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Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Titel: Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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unterstand.
    Mit der Kaiserkraft hatte er das Machtmittel in den Händen, um seine Stellung zu behaupten! Daran änderten auch all die warnenden Stimmen nichts, die bei der Anwendung der Kaiserkraft schlimme Folgen voraussahen.
    Die Besatzung in der Zentrale warf ihrer Queen erstaunte Blicke zu. Aber die Grauen waren seit ihrer Gehirnoperation nur noch Befehlsempfänger ohne freien Willen. Ausgebildete Elitesoldaten und -polizisten, ideal und perfekt konditioniert und programmiert. Was ihre Queen sagte, war Gesetz und mußte augenblicklich und ohne Zögern befolgt werden.
    Die Energien wurden abgeschaltet – sämtlich – auch die für Antrieb und Waffensysteme.
    Augenblicklich erlosch das Licht in der Zentrale.
    Nicht lange. Aus den Wänden kroch ein grünlicher Schein. Schatten tauchten darin auf, und diese Schatten schienen ein eigenes Leben zu besitzen.
    Die Geister der Verstorbenen! dachte Queen Quendolain eigenartig teilnahmslos. Es schien, als sei ein Teil ihres Verstandes abgespalten und sähe dem aufkommenden Wahnsinn des anderen Teils interessiert zu. Paralysiert, dachte die Queen. Ich bin nicht mehr Herr meiner selbst.
    Auf einmal hatten normale physikalische Gesetze keine Gültigkeit mehr.
    Einer der diffusen Schatten griff nach ihr wie ein hungriger Dämon. Gleichzeitig wurde das Schiff transparent. Ja, Queen Quendolain konnte durch die ultraharten Protopwandungen blicken, als beständen sie aus Glas.
    Sie sah, was draußen geschah.
    Die Hölle hatte sich aufgetan. Da war der gähnende Schlund des Molochs Weltraum II, der Asteroid, der hineinraste, um davon verschlungen zu werden.
    Aber auch die TERRA I, das Raumschiff, das Queen Quendolain befehligte, wurde von einem unwiderstehlichen Sog erfaßt. Waren es die sprunghaft veränderten Schwerkraftverhältnisse des Asteroiden, dem das Schiff zu nahe gekommen war?
    Die anderen Schiffe. Sie blieben zurück, rasten aufeinander zu, verfehlten sich nur knapp.
    Das konnte Queen Quendolain deutlich erkennen – bis ihr bewußt wurde, daß der Übergang abgeschlossen war. Sie befand sich bereits im Weltraum II. Das Tor hatte sich geschlossen.
    Für immer?
    Die Szene draußen blieb bestehen. Nichts sah die Queen vom eigentlichen Weltraum II als grünes Leuchten und diffuse Schatten, die sich immer wieder auf sie warfen, ihr aber nichts anzuhaben schienen.
    Verdankte sie es den Schatten, daß sie alles miterleben konnte?
    Die Queen sah die Raumverzerrungen. Aber da war noch etwas, und darüber erschrak sie zutiefst. Es hatte ein Tausch stattgefunden: Der Asteroid Oxyd und das Raumschiff TERRA I gegen Energien von. Weltraum II!
    Kein Mensch hatte es wahrscheinlich bemerkt. Es würde eine Weile dauern, bis es deutlich wurde, denn im Moment hatte draußen jeder vollauf damit zu tun, am Leben zu bleiben.
    Die fünf übriggebliebenen Grauen Raumer rasten davon, von einer ungeheuren Kraft loskatapultiert.
    Obwohl sich das Beobachtungsschiff mit Forschungsleiter Homan an Bord über eine Million Meilen entfernt befand, wuchs es heran, weil es Queen Quendolain so wollte.
    Natürlich bewegte es sich in Wirklichkeit keinen Zoll. Es geschah nur optisch. Queen Quendolain sah das Schiff und drang mit ihrem Blick mühelos ins Innere.
    Bis zu Summacum Homan selbst!
    »Homan!« knurrte sie. »Homan, Sie sind ein Narr!«
    Erschrocken hielt sie ein, zog sie sich zurück. Gedankenschnell geschah das. Queen Quendolain verlor sofort den Kontakt mit dem normalen Einsteinuniversum und fand sich an Bord des eigenen Schiffes wieder.
    Es hatte sich nichts verändert. Überall das grüne Leuchten. Die Schatten wanderten, rasten auf die Menschen zu, vereinigten sich scheinbar mit ihnen, tauchten nicht wieder auf.
    Die nächsten Schatten kamen.
    »Mater!« keuchte Queen Quendolain.
    Ja, sie rief nach der Logenmeisterin. Denn die TERRA I hatte noch eine Treiberloge an Bord – wie jedes Schiff, das an dem Experiment teilgenommen hatte. Nur waren die Treiber keineswegs damit beschäftigt gewesen, das Schiff mit ihren PSI-Kräften zu befördern, sondern vielmehr, in tiefer Trance eigene Eindrücke vom Fortgang des Experiments zu sammeln. Man hatte an alles gedacht – auch daran, daß die Treiber vielleicht wichtige Feststellungen machen konnten, die der überwachenden Technik verborgen blieben.
    »Mater Helia!«
    Die Mater antwortete nicht. Sie tauchte auch nicht auf.
    Die Queen winkte einem ihrer Offiziere zu, der sofort aus der Zentrale zum Logenraum eilte, in dem sich die Treiber während des

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