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Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Titel: Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Art Norman
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Burschen hier herumliegen … Nicht mal beim Umfallen können sie Disziplin bewahren!«
    Erstes Schmunzeln kam wieder auf. Diese Aktion hatte unter den Treibern keine Toten und keine Verletzungen gefordert.
    »Mir nach«, forderte van Dyne jetzt.
    Und sie folgten ihm!
     
    *
     
    Perks’ Hinhaltetaktik hatte Schnayder einen nur geringen Vorsprung verschafft. Die Aussage Perks’ ließ ihn wieder auf Null zusammenschrumpfen.
    Schnayder begleitete die beim Konzern angestellten Sicherheitsmänner, die David terGorden zum Fuhrpark der Filiale brachten. Dort wurde der paralysierte Treiber in einen Magnetgleiter verfrachtet. Vorher hatte sich Schnayder vergewissert, daß auf dem Raumhafen immer noch der Kaiser-Ringo KAI-907 lag, und Kapitän Li darüber informiert, daß er in Kürze eine hochbrisante Fracht zur FUGGER in den Orbit zu bringen habe.
    Schnayder war nicht gerade ein Held, aber vielleicht hatte gerade das den Ausschlag dafür gegeben, daß er den Transport persönlich begleitete. Auf diese Weise entging er dem Kampf im Gebäude des Konzerns. Das überließ er gerne den zurückbleibenden Grauen. Er rechnete damit, daß dem Magnetgleiter bedeutend weniger Aufmerksamkeit gewidmet wurde.
    Der Fahrer startete ohne Rückfrage, nachdem David terGorden im Laderaum verstaut worden war. Langsam glitt die Maschine auf das große Hallentor zu, das weit geöffnet war.
    »Geschafft«, murmelte Schnayder und rieb sich schon wieder die Hände. Er war so gut wie rehabilitiert. Er konnte damit rechnen, daß seine Karriere bei Kaiser wieder aufwärts ging, denn er hatte es immerhin doch noch geschafft, den Gesuchten zu besorgen. Außerdem hatte Max von Valdec eine nicht geringe Prämie für denjenigen ausgesetzt, der ihm David terGorden brachte.
    Schnayder würde ihn persönlich bringen. Er hatte sich entschlossen, Perks auch weiterhin hinter dem wuchtigen Chef-Schreibtisch zu lassen und mit zur Erde zu fliegen. Dann konnte er Valdec entgegentreten und sagen: Ich bin derjenige, welcher! Es würde sein Ansehen erheblich anheben.
    Von Milchmädchenrechnungen hatte John Schnayder nie gehört.
    Plötzlich war das Hallentor nicht mehr weit geöffnet. Es schloß sich mit hoher Geschwindigkeit, und der Fahrer hatte nur noch eine Möglichkeit, den Magnetgleiter nicht mit Vollschub dagegendonnern zu lassen: abbremsen!
    Das tat er nicht. Er beschleunigte, weil er die Situation falsch einschätzte und glaubte, noch vorher durchzukommen. Schnayders Frage, welcher Vollblutidiot gerade in diesem Moment das Tor schließen ließ, fand keine Antwort.
    Bremsen, schrie er in Gedanken und sah das Tor herabkommen.
    Mit einem kleinen E-Wagen wäre es keine Schwierigkeit gewesen. Der Fahrer hätte es geschafft, noch unter dem Tor hindurchzukommen. Der Magnetgleiter war erheblich höher.
    Nein! wollte Schnayder schreien. Da krachte es auch schon. Das sich senkende Tor erwischte das Heck des Gleiters, der mit einem jähen Ruck gestoppt wurde. Metall krallte sich in Metallplastik. Dann kam das Tor zum Stillstand, der Gleiter stand aber auch.
    Das Heck war nicht mehr der Rede wert.
    »Sie Idiot!« schrie Schnayder den Fahrer an, der durch den Ruck vor das Lenkrad geknallt war. Auch fünfhundert Jahre nach der Erfindung des Sicherheitsgurtes für Personenfahrzeuge gab es immer noch Leute, die darauf verzichteten, wie es auch Menschen gab, die ihre Zigaretten nicht mit Feuerzeugen, sondern mit Zündhölzern in Brand setzten. Dem Fahrer war seine Unterlassungssünde schlecht bekommen. Er rührte sich nicht mehr. Er hatte das Bewußtsein verloren.
    Verärgert über sich selbst löste Schnayder seinen Gurt, stieß die Gleitertür auf und schwang sich hinaus. Jemand fing ihn auf, aber dieser Jemand war kein Kaiser-Angestellter.
    Norwy van Dyne stand da und grinste Schnayder an.
    »Ja, wen haben wir denn da?« murmelte er. »Einen schönen Gruß von der Erde!« Damit verpaßte er dem Manag eine Salve aus seinem Schocker.
    »Wildwest-Methoden«, knurrte Llewellyn 709. »Treiber-Kraft ist viel eleganter, Sie Knochenbrecher!« Und dabei deutete er auf das halbgeschlossene Tor, dessen Mechanismus er gerade noch rechtzeitig mit seinen PSI-Fähigkeiten aus der Ferne ausgelöst hatte.
    »Stimmt«, grinste van Dyne. »Man sieht’s am Schrott! Haben Sie zufällig einen Liefervertrag mit der örtlichen Gleiterverwertung?«
    »Wie, die gibt’s hier auch?« fragte Llewellyn zurück und machte sich daran, den Laderaum des Gleiters zu öffnen. Das Vorhaben stieß auf

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