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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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entschlossen.
    Geleitet von einem freundlichen Lächeln des Händlers schlüpften die fünf ins Haus. Van Dyne führte sie in ein zweckmäßig ausgestattetes und doch gemütliches Wohnzimmer, wo er ihnen Plätze anbot.
    »Etwas zu trinken?«
    Die Treiber sagten nicht nein. Anstrengung und Aufregung hatten ihre Kehlen trocken werden lassen.
    Ihr Gastgeber entnahm der Robotbar fünf gefüllte Gläser, deren Inhalt – rot wie Blut – verlockend duftete.
    Die fünf griffen nach den Gläsern.
    »Wartet«, sagte Narda plötzlich. Mit starrem Blick sah sie den Händler an.
    »Kannst ruhig trinken, Kindchen«, lächelte dieser. »Ist nichts Alkoholisches.«
    Das kleine Mädchen ließ ihr Glas fallen, so daß sich die rote Flüssigkeit über den Teppich aus Weichprotop ergoß. Ruckartig sprang sie auf und versetzte dem Mann eine schallende Ohrfeige. Anschließend trommelte sie mit ihren Fäusten auf ihn ein, so heftig, daß er gar nicht dazu kam, sich zu wehren.
    »Du böser, böser, böser Mann!« schrie sie.
    Whity war ebenfalls aufgesprungen. Sie eilte auf Narda zu und zog sie von dem Mann weg.
    »Narda, was tust du?«
    »Was ich tue?« entrüstete sich die Kleine. »Ich habe euch allen das Leben gerettet! Dieser Schurke hat ein Narkomittel in die Gläser gemixt. Und wißt ihr auch warum? Er wollte uns alle betäuben und uns dann an die Grauen Garden verkaufen!«
    Niemand fragte, woher Narda das alles wissen wollte. Sie waren im Bilde darüber, daß die Kleine über telepathische Fähigkeiten verfügte, und sahen keinen Anlaß, an ihren Worten zu zweifeln.
    Alle stellten schnell ihre Glaser weg.
    Asi Caruga stand ebenfalls auf und stellte sich drohend vor den Fremden.
    »Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen, Halunke?« herrschte er ihn an.
    Norwy van Dyne machte ein betretenes Gesicht und betastete seine Unterlippe, die unter den Schlägen des kleinen Mädchens aufgeplatzt war und leicht blutete.
    »Gut, gut«, sagte er, »ich gebe zu, daß ich mit dem Gedanken gespielt habe, euch auszuliefern. Dazu entschlossen hatte ich mich aber noch nicht. Das müßt ihr mir glauben!«
    »Stimmt«, sagte Narda. »Ganz schlüssig war er sich noch nicht. Er hat noch überlegt, ob er mit uns nicht vielleicht noch ein besseres Geschäft machen kann.«
    Böse Blicke trafen den Händler.
    »Wer sind Sie?« fragte Greeny. »Ein Spitzel der Grauen?«
    »Aber nein, aber nein«, wehrte der Mann diese Unterstellung entschieden ab. »Ich bin ein Freund von Growan. Das wißt ihr ja. Ich gehöre zur Kaste der Servis und betätige mich als Geschäftsmann. Und je mehr ich es mir überlege …« Jetzt lächelte er schon wieder. »Es wäre wohl ein schwere Fehler, wenn ich euch wirklich den Grauen ausliefern würde.«
    »Ach, und woher kommt auf einmal diese Einsicht?« grollte Ouspensky.
    Norwy van Dyne tippte sich gegen die Stirn. »Durch bloßes Nachdenken, Treiber. Wenn mich nicht alles täuscht, wird eure Sorte in der nächsten Zeit sehr knapp. Und was knapp ist, das ist auch teuer. Und ich könnte mir vorstellen, daß ich sehr wohl auf meine Kosten komme, wenn ich euch helfe.«
    Fragend blickte Whity das kleine Mädchen an. »Sagt er jetzt die Wahrheit?«
    »Im Augenblick ja«, bestätigte Narda.
    Alle setzten sich wieder. Und als Norwy van Dyne der Robotbar erneut Gläser entnahm – sechs diesmal – hatte niemand Bedenken, daraus zu trinken.
     
    *
     
    Das erste, was David terGorden hörte, als er wieder zu sich kam, war ein gleichmäßiges, dumpfes Summen.
    Er ahnte sofort, daß dieses Summen nur eins bedeuten konnte: ein Schweber der Grauen Garden, den Flint herbeigerufen hatte, war gelandet.
    David gab noch nicht zu erkennen, daß die Wirkung der Betäubungsnadel verflogen war. Sollten die Grauen annehmen, daß er weiterhin bewußtlos war. Nur auf diese Weise konnte er sie vielleicht überraschen. Zuerst einmal aber mußte er wissen, wie die Situation aussah, in der er sich befand.
    Ein kurzes Augenblinzeln informierte ihn darüber, daß er immer noch dort lag, wo er von Flint niedergeschossen worden war. In Merlins Schweber also.
    Und wer war noch in der Kabine? Nach den Atemzügen zu urteilen, die er hörte, nur noch ein anderer Mensch. Flint vermutlich. Offenbar war der andere Schweber gerade erst gelandet.
    Kurz entschlossen wollte David aufspringen, bevor die Verstärkung für Flint an Bord war. Aber dieser Entschluß kam etwas zu spät, denn in diesem Augenblick hörte er, wie jemand die Einstiegluke öffnete und ins Innere

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