Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Titel: Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
Vom Netzwerk:
Gebärde von der Tür weg.
    »Ich spucke auf dich, Alberti! Das mit der Droge hast du wohl getan, weil du immer helfend an meiner Seite bleiben willst, wie? Wenn du es ehrlich meinst – warum dann diese Vorsichtsmaßnahme?«
    »Aber, Brak, begreife mich doch!«
    Alberti brach in die Knie und schlug die Hände vor das Gesicht.
    Brak Shakram sah auf ihn herab. So hatte er diesen Mann noch nie gesehen. Es mußte mit der Droge zusammenhängen.
    Ja, das war es. Alberti war ein Genie – wie alle Summacums. Manche erreichten ein Intelligenzpotential, das das eines Albert Einstein um einiges überstieg. Alberti hatte sich hier unten in den Labors verkrochen, weil er mit normalen Menschen überhaupt nicht mehr verkehren konnte. Er war im Grunde völlig hilflos seiner Unwelt gegenüber …
    Brak Shakram unterbrach seine Gedankengänge, streckte die Hand aus und zog Alberti zu sich empor.
    »Also gut!« zischte er. »Es bleibt keine andere Wahl. Wenn ich daran denke, was diese Schweine ihren Versuchsobjekten schon alles angetan haben, kann ich keine Skrupel mehr hegen. Ich werde sie töten – und was dann?«
    Alberti beruhigte sich schlagartig. Aber er hatte Mühe, sich gerade zu halten und seine Gedanken zu formulieren. Die Wirkung der Droge wurde immer verheerender.
    Teufelszeug! dachte Shakram.
    »Die Grauen Fluten von Oxyd werden uns bald erreichen. Nach meinen Berechnungen werden sie weltweites Chaos auslösen. Dann werden sich die Menschen nicht mehr durch Valdecs Propaganda belügen lassen. Eine Panik wird ausbrechen. Das ist unsere Chance. Ich weiß, wo ein Raumschiff versteckt ist. Damit sollen wahrscheinlich die letzten von Valdecs Vertrauten fliehen, wenn es nicht mehr anders geht. Wir müssen ihnen zuvorkommen. Im Schutze des Chaos fliehen wir. Die Erdbeben werden alle Überwachungscomputer stören und …«
    »Das Ganze klingt reichlich verworren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir das schaffen!«
    Alberti umklammerte Shakrams Schultern.
    »Du bist der Trumpf, Brak Shakram, Führer der Nomans! Du bist eine lebendige Kampfmaschine! In deiner gegenwärtigen Verfassung bist du jedem Grauen haushoch überlegen. Du spielst mit ihnen wie mit Puppen. Dein Körper ist die Universelle Waffe. Zeig es ihnen, Brak!«
    »Hör auf, mich mit deinen heroischen Mätzchen vollzustopfen, sonst glaube ich noch selber daran!« brummte Brak abweisend. »Und jetzt halt den Mund und tu ihn nur auf, wenn du gefragt bist. Außerdem mußt du mir den Weg zeigen. Ich wohne hier unten zwar schon eine ganze Weile, fühle mich aber trotzdem wie ein Fremder.«
    Alberti nickte eifrig.
    Shakram öffnete die Tür und blickte hinaus. Seine Sinne waren bis aufs äußerste angespannt.
    Jemand kam den Gang entlang. Schritte hinter der nächsten Biegung.
    Brak schnappte sich Alberti und schob ihn hinaus.
    »Du faselst etwas von mir, daß ich krank bin oder so …«
    Mehr konnte er nicht sagen, denn der andere bog um die Ecke.
    Alberti wankte wie ein Halm im Wind. Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn. Er stöhnte laut auf und griff sich an den Bauch.
    »He, Summacum!« rief der Neuankömmling. Er war einer der Arbiter aus Albertis Team. Der erschrockene Mann eilte herbei.
    »Was ist denn mit Ihnen?«
    »Brak Shakram!« ächzte Summacum Alberti. »Er ist – er hat … tot! Aber vorher – ich …«
    »Mein Gott, Summacum!«
    Die Stimme war ganz nahe. Der Mann tauchte auf, spähte über die Schulter Albertis in den Trainingsraum. Nichts sah er.
    Er griff nach Alberti, um ihn zu stützen.
    »Kommen Sie, wir müssen sofort zur Medoabteilung!«
    Jetzt wandte er der offenen Tür den Rücken zu, führte Summacum Alberti weg.
    Brak Shakram trat aus der Deckung und schlug zu. Dabei brauchte er sich nicht einmal sonderlich anzustrengen.
    Mit starrem Blick schaute er auf den Regungslosen.
    »Durch dich werde ich zum Mörder, Alberti!«
    Der Summacum sah ihn mit trüben Augen an.
    »Tu nicht so, Brak! Du bist ein Kämpfer – und nicht erst seit heute. Egal, für was und für wen du gekämpft hast: Wieviel Menschen waren es schon, die du so vor dir liegen hattest?«
    »Du bist ein Schwätzer, Alberti!«
    »Laß dich davon nicht aufhalten, Brak Shakram! Wir sind Verbündete. Vergiß es nie!«
    Flucht? dachte Brak Shakram. Ja, Summacum Alberti. Aber das Ergebnis wird ein wenig anders aussehen, als du dir das denkst!
     
    *
     
    Brak Shakram hatte sein makabres Werk an Albertis Assistenten vollendet und fühlte sich elend.
    »Was jetzt,

Weitere Kostenlose Bücher