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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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des Planeten überlasse ich Euch selbst.«
    »Sonst noch etwas?«
    »Nein, das genügt.«
    Growan terGorden verschränkte die Arme vor seinem voluminösen Bauch.
    »Abgelehnt«, sagte er kurz und knapp.
    Max von Valdec blieb ganz ruhig.
    »Ihr solltet Euch überlegen, was Ihr sagt, terGorden! Es ist ein Leichtes für mich, Euch hinter diesem lächerlichen Energievorhang vorzuholen. Zwingt Ihr mich dazu, könnt Ihr mit keinerlei Großzügigkeit mehr rechnen.«
    »Wirklich?« sagte terGorden. »Vielleicht überschätzt Ihr Eure Macht, von Valdec. Wenn ich nicht gewollt hätte, wärt Ihr nie bis in diesen Raum vorgedrungen. Aber ich wollte, daß Ihr zu mir kommt, denn auch ich verlange die Kapitulation von Euch.«
    »Ihr verlangt, daß ich vor Euch kapituliere?« Max von Valdec glaubte, nicht richtig zu hören.
    »So ist es«, sagte terGorden ungerührt. »Ich verlange, daß ich wieder als General-Manag von Biotroniks A/S eingesetzt werde. Ich verlange, daß Ihr Eure verbrecherischen Hetzjagden auf die Treiber einstellt. Und ich verlange weiterhin, daß Ihr Eure verderblichen Experimente mit der sogenannten Kaiserkraft auf der Stelle unterlaßt.«
    »Sonst nichts?« lachte der Konzilvorsitzende.
    »Wie Ihr schon sagtet – das genügt.«
    Max von Valdec schüttelte den Kopf. »Und wie, wenn ich fragen darf, wollt Ihr Eure absurde Kapitulationsforderung untermauern? Merkt Ihr nicht, daß Euch das Wasser bis zum Hals steht?«
    »Ach ja? Ihr vergeßt wohl die Treiber und insbesondere die Terranauten!«
    »Macht Euch nicht lächerlich, terGorden! Einen großen Teil von ihnen haben wir bereits in sicheren Gewahrsam genommen. Und diejenigen, die sich bisher der Kasernierung entzogen haben, werden auch noch drankommen. Was nun diese mysteriösen Terranauten angeht … Ihr könnt ganz sicher sein, daß wir dieser Schlange den Kopf zertreten werden! Und was bleibt dann noch von Eurer ganzen Herrlichkeit?«
    »Wir werden sehen«, sagte terGorden. »Ihr kapituliert also nicht?«
    Max von Valdec lachte nur geringschätzig.
    »Dann haben wir uns wohl nichts mehr zu sagen«, beendete terGorden den Dialog. »Verlaßt unverzüglich meinen Palast!«
    Wieder lachte der Konzilsvorsitzende auf. »Ich gehe, wann ich will, größenwahnsinniger Narr!«
    »Da bin ich mir aber nicht so sicher«, sagte Growan terGorden gedehnt.
    Er berührte die Sensoren auf einer Schalttafel, die neben ihm an der Wand sichtbar war.
    Der fluoreszierende Energievorhang begann plötzlich zu wandern, kam auf Max von Valdec und seine Begleitmannschaft zu. Einer der Gardisten reagierte zu langsam, kam mit der Barriere in körperliche Berührung. Er wurde zu Boden gestreckt, als sei er von einem Faustschlag getroffen worden.
    Max von Valdec und seine Leute mußten zurückweichen, weiter und immer weiter. Der wandernde Energievorhang dehnte sich aus und trieb sie aus dem Raum, trieb sie aus dem Zentrum des Palasts und trieb sie schließlich ganz aus dem Palast hinaus.
    Und nicht nur sie, sondern auch alle anderen Grauen Garden und General-Manags, die den Palast bereits als ihren Besitz angesehen hatten.
    Mit zusammengezogenen Augenbrauen betrachtete Graf Max von Valdec die flirrende Energie, die den ganzen Palast jetzt wie ein riesiger Mantel einhüllte.
    »Hauptmann von Löwis!« bellte er.
    »Lordoberst?«
    »Sie wissen, daß ein GW-Gerät nicht nur empfangen, sondern auch senden kann?«
    »Natürlich, Lordoberst.«
    »Dann senden Sie jetzt!«
    »Zu Befehl, Lordoberst!«
    Der Konzilsvorsitzende wandte sich an die Queen. »Mandorla!«
    »Lordoberst?«
    »Konzentrierter Angriff auf den Palast!«
    Die Kommandeuse der Grauen Garden bestätigte den Befehl und entfernte sich, um ihn sofort auszuführen. Befriedigt blickte ihr Max von Valdec nach.
    So, du größenwahnsinniger Narr, dachte er, nun wollen wir doch mal sehen, wer vor wem kapituliert!
    Aber er rechnete eigentlich nicht damit, daß Growan terGorden überhaupt noch dazu kommen würde, eine Kapitulation auszusprechen.
     
    *
     
    David terGorden schätzte seine Chancen ab. Und wenn er die Situation realistisch betrachtete, mußte er sich eingestehen, daß sie gleich Null waren.
    Die Waffe des Toten lag zu weit entfernt, als daß er sie in die Hände bekommen konnte, bevor Flint schoß. Und das gleiche traf auf die Einstiegsluke zu, die der zweite Gardist dummerweise wieder hinter sich geschlossen hatte.
    Trotzdem mußte er es riskieren.
    Und er riskierte es. Aus dem Stand warf er sich rückwärts, in Richtung der

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