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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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das Konzil aus Ignoranten besteht. Glaubt Ihr wirklich, uns sei verborgen geblieben, daß die Treiber zum Aufstand gegen Gesetz und Ordnung rüsten? Ich brauche wohl bloß ein Wort zu sagen: Terranauten! Und Ihr, Asen-Ger … es würde mich nicht wundern, wenn Ihr eine führende Rolle in dieser Rebellenbewegung spielt.«
    »Es geht nicht um meine Person«, erwiderte der Logenmeister scharf. »Es geht um das Leben der Treiber. Ich will nicht an Eure Menschlichkeit appellieren, wohl aber an Euren Verstand. Die Treiber werden gebraucht! Ohne sie zerbröckelt das Sternenreich Terras zu Staub!«
    »Wirklich? Die Zeiten ändern sich, mein lieber Asen-Ger. Es gibt jetzt Kaiserkraft …«
    »Kaiserkraft, Kaiserkraft!« wiederholte Asen-Ger heftig. »Ihr wißt so gut wie ich, daß Kaiserkraft keine echte Alternative zu Treibern und Misteln ist. Habt Ihr vergessen, daß ich es war, der Euch einst in bedauerlicher Fehleinschätzung der Dinge den Weg zur Entwicklung von Kaiserkraft aufgezeigt habe? Eure künstliche Treiberenergie ist ein ökologischer Killer! Seht Euch um …«
    Der Logenmeister riß sich mit einem Ruck von seinen Wächtern los und machte eine weit ausholende Armbewegung, die die ganze kleine Insel einschloß, auf der sie alle standen.
    »Was seht ihr? Vorhin standen hier noch blühende, grünende Büsche. Und jetzt? Verdorrte Äste, verwelkte Blätter, schwarze, verbrannte Erde! Das sind die Nebeneffekte des Experiments, das Ihr uns vorhin vorgeführt habt!«
    Die hohe Stirn des General-Manags von Kaiser-Energie bewölkte sich leicht.
    »Ihr seid ein Schwätzer, Asen-Ger«, sagte er unwillig. »Und ein Aufwiegler! Selbst Angehörige der Kaste der Summacums haben nicht das Recht …«
    Die Grauen Garden hatten Asen-Ger jetzt wieder fest unter Kontrolle. Aber sie konnten nicht verhindern, daß er unbeirrt weitersprach.
    »Ihr versucht doch nur abzulenken, Valdec. Ihr wollt doch lediglich …«
    Der Logenmeister unterbrach sich, suchte jetzt die Blicke der anderen General-Manags des Konzils, die seine Diskussion mit von Valdec aufmerksam verfolgt hatten.
    »Pankaldi, de Sousa … Ihr seid doch vernünftige Männer! Merkt Ihr nicht, daß von Valdec weniger die Interessen des Konzils als vielmehr die des Kaiser-Konzerns im Auge hat? Glaubt mir, ohne die Treiber schrumpfen eure großartigen galaktischen Konzerne zu schäbigen, erdgebundenen Krämerläden zusammen. Ihr braucht die Treiber! Wollt Ihr, daß sie von einer bewußt irregeleiteten Menge getötet werden?«
    »Schweigt!« donnerte von Valdec. Er machte eine herrische Geste an die Adresse der Gardisten. »Führt diesen Aufwiegler ab! Der Justizcomputer wird über sein weiteres Schicksal entscheiden.«
    Die Gardisten wollten dem Befehl sofort Folge leisten. Das Wort des Konzilsvorsitzenden war für sie Gesetz. Ein Mann jedoch hielt sie zurück: Carlos Pankaldi.
    Der General-Manag der Grüne-Hügel-Gesellschaft trat zwei Schritte vor.
    »Wartet!« sagte er zu den Grau-Uniformierten. Und an von Valdec gewandt fuhr er fort: »In der Tat, die Worte dieses Mannes geben zum Nachdenken Anlaß!«
    »Ja«, pflichtete ihm Paul de Sousa, der oberste Mann von Uni-Nest zu. »Mein Konzern hat einst als Krämerladen angefangen. Ich lege wenig Wert darauf, daß er auch wieder so endet.«
    Die Falten auf Max von Valdecs Stirn hatten sich vertieft. Seine buschigen Augenbrauen zogen sich dicht zusammen.
    »Männer wie Ihr lassen sich von einem weltfremden Träumer beeinflussen«, stellte er fest. Ein ironischer Unterton schwang in seiner Stimme mit. Die Ironie klang allerdings etwas aufgesetzt.
    »Es geht nicht um mich, sondern um das Leben der Treiber!« schaltete sich Asen-Ger wieder ein.
    Carlos Pankaldi nickte und blickte dem Lordoberst Max von Valdec voll ins Gesicht.
    »Ich muß dem … hm … weltfremden Träumer zustimmen, Lordoberst. Selbst wenn einige der Treiber Rebellen sind … schließlich brauchen wir sie für die Raumfahrt. Und dann wären da auch noch ein paar …hm … menschliche Aspekte. Das Zeitalter der Lynchjustiz ist vorbei, nicht wahr?«
    Die Augen des Konzilsvorsitzenden waren so kalt wie das grönländische Eis, das Ultima Thule umgab. Und seine Miene war genauso starr.
    Plötzlich jedoch entspannten sich seine Züge. Er lächelte sogar. Ob gezwungen oder nicht, war ihm dabei nicht anzumerken.
    »Ihr habt mich überzeugt, Pankaldi. Ich glaube zwar nicht, daß die Treiber in Zukunft noch eine Bedeutung für unsere Gesellschaft haben werden. Aber was die

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