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Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Titel: Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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das Schiff wirklich frei geworden?
    »Ein Teil der Instrumente funktioniert wieder!« rief jemand.
    Tatsächlich, auch die Bildschirme flackerten. Sie zeigten – Sterne! Ja, ein ganzes Meer davon. Das Einsteinuniversum! Sie hatten Weltraum II verlassen?
    Hatten sie das? War es nicht nur eine Horrorvision, mit der sie diese unbegreiflichen Dimensionen narren wollten?
    Queen Quendolain bediente die Schirme. Ein Panoramabild. Asteroid Oxyd war verschwunden.
    Nein, da vom raste er durchs All.
    Nur er hatte den Übergang geschafft, denn das Dimensionstor schloß sich jetzt wieder!
    Erneut waren sie Gefangene von Weltraum II.
    Trotzdem dachte Queen Quendolain ununterbrochen an die drei in der offenen Schleuse. Was war ihnen widerfahren?
    Die Schirme zeigten erneut ineinanderfließende Farben, die Instrumente versagten wieder.
    Queen Quendolain rief nach Centurio Claudette und den Hauptmännern Daryl und Santos. Sie erwartete keine Antwort von ihnen …
     
    *
     
    Manag Walter Becker eilte den Gang entlang. Er haßte in diesem Augenblick Summacum Homan, wünschte ihm die Pest an den Hals. Bislang gab es keinen Grund für ihn, gegen den Wissenschaftler vorzugehen. Vor allem wäre es sehr unklug gewesen. Summacum Homan war ein fähiger Mann. Er war der einzige, der wenigstens einigermaßen den Überblick bewahrte. Und war nicht auch von ihm die Idee gekommen, wie man das Schwarze Loch beseitigen konnte?
    Trotzdem knirschte Walter Becker mit den Zähnen und ballte die Hände zu Fäusten.
    So erreichte er den Ruheraum der Grauen Treiber. Auf Signal verzichtete er. Seine Hand griff nach dem Türöffner.
    Der Magnetverschluß klackte. Die Tür wich zur Seite.
    Nichts hatte sich verändert. Noch immer waren die Treiber ohne Bewußtsein.
    Becker zögerte einzutreten.
    Nicht verändert? Er zupfte die Augenbrauen hoch und beobachtete aufmerksam.
    Dann hatte er es! Ein grauer Schleier schien sich über die Szene gelegt zu haben!
    Er streckte die linke Hand vor – ganz langsam, berührte den Schleier. Ja, er berührte ihn! Es war ein gegenständliches Ding, elastisch, kalt, wie eine dünne, durchsichtige Wand aus Plastik.
    Abermals knirschte Becker mit den Zähnen. Nicht wegen Homan.
    Ich gebe nicht auf! hämmerte er sich ein.
    Die Hand schloß sich zur Faust. Er stieß sie vor, durchbrach den elastischen Widerstand überraschenderweise. Ein lauter Knall. Dann ein Sog. Er wehrte sich dagegen. Es nutzte ihm nichts. Der Sog riß ihn nach vorn, durch die entstandene Lücke, die sich gleichzeitig vergrößerte. Walter Becker wirbelte ins Innere des Ruheraumes, stolperte über den ersten Bewußtlosen und fiel der Länge nach zu Boden.
    Panikerfüllt sah er sich um. Von hier aus erschien alles anders. Da war kein grauer Schleier, sondern die diffuse Vision einer anderen Welt. Eine rote Wüste mit dem Raumschiff TERRA I. Die Triebwerke donnerten. Doch kein Laut drang zu Walter Becker herein.
    Weltraum II! schoß es ihm durch den Kopf. Wir haben das Tor vernichtet, aber die Treiber sind immer noch Gefangene von Weltraum II – zumindest ihre Geister. Und ein Teil der Energien, gewissermaßen die Restausstrahlungen, bewirken dieses Phänomen hier. Ich werde Zeuge von Ereignissen, die sich fern von hier abspielen.
    Mehr als fern: in einem anderen Universum, in fremden Dimensionen!
    Rote Wüste und Raumschiff lösten sich voneinander. Aber das war weniger ein Verdienst der donnernden Triebwerke, sondern der Tatsache zu verdanken, daß sich die Wüste als Oberfläche von Oxyd entpuppte. Der Asteroid tauchte in das Normaluniversum ein, verließ Weltraum II durch ein Tor.
    Walter Becker rief sich ins Gedächtnis, was er über das Experiment wußte. An vorgeschriebener Stelle wurde ein Gegenfeld aufgebaut. Dazu war weit weniger Energie notwendig. Jedenfalls basierten darauf die Annahmen der Wissenschaftler.
    Ebenfalls sechs Raumschiffe in einer sternförmigen Formation. Sie projizierten ein Kaiserkraftfeld, in dem Oxyd wieder auftauchen sollte. Damit wäre der Beweis erbracht: Totale Transmission eines festen Gegenstandes, der einen Durchmesser von über fünfzig Meilen, also hundert Kilometern besaß!
    Sie hatten es geschafft, aber zu welchem Preis?
    Und der Übergang war erst erfolgt, nachdem man das Schwarze Loch vernichtet hatte!
    Walter Becker dachte es und wunderte sich im nächsten Augenblick über die ungeheure Klarheit seiner Gedanken. Er war nicht von Angst belastet. Sein Gehirn funktionierte besser als je zuvor. Er zog Schlüsse, zu

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