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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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menschlichen Aspekte angeht … Ja, das Zeitalter der Lynchjustiz ist wirklich vorbei.«
    Sofort nahm sein Gesicht wieder jenen Ausdruck von stählerner Entschlossenheit an, für die er bekannt war.
    »Mandorla!« bellte er.
    Die Queen der Grauen Garden trat an seine Seite. »Lordoberst?«
    »Gebt Anweisung, den Mob zu stoppen. Die Treiber sind in … Schutzhaft zu nehmen!«
    Die Kommandeuse schien auf diesen Befehl bestens vorbereitet zu sein und handelte sofort. Sie sprach einige Befehle in ihr Kehlkopfmikrofon, über das sie mit sämtlichen Gardisten in Verbindung stand.
    Die Grauen setzten sich in Bewegung.
    Graf Max von Valdec stand einige Augenblicke unbeweglich da. Dann eilte er entschlossen auf das Podium zu. Augenblicke später war seine voluminöse Stimme überall im weiten Rund zu hören.
    »Freunde, hört mich an! Ich verstehe euren Zorn und eure Verbitterung. Die Treiber mögen sich an unserer Gesellschaft versündigen, aber deswegen sind und bleiben sie doch Menschen. Sie verdienen eine strenge, aber faire Behandlung. Deshalb spielt nicht den Richter von eigenen Gnaden über sie, sondern überlaßt das den zuständigen Organen. Helft den Gardisten, die Treiber dingfest zu machen. Und ich verspreche euch, daß ihre Arroganz gebrochen wird, und die Sterne jedem einzelnen von euch offen stehen.«
    Seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Gardisten mußten kaum Gewalt anwenden, um die Treiber in die Hände zu bekommen.
    Sofern diese der Volkswut nicht schon zum Opfer gefallen waren …
    Auch auf Llewellyn 709 traten mehrere der Grauen zu.
    »Komm, Treiber! In unserer Obhut kannst du sicher sein, daß dir der Pöbel nicht den Kopf abreißt.«
    Der Riemenmann sah die Dinge anders. Er entschloß sich, seine Freiheit zu verteidigen.
    Und er fing gleich damit an …
     
    *
     
    David terGorden atmete tief auf, als er in dem kleinen Privathangar Merlins einen Schweber sah. Seine leisen Befürchtungen, keine Transportmöglichkeit finden zu können, hatte sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.
    Der Schweber gehörte weder zu den modernsten noch zu den komfortabelsten Exemplaren seiner Gattung. Es war eine einfache Plattform, knapp drei Meter groß, mit einer buckelförmig aufgesetzten Steuerkabine aus durchsichtigem Panzerprotop. Der herkömmliche Magnetantrieb wurde aus Batterien gespeist.
    David hatte keine Schwierigkeiten, in die Kabine zu klettern. Das Innere des kleinen Luftgefährts machte einen vernachlässigten Eindruck. Eine feine Staubschicht bedeckte die Steuerkonsole und die gerundeten Wände. Es sah nicht danach aus, als ob dieser Schweber in der letzten Zeit benutzt worden wäre. David wunderte sich nicht einmal darüber. Merlin III war ein Mann mit hochentwickelten psionischen Kräften. Wenn er reisen wollte, war er nicht auf so profane Dinge wie Schweber angewiesen.
    Nachdem er sich mit der Steuerung vertraut gemacht hatte, schaltete David den Antrieb ein. Fast lautlos traten die Luftschrauben in Aktion.
    Dank seiner langjährigen Erfahrung bei Reisen durch die Galaxis schaffte er es, ohne Schwierigkeiten den Schweber durch das aufgeklappte Hangardach aufsteigen zu lassen. Das heilige Tal sackte nach unten weg. In einer Höhe von etwa fünfhundert Metern zog David die Steuerkugel in die Horizontale und brachte den Schweber auf Südkurs.
    Die öde Eis- und Schneelandschaft glitt unter ihm dahin. Ein scharfer Wind, der feine Eiskristalle mit sich führte, peitschte gegen den Schweber, ließ ihn leicht schwanken. So gut wie möglich versuchte David, die Schlingerbewegungen des Luftgefährts mit der Steuerkugel auszugleichen. Sein Erfolg hielt sich allerdings in bescheidenen Grenzen.
    Ultima Thule lag ungefähr zwanzig Kilometer südlich. David hoffte, daß er nicht allzu weit vom Kurs abkommen würde, den er ohnehin nur annähernd kannte.
    Er schaltete das Holovisionskissen ein. Drei Kanäle waren gleichzeitig zu empfangen. Auf dem ersten lief eine der üblichen Nostalgieschnulzen aus der Massenproduktion der Grüne-Hügel-Gesellschaft. Der zweite brachte Weltnachrichten, während der dritte nur Fading anzubieten hatte.
    David schaltete den Ton des mittleren Holokissens an und konzentrierte sich auf die Nachrichten. Es kamen ausnahmslos Belanglosigkeiten durch. Der Uni-Nest-Konzern gab stolz die Einweihung einer neuen, vollautomatisch arbeitenden Algenfarm bekannt, eine Schiffsladung Humos nahm mit glücklichen Augen Besitz von einem frisch erschlossenen Planeten im Alhazred-System,

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