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Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister

Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister

Titel: Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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die Suche nach den verschwundenen Logenmeistern. Es kann gefährlich für uns werden, wenn wir sie nicht finden. Irgend etwas geht auf Zoe vor …«
    Abrupt beendete der Lordoberst die Verbindung.
    »Fay Gray!«
    »Lordoberst?«
    »Ich benötige eine Legion. Sie soll die Landungsboote fertigmachen. Sobald wir Zoe erreicht haben, verlassen wir die FUGGER. Sie bleiben im Orbit. Und halten Sie die Laserkanonen feuerbereit …«
    »Natürlich, Lordoberst!« Die Queen wandte sich ab, um Valdecs Befehle auszuführen.
    Mandorla schloß mit konzentrierten Bewegungen ihren Raumanzug.
    Valdec rieb sich die Augen. »Sie begleiten mich, Mandorla«, murmelte er. »Während ich mich um den Transmitter kümmere, lösen Sie die Queen Bell Tyer ab. Sehen Sie sich in Porto Novo um. Es gefällt mir nicht, daß sich die Treiber und Summacums so friedlich verhalten.«
    »Und was ist mit der Jaschini?« Mandorla erwiderte ruhig Valdecs Blick.
    »Um den Cosmoral brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen«, knurrte der Lordoberst unwirsch. »Sobald der Transmitter auf Zoe installiert ist, werde ich ihr folgen.«
    Die Queen Mandorla deutete eine leichte Verbeugung an. Niemand sah das eigentümliche Glitzern ihrer Augen. »Ich höre und gehorche, Lordoberst.«
     
    *
     
    Je näher Gruben der Erhörte der Barriere kam, desto kleiner wurde Lichtauges runder Leib, bis er nur noch ein schmaler Strich über den Gipfeln darstelle.
    Trotz der Wärme, die sich inzwischen über das Platte Land gelegt hatte, fröstelte Cruben. Verstohlen blickte er zur Seite, musterte die Drohne, die ohne Anzeichen der Erschöpfung vorwärts stapfte und zielbewußt auf das Gewirr der verwitterten Felsen zusteuerte. An einigen Stellen blitzte es rot auf.
    Lichtauges Späne! Die Berge hatten sie aus Lichtauges Leib gehobelt und in die Trümmerwüste geworfen, die am Fuß der Barriere das Weiterkommen erschwerte.
    Cruben würde sein Versprechen halten können! Das hieß, wenn die Steinernen …
    Düster packte er den schweren Sack fester, der gegen seinen Rücken drückte und ihn nur gebeugt gehen ließ. Bisher hatten sie Glück gehabt, waren keinem der gefährlichen Räuber begegnet, die hier zwischen den Felsen lauerten. Aber die Steinernen waren keine einfachen Raubtiere, sie konnte man nicht mit der Schleuder besiegen …
    »Wo bleibst du?« rief ihm die Drohne über die Schulter zu. »Die Zeit drängt. Wir müssen bei Lichtauges Nachtruhe zurück sein!«
    Cruben murmelte etwas Unverständliches und wickelte seine Fühler Vorsichtshalber zusammen. Die lange, anstrengende Wanderung hatte ihn mürrisch gemacht, und er wollte die Drohne nicht durch eine unbeherrschte Bemerkung beleidigen.
    Er schritt schneller aus und erreichte die Drohne, als sie gerade in den Spalt zwischen zwei riesigen, krummen Felsnadeln glitt.
    Der Erhörte blieb plötzlich stehen und horchte nervös. Vielleicht irrte er sich, aber dieses Schaben, das er gehört hatte …
    »Cruben!« rief die Drohne, wich mit einemmal zurück, hob abwehrend die Armpaare. Die Angst, die unvermittelt von O’olkoy ausging, lähmte den Erhörten. Zitternd bedeckte er die Fühler mit seinen Klauen, wandte mühsam den Kopf, folgte dem Blick der Drohne.
    Nicht weit von ihnen entfernt, knappe zehn Schritte nur, reckte sich auf einem würfelförmigen Felsbrocken die schlanke, geschmeidige Gestalt eines Meruniers empor. Völlig schwarz war der dreigeteilte, an Hüfte, Brust und Hals zusammengeschnürte Körper. Die beiden Armpaare liefen in scharfen, kräftigen Klauen aus, die ohne Mühe die Chitinpanzerung eines Meruns zerschneiden konnte. Die Beißzacken des kugelrunden Schädels mahlten in unruhiger Gier, und kalt und starr waren die grünen Facettenaugen des Raubinsektes auf sie gerichtet.
    Cruben taumelte unter dem Schock, den ihm der Anblick des mörderischen Verwandten versetzt hatte. Er ließ den Beutel mit seinen Werkzeugen fallen, nahm die Schleuder in die Hand und suchte vorsichtig in der Tasche an seiner Seite nach einem Stein.
    Der Merunier bemerkte die Bewegung und zuckte nach vom wie ein schwarzer Dämon des Todes.
    »Bleib ruhig«, raunte Cruben der Drohne zu. Langsam, lautlos hob er die Schleuder.
    Die Beißzacken des Raubinsektes klafften auseinander und der Chitinkörper spannte sich.
    Gleich! durchzuckte es den Erhörten voller Verzweiflung. Gleich wird er springen!
    Und er wußte, er würde es nicht schaffen. Trotzdem riß er blitzschnell die Schleuder nach oben, spannte die Sehne – doch da

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