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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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schuld, daß die Raumfahrt ein Privileg weniger ist. Nehmt meine Gesellschaft. Wir haben die Kaiserkraft entwickelt, eine rein naturwissenschaftliche Methode, die die elitäre Psionik der Treiber zu ersetzen vermag …«
    Schlagartig wurde es wieder unruhig in der Menge. Gelächter flackerte auf, böses Gelächter, das von Hohn und Spott genährt wurde. Max von Valdec ging mit sicherem Gespür auf die allgemeine Stimmung ein und rang sich ebenfalls ein Lächeln ab.
    »Ja, ja, ich kann mir gut vorstellen, was ihr jetzt denkt, Freunde«, sagte er mit einem kurzen Auflachen. »Ihr denkt, daß Kaiserkraft kalter Synthokaffee ist …«
    »Ja, ein reines Ablenkungsmanöver«, kam es aus der Menge.
    »Bluff … Betrug … Augenwischerei!«
    »Nein«, sagte Max von Valdec schneidend. »Kaiserkraft ist kein Bluff. Kaiserkraft funktioniert. Ihr alle habt gesehen, wie David terGorden durch das Energiedreieck getreten und … verschwunden ist. Spurlos? Keineswegs! David terGorden hat eine Reise durch den übergeordneten Raum, eine Reise durch Weltraum II, angetreten und ist längst an einem sicheren Ort wieder zum Vorschein gekommen.«
    »Wahrscheinlich ist er in Atome zerfetzt worden, als der Apparat in die Brüche ging wie ein schlecht gebautes Razzo!« spekulierte jemand. »Die Elemente aus Weltraum II lassen nicht mit sich spielen!«
    Max von Valdec haßte derartige Unterbrechungen und hätte sie im Normalfall nicht ungestraft hingenommen. Jetzt aber war er beinahe dankbar dafür. Er bekam seine Stichworte, als hätte er sie bestellt.
    »Recht hast du, Freund«, rief er laut. »Elemente aus Weltraum II haben den Kaiserkraft-Projektor implodieren lassen. Aber warum? Weil das Experiment mit David terGorden mißlungen ist? Nein! Das Experiment, dem sich der Erbe des Mistelclans übrigens völlig freiwillig unterzogen hat, ist geglückt. Es ist sogar so gut geglückt, daß sofort die eingefleischten Gegner der Kaiserkraft auf den Plan traten. Es ging vorhin alles sehr schnell, aber viele von euch werden dennoch mitbekommen haben, daß nach David terGorden noch eine zweite Person durch das Energiedreieck gegangen ist. Und diese Person hat die Elemente aus Weltraum II beschworen und den Kaiserkraft-Projektor sabotiert. Bürger der Erde, Bürger der Planeten, ihr alle seid intelligent genug, um jetzt zu ahnen, welcher Gruppe der Saboteur angehörte. Und ihr werdet auch ahnen, aus welchen Gründen die schändliche Tat begangen wurde!«
    Die Menschenmenge ließ sich nicht so leicht beeinflussen. Ein schneller Seitenblick überzeugte Max von Valdec jedoch davon, daß es einigen General-Manags inzwischen dämmerte, auf was er hinauswollte. Und auch Asen-Ger, der Logenmeister, schien seine Gedanken nachvollziehen zu können.
    Valdec nahm eine Pose ein, als erwarte man von ihm die Verkündigung eines neuen Evangeliums. Und der General-Manag des Kaiser-Konzerns spannte die Menschen nicht länger auf die Folter.
    »Nur eine Gruppe gibt es, die interessiert daran ist, den Status quo zu erhalten«, ließ er seine geübte Rednerstimme wieder ertönen. »Jene Gruppe, die die interstellare Raumfahrt für sich monopolisiert hat, die keine Konkurrenz neben sich duldet! Jene Gruppe, die mit Arroganz und Hochmut uns alle von sich abhängig macht! Jene Gruppe, die eine Laune der Natur mit unnatürlichen Fähigkeiten ausgestattet hat, die normale Menschen wie euch und mich frösteln läßt! Freunde, es gibt nur diese eine Gruppe von Menschen, die euch den unbeschränkten Zugang zu den Sternen verwehren. Sie stehen mitten unter euch, und ihr werdet keine Schwierigkeiten haben, sie zu erkennen. Es sind die Treiber!«
    Max von Valdec sah sich nicht als Volkstribun. Nichts verband ihn mit den Legionen von Durchschnittsmenschen, denen er sich in jeder Beziehung turmhoch überlegen fühlte. Und doch verstand er es hervorragend, sich in ihre Psyche hineinzudenken. Auch jetzt hatte er ihre Reaktion richtig eingeschätzt. Die Massen brauchten Schuldige, an denen sie ihre Frustrationen auslassen konnten. Und er hatte ihnen diese Schuldigen gegeben.
    Der Zorn des Mobs richtete sich gegen die Treiber, die sich jetzt, aufgeschreckt durch die Worte des Konzilsvorsitzenden, überall in der Menge rechtfertigend zu erkennen gaben.
    Aber niemand wollte ihre Rechtfertigungen hören. Den so überaus überzeugenden Worten des Mannes, der der Welt die Kaiserkraft geschenkt hatte, war nichts mehr hinzuzufügen.
    Ein Pogrom bahnte sich an. Die Volksseele kochte.
    Mit einem

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