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Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Titel: Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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schillernde Trabant raste allein in die Freiheit.
    Ja, sie schrien, weil sie das Verhängnis aufhalten wollten!
    Als sich Queen Quendolain über Helmfunk meldete, war es schon zu spät. Das Tor hatte sich geschlossen. Die TERRA I war wieder gefangen.
    Die drei waren unfähig, sofort zu antworten. Centurio Claudette erholte sich als erste.
    »Hier alles in Ordnung!« murmelte sie brüchig.
    Queen Quendolain atmete heftig.
    »Bei der grauen Arda, ich dachte, ihr wäret nicht mehr am Leben!«
    »Wir erfreuen uns sogar bester Gesundheit!« mischte sich Hauptmann Daryl zynisch ein. »Was uns allerdings nicht davon abhält, uns als Todeskandidaten zu fühlen. Soeben …«
    »Ich weiß!« fiel ihm die Queen ins Wort. »Für Sekunden funktionierten die Anzeigen an Bord. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, sich von Oxyd zu lösen. Vielleicht aber auch nicht.«
    »Ich sehe nur, daß wir jetzt keine Möglichkeit mehr haben, Weltraum II zu verlassen.«
    »Das bleibt abzuwarten!«
    »Wie bitte?« entfuhr es der Centurio.
    »Kommt in die Zentrale – aber sichert zuvor die Umgebung, damit wir keine Überraschungen erleben. Wir kennen Weltraum II nicht. Es wird eine Menge erzählt.«
    »Nun«, sagte Daryl abfällig, »von den vielzitierten Höllenmonstern und den Seelen von Verstorbenen hat sich bis jetzt noch nichts gezeigt. Scheint sich doch nur um Treiber zu handeln.«
    »Hoffen wir es!«
    Die Queen schaltete ab.
    Sie blickten aus der Schleuse. Ob sie jetzt einen der Bildschirme in der Zentrale betrachteten oder das mit unbewaffnetem Auge versuchten. Das blieb sich letztlich gleich. Sie sahen nichts als ineinanderfließende Farbmuster. Wenn man intensiv hineinblickte, geriet man in Trance. Vielleicht erwachte man nie mehr daraus?
    Die drei hatten keine Lust, es auszuprobieren.
    Sie ließen endlich das Außenschott zugleiten und gingen zur Zentrale.
    Queen Quendolain erwartete sie. Niemand von der Besatzung widmete sich noch den Kontrollen. Es war sinnlos.
    Die drei legten die Raumanzüge ab. Ihre Spannung wuchs. Was hatte die Queen zu sagen?
    »Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht – wichtige, wie ich meine!« Queen Quendolain blickte von einem zum anderen.
    Die drei suchten sich Plätze.
    »Es ist noch nie passiert, daß sämtliche Energieerzeuger an Bord während dem Flug durch Weltraum II funktionierten und daß gleichzeitig die normalen Menschen bei Bewußtsein blieben. Bei uns ist alles anders. Die üblichen Beschränkungen bleiben vollends aus. Wir sind hellwach und haben uns verändert. Es ist nicht das erste Mal, daß wir uns in Weltraum II befinden, doch bisher geschah das nie unter solchen Umständen.«
    Queen Quendolain machte eine Kunstpause. Allmählich dämmerte es ihnen, auf was sie eigentlich anspielte.
    Centurio Claudette wagte es, etwas zu sagen.
    »Wir – wir sind keine normalen Menschen mehr, sondern …«
    Die Queen nickte ihr zu.
    »Sprechen Sie es nur aus, meine Liebe: Wir sind selber zu Treibern geworden! Deshalb wurde unsere Gehirnoperation unwirksam. Vielleicht sind wir besser als die normalen Treiber? Mit dem Handicap, daß wir mit unseren Kräften nicht umzugehen wissen. Wir haben es einfach nicht gelernt. Deshalb schützten sie uns zwar, aber ansonsten schlummern sie in unserem Unterbewußtsein.«
    »Sie meinen, wir sollten uns konzentrieren und mit der Macht unseres Geistes ein Wiedereintauchen in das Normaluniversum erreichen?«
    Hauptmann Daryl hatte diese Frage gestellt. Er machte einen erschütterten Eindruck.
    Die Queen schüttelte lächelnd den Kopf.
    »Keineswegs, Hauptmann Daryl. Ich erwähnte bereits, daß wir unsere neuen Fähigkeiten nicht zu steuern wissen. Die Sache ist sehr unsicher. Nicht umsonst gibt es die Logenmeister oder die Mater. Die Kräfte der Treiber müssen von einem Fachmann koordiniert werden, sonst machen sie sich selbständig und verpuffen wirkungslos – oder sie werden zur Gefahr für diejenigen, die sie anwenden. Das müssen wir vermeiden.«
    Die Enttäuschung stand Hauptmann Daryl deutlich im Gesicht.
    »Und was soll das dann? Warum diese Hinweise? Wir sind jetzt genauso weit wie zuvor.«
    Abermals schüttelte die Queen den Kopf.
    »Sie irren abermals, Hauptmann, denn wir haben noch immer den Kaiser-Projektor an Bord! Außerdem ist das Schiff mit Kaiserkraft ausgerüstet. Ich bin zwar der Meinung, man sollte dieses neue Spielzeug der irdischen Wissenschaft schleunigst wieder abschaffen, aber es bleibt uns im Moment keine Wahl. Wir müssen darauf

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