halbjahr an ihrer Strickjacke herumgetragen hatte. Als Grindgürtel von Fortinbrack versuchte, Sumpfloch in seine Gewalt zu bringen, ließ Berry den Knopf verschwinden. Sie übergab ihn Scarlett, die ihn an Gerald weiterreichte. Gerald brachte den Knopf seinem Vater, dem Ritter Gangwolf, wo er sicher verwahrt werden sollte. Denn der Riesenzahn war ein gefährliches magisches Objekt. Abgesehen davon, dass er unverletzbar machte, konnten ihn Amuyletts Feinde auch dazu benutzen, das Reich zu stürzen und die Welt mit Kriegen zu überziehen. Genau das hatte Grindgürtel versucht und war am Verschwinden des Knopfes gescheitert.
    „Ein Teppichklopfer!“, rief Alban. „Und was für ein schäbiger! Sieh mal Grazia – wie verbogen und abgewetzt er ist!“
    Während Alban seiner Frau die Zeitung reichte, tauschten Thuna und Maria verwunderte Blicke aus. Ein Teppichklopfer?
    „Hat man ihn wirklich in Sumpfloch gefunden?“, fragte Maria.
    „In einem alten Schrank“, antwortete Grazia von Montelago Fenestra. „Hier steht, dass die Schülerin Berry Lapsinth-Water den Behörden das Versteck verraten hat. Der Teppichklopfer wurde daraufhin sichergestellt und nach Austrien zurückgebracht. Schon in ein paar Tagen kann er besichtigt werden.“
    Da Alban die Zeitung seiner Frau überlassen hatte und diese nun fleißig mit Lesen beschäftigt war, wandte er seine Aufmerksamkeit den Briefen zu, die auf dem goldenen Tablett lagen. Einer der Briefe hatte einen blauen Stempel. Es handelte sich also um eine Eilzustellung!
    „Na, so etwas“, murmelte Alban, der eigentlich nie Eilzustellungen bekam, und dann öffnete er den Brief mit seinem funkelnden Brieföffner aus Adamast.
    „Oh“, sagte er, nachdem er die kurze Nachricht gelesen hatte. Er klang bestürzt.
    „Ja, Papa?“, fragte Maria. „Was steht in dem Brief?“
    „Die stellvertretende Direktorin von Sumpfloch hat uns geschrieben. Sie heißt Ellenlanga Klopard, wenn ich …“
    „Estephaga Glazard!“, berichtigte Maria ungeduldig. „Und was will sie?“
    „Ich fürchte, sie will, dass Thuna auf der Stelle nach Sumpfloch zurückkehrt. Am besten noch heute.“
    „Aber die Ferien dauern doch noch eine Woche?“, fragte Grazia. „Und was ist mit Maria? Soll sie nicht zurückfahren?“
    „Davon steht hier nichts“, sagte Alban mit einem fast beleidigten Unterton in der Stimme. Wie konnte es sein, dass Thuna so plötzlich nach Sumpfloch befohlen wurde, aber seine eigene Tochter nicht?
    „Das ist ja furchtbar“, klagte Grazia. „Wo wir es doch gerade so schön hatten!“
    Thuna und Maria fanden die Nachricht auch furchtbar, aber aus ganz anderen Gründen. Wenn Estephaga Glazard, die bekanntlich eine Handlangerin der Regierung war, ein so starkes Interesse an Thuna hatte, konnte das nichts Gutes heißen.
    „Herr Montelago

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