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Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Titel: Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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Entfernung.«
    »Das sieht ihm ähnlich!«
    »Verdammt, Brak, laß mich ausreden! Ich vermute, daß Valdec uns im Stich gelassen hat und nur seine engsten Vertrauten aus dem Konzern und aus dem Konzil mitnahm. Wenn die Erde und das Sonnensystem nicht mehr existieren, wird Valdec das Zentrum seiner Macht auf einem anderen Planeten aufbauen. Seine irdischen Gegner und Konkurrenten ist er dann los. Wir sind zum Tode verurteilt.«
    Brak Shakram hob die linke Augenbraue. Er betrachtete das Bündel in den Händen des Summacums.
    »Weiter!« drängte er.
    Meine Chance! hämmerte es in seinem Schädel. Meine Chance!
    »Die Graue Flut benötigt fast eine Stunde, um von Oxyd zu uns zu gelangen, und Oxyd selbst wird in weniger als neunzehn Stunden hier sein – falls bis dahin die Erde überhaupt noch existiert. Wir glauben alle, daß die Katastrophe weit früher eintritt, denn die Sonne beginnt sich zu verändern. Vielleicht explodiert sie vor der Zeit zu einer Nova?«
    Shakram nickte. »Ich verstehe!«
    »Gar nichts verstehst du, Brak!«
    »Doch, mein lieber Summacum Alberti. Diese zuvorkommende Behandlung meiner Person, die ganze Mühe mit meinem neuen Arm – wirklich ausgezeichnet geplant. Du bist ein untreuer Kaiser-Anhänger, nicht wahr? Vielleicht hast du es selber nicht mal gewußt? Aber es bohrte in deinem Unterbewußtsein. Du hast geahnt, daß du diesem Valdec nicht ganz so wichtig bist, wie du es gern hättest. Und jetzt hast du Angst und willst die Flucht wagen. Weg von der Erde, in Sicherheit!«
    »Ja!« sagte Alberti einfach. »Vielleicht hätte es niemals einen Ausbruch gegeben, aber ich scheine geahnt zu haben, was die Zeit bringt. Geschickt steuerte ich das Geschehen. Meine Mitarbeiter haben keinen Verdacht geschöpft. Sie haben selber reges Interesse an dir, Brak.«
    Er warf sich in die Brust.
    »Das mit deinem neuen Arm … Ich habe nicht ganz die Wahrheit gesagt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist etwas in dieser Perfektion gelungen. Ein Eingriff in die Natur. Du bist der Prototyp einer verbesserten Ausgabe des Menschen, und ich bin dein Schöpfer!«
    »Genie und Wahnsinn liegen wie so oft ganz eng beisammen!« knurrte Brak Shakram angewidert und ging auf Alberti zu.
    Der Summacum wich zurück, bis er mit dem Rücken gegen die geschlossene Tür stieß. Lauschend legte er sein Ohr dagegen.
    »Wir müssen schnell handeln, ehe die anderen kommen!«
    »Dein Plan?« Shakram riß ihm das Bündel aus der Hand.
    Kleidung! Damit würde er sich oben unauffällig bewegen können.
    Alberti zitterte wie Espenlaub.
    »Entschuldige, daß ich so konfus erscheine, aber ich mußte eine Droge nehmen.«
    »Verdammt, eben noch hast du gesagt, wir hätten keine Zeit zu verlieren. Nun mach schon, Alberti!«
    Der Summacum begann zu weinen. »Die Droge verwirrt meine Gedanken. Die Wirkung nimmt kontinuierlich zu. Bald werde ich dir wie ein Schwachsinniger erscheinen. Du mußt mich dann leiten. Ich bin dir ausgeliefert. Aber ich kann dir vertrauen, nicht wahr? Ich habe dir einen neuen Arm geschenkt und durch mich kannst du …«
    »Komm endlich zum Kern des Themas!«
    Shakram kleidete sich in Rekordzeit um. Nein, das war nicht nur Kleidung! Darunter verbarg sich ein leichter Panzer. Zwar nicht so stark wie der Panzer eines Grauen im Einsatz, dafür aber weniger hinderlich.
    »Wenn die Wirkung der Droge abklingt, werde ich mich an nichts mehr erinnern. Selbst wenn du durchkommst und ich scheitere, wird mir niemand nachweisen können, daß ich dir geholfen habe. Sie werden annehmen, daß du mir die Droge gabst, um mich gefügig zu machen.«
    »Und die anderen Wissenschaftler deines Teams?«
    Shakram wollte Alberti von der Tür wegziehen, doch Alberti wehrte sich.
    »Moment noch! Das mußt du wissen, Brak! Sie sind unsere Todfeinde! Obwohl sie sich verraten fühlen, würden sie niemals etwas tun, was gegen Valdec wäre. Kadavergehorsam, wenn du so willst. Du – du mußt sie töten, sonst haben wir keine Chance!«
    »Töten?«
    »Ja, Brak!« Alberti forschte in seinem Gesicht. »Brak, es geht um unser – um dein Leben! Du kannst noch soviel tun. Denk an die Treiber. Sie werden überall gehetzt. Wenn man sie schnappt, werden sie getötet oder operiert, damit sie ihre Treiberkräfte verlieren. Viele werden dabei wahnsinnig! Sie – sie brauchen dich – alle! Laß uns von hier weggehen. Ich werde dich immer unterstützen, selbst wenn es gegen meine eigenen Interessen verstößt!«
    Brak riß ihn mit einer unbeherrschten

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