Die Tage sind gezählt
Landsmann und Kollege Eddy C. Bertin ist auch der Belgier Gust van Brussel Bankkaufmann. Geboren 1924 in Antwerpen, lebt van Brussel heute in Ekeren. Nachdem er eine Reihe von Gedichtbänden und die Romane De Visionen van Jacques Weininger, Het Labyrinth, Cassandra en de Kalebas und Voor een Plymouth Belvedere publiziert hatte, erschien 1969 sein erster SF-Roman mit dem Titel De Ring. Die Story Het Imperium , die in dieser Anthologie enthalten ist, erschien in einem Sammelband mit den besten niederländischen SF-Geschichten und weist ihren Autor als Menschen aus, der die SF in erster Linie dazu benutzt, sich sozial zu engagieren.
Max Dendermonde
Pseudonym von Hendrik Hazelhoff. Geboren 1919 in Winschoten/Niederlande, lebt heute in Amsterdam. Dendermonde legte 1941 das Staatsexamen als Lehrer ab, hat in seinem Leben jedoch nie vor einer Klasse gestanden. Nacheinander arbeitete er als Redakteur beim Niederländischen Rundfunk, als Werbeleiter einer Filmgesellschaft und als Mitarbeiter der Zeitschrift De Groene Amsterdamer. Von 1955 bis 1958 schrieb er Reportagen für die Zeitung Het Parool und ist seither als freier Schriftsteller tätig. Er veröffentlichte über zwei Dutzend Romane, Gedichtbände und Sachbücher, von denen eine ganze Reihe bisher ins Englische und Schwedische übertragen wurden, darunter De Wereld gaat aan Vlijt ten Onder und Het Water tot de Lippen. Zu Dendermondes Hobbys zählt das »Sich-in-der-Welt-Umsehen«, weshalb er sich seit 1967 hauptsächlich in den USA, Kanada und Mexico aufhält.
Paul van Herck
Geboren 1938, ist belgischer Nationalität und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Antwerpen als Lehrer für Niederländisch und Französisch. Als typischer Flame schreibt van Herck einen gemütlichen Stil, ironisch und locker und ist bekannt als Satiriker, ohne jedoch die Absicht zu haben, verletzend zu wirken. Seine Geschichten enthalten eine gehörige Portion Selbstverulkung, zumal er des öfteren über »experimentierende« Lehrer und verkannte SF-Autoren schreibt, denen man von Regierungsseite her das Handwerk legt. Nach einer Reihe von SF-Hörspielen veröffentlichte er zunächst die Kurzgeschichtensammlung De Cirkels (1965), später dann die Space Opera Apollo XXI (1973) sowie Sam, of de Pluterdag (1968), ein satirisches Abenteuer, das ihm soviel Lorbeeren einbrachte, daß es bald darauf in Frankreich, Schweden und den USA erschien (und demnächst auch bei Heyne zu haben sein wird).
Bob van Laerhoven
Geboren 1933, veröffentlichte der Belgier van Laerhoven bereits im Alter von neunzehn Jahren eine ganze Reihe von Büchern, die ihn in der niederländischsprachigen SF-Szene schlagartig bekannt machten. Von Hause aus Journalist, gab er seine feste Anstellung bald auf, um sich ganz dem Schreiben von Romanen und Erzählungen zu widmen, auch wenn er, wie er sagt, »dem Hungertod nahe ist«. Nichtsdestotrotz entpuppte sich van Laerhoven als brillantes Talent, das genau wie sein Freund Bertin eigene Werke direkt in die englische Sprache übersetzte, um nicht auf den begrenzten Markt seines Heimatlandes angewiesen zu sein. Seine u.a. bei uns im Science Fiction Story Reader 7 , hrsg. von Wolfgang Jeschke (HEYNE-BUCH Nr. 3523), erschienene Erzählung Wandel unter Kennedy heimste mehrere Preise ein und führte dazu, daß ihr Autor (der gelegentlich, wenn er nicht gerade durch die Welt trampt, als Barkeeper arbeitet, um die Miete zahlen zu können) in keiner niederländischsprachigen SF-Anthologie mehr fehlt. – Bücher: Van deftigen Huize (1974), Phobie (1973), Kip en Vel (1973), Pluk mij, Dappere (1974), Dit Gore geheugen van me (1976) und De Kokons van de Nacht (mit Eddy C. Bertin, 1977).
Manuel van Loggem
Geboren 1916 in Amsterdam. Van Loggem ist in den Niederlanden, aber auch in der Bundesrepublik als Verfasser vieler Hör-und Fernsehspiele, Theaterstücke und Kurzgeschichten bekannt geworden. Viele seiner Erzählungen erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung , aber auch in Literaturzeitschriften wie Akzente und in Anthologien und Zeitschriften. Van Loggem studierte Literaturwissenschaft und Psychologie, ist praktizierender Psychotherapeut. Von 1971 bis 1975 war er Herausgeber des SF-Magazins Morgen. Aus van Loggems Feder stammen, neben einem Buch über Moses, mehrere Erzählungsbände mit phantastischem Einschlag: Het Liefdeleven der Priargen (1968), die Anthologie Het Toekomend Jaar 3000 (1976) und die Kurzgeschichtensammlung Paarpoppen (1975).
Harry Mulisch
Der
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