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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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Mißtrauen. »Das glaube ich Ihnen nicht. Sind Sie sicher, daß Sie nicht Ihre Freunde von den Grauen Garden alarmieren wollten?«
    »Und wenn? Haben Sie nicht selbst das Gefühl, daß Sie zur Rechenschaft gezogen werden müssen? Bewaffneter Angriff mit Todesfolge, Zerstörung von Konzilseigentum. Sie sind reif für die Lobotomie oder einen Strafplaneten!«
    Flint wandte sich wieder dem Holo-Gerät zu.
    »Sie werden die Grauen Garden nicht alarmieren!« schrie David erbittert.
    Er wollte den Grauen wegzerren, kam aber nicht dazu. Dieser hatte plötzlich einen Nadler in der Hand. Die Mündung zeigte drohend auf Davids Gesicht.
    »Zwingen Sie mich, von diesem Ding Gebrauch zu machen!«
    »Mann«, schrie David, »ich habe Ihnen das Leben gerettet! Sie werden doch nicht wirklich auf mich schießen!«
    Flints Gesicht war völlig ausdruckslos. »Ich tue nur meine Pflicht.«
    David wollte ganz einfach nicht glauben, daß Flint tatsächlich abdrücken würde. Kein Mensch konnte so undankbar sein. Nicht einmal ein Angehöriger der Grauen Garden.
    Entschlossen machte er einen Schritt auf Flint zu.
    Da schoß der Gardist.
    David spürte einen stechenden Schmerz in der Oberlippe. Anschließend wurde es dunkel um ihn.
     
    *
     
    Max von Valdec gab seine Befehle mit gewohnter Präzision und Selbstbeherrschung. Nur wer ihn ganz genau kannte – nur wenige Menschen kannten ihn einigermaßen – hätte ahnen können, daß es tatsächlich in ihm kochte und brodelte.
    Er hatte einen Fehler gemacht. Er hatte Growan terGorden unterschätzt und nicht damit gerechnet, daß dieser über eine geheime Leitung verfügte, mit der er sich in das weltweite Holovisionsnetz direkt einschalten konnte.
    Das Kappen dieser Leitung war viel zu spät erfolgt. Die Hetzrede dieses Llewellyn hatte nicht mehr rechtzeitig unterbunden werden können.
    Für den Konzilsvorsitzenden stand es einwandfrei fest, daß nur Growan terGorden selbst dem Kerl mit den goldenen Riemen geholfen haben konnte. Aber das würde ihm der abgehalfterte Biotroniks-Chef noch büßen. Zunächst aber mußte er alles tun, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.
    Einen Vorteil hatte die ganze Angelegenheit jedenfalls. Die anderen Konzilsmitglieder, Carlos Pankaldi eingeschlossen, hatten ihm völlig freie Hand gelassen. Er konnte die Maßnahmen treffen, die er für erforderlich hielt.
    Und das tat er dann auch …
    Die drei Queens Mandorla, Skytha und Shu-Bad lauschten seinen Befehlen. Mit besonderer Genugtuung erfüllte von Valdec dabei, daß gerade Shu-Bad, die Queen der Grüne-Hügel-Gesellschaft, seinem direkten Kommando unterstellt worden war. Mit ausdrücklicher Billigung Pankaldis.
    »Folgendes ist sofort zu veranlassen«, wies er die Frauen an. »Sämtliche Raumhäfen, von Ultima Thule bis Perth und Bogota sind hermetisch abzuriegeln. Bis auf weiteres darf kein Schiff, abgesehen von den Raumern der Grauen Garden selbstverständlich, starten. Sämtliche Treiberschiffe, sowohl in unserem eigenen als auch in jedem anderen Sonnensystem, sind von den Garden zu besetzen. Die noch an Bord befindlichen Treiber sind zu verhaften. Das gleiche gilt für alle Treiber auf der Erde und sämtlichen Kolonisationsplaneten. Wie sich bereits hier in Ultima Thule zeigt, leisten die Treiber erbitterten Widerstand. Dieser Widerstand ist mit allen Mitteln zu brechen, gegebenenfalls auch durch gezielten Todesschuß. Vor allem ist dafür zu sorgen, daß die Treiber voneinander isoliert werden. Durch diese Maßnahme kann weitgehend verhindert werden, daß sie Logen bilden und ihre Kräfte dadurch vervielfältigen. Flüchtige und versprengte Treiber sind unter allen Umständen aufzuspüren. Die Relax sollen davon unterrichtet werden, daß für jeden Treiberkopf eine ansprechende Entlastung des Zentralkontos erfolgt. Das wäre im Augenblick alles. Noch Fragen?«
    Die Queens stellten keine Fragen mehr. Sie hatten eine harte Schulung hinter sich und waren es gewohnt, selbstständig zu handeln, wenn sie einen vorgegebenen Rahmen hatten.
    Alle drei wollten den Raum verlassen, aber Max von Valdec hielt eine von ihnen zurück.
    »Mandorla, Sie bleiben hier!«
    Skytha und Shu-Bad gingen, und Mandorla wartete.
    »Lordoberst?«
    Mandorla war die Queen des Kaiser-Konzerns. Ihr konnte von Valdec Anweisungen geben, die etwas heikler Natur waren und nicht unbedingt allgemein bekannt werden mußten.
    »Mandorla«, sagte von Valdec, »sorgen Sie dafür, daß das Tal Ödrödir abgeriegelt wird. Betreten sollen die

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