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Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Titel: Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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Lachen. Ja, ehrwürdige Queen! Ich bin dabei, wieder mein Schiff zu übernehmen! Aber werten Sie es nicht als Aufruhr oder Meuterei. Sie selbst haben den Gefangenenstatus aufgehoben. Wir haben die Reise unternommen, um mit Ihnen zu kämpfen. Auf den anderen Schiffen, die uns folgen, sind gefangene Treiber?
    Was haben Sie vor?
    Auch gut. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Jedenfalls unterscheidet uns ein wichtiger Umstand von allen Beteiligten: Wir machen nicht freiwillig mit! Dennoch biete ich meine Hilfe an. Und sie kann nur dann voll wirksam werden, wenn ich die Führung meines Schiffes übernehme. Sehen Sie es ein, Queen Carmen! Eine Diskussion können wir später führen. Dafür, ist momentan keine Zeit.
    Wenn ich mich weigere, drohen Sie wohl mit Kampf?
    Sie sehen das schon richtig!
    In Ordnung, ich bin bereit!
    Die Wartezeit war vorüber. Queen Carmen öffnete die Luke eigenhändig. Queen Quendolain stieg in die Zentrale.
    Es juckte Carmen in den Fingern, nach ihrer Waffe zu greifen, aber sie ließ den Strahler stecken.
    »Ihr seid keine Menschen mehr!« murmelte Queen Carmen.
    Quendolain nickte ihr lächelnd zu.
    »Sie lernen schnell, Carmen. Alle Achtung!«
    Quendolain wurde dicht gefolgt von ihren Leuten, die sofort in der Zentrale ausschwärmten.
    Carmen sah, daß alle bewaffnet waren, und wandte sich an ihre eigenen Leute: »Laßt sie gewähren!«
    Sehr ungern kam man diesem Befehl nach. Aber hatte Queen Carmen bisher nicht ausreichend bewiesen, daß sie jeder Situation gewachsen war? Sie mußte ihre Gründe haben für ihre Befehle.
    Queen Carmen verschwieg ihren Untergebenen, daß sie diesmal nicht aus kühler Überlegung heraus handelte, sondern ihrer Intuition folgte.
    Ja, die veränderten Grauen waren keine Menschen mehr. Wenn man die ehemalige Besatzung der TERRA I unter Queen Quendolain genau betrachtete, hatte man den Eindruck, daß sie eine unsichtbare aber spürbare Aura umgab.
    Keine Menschen! dachte Carmen und suchte sich einen Sitzplatz, von dem aus sie alles überblicken konnte.
    Ihre Leute verließen die Kontrollen und taten es ihr gleich.
    Das Rütteln des Schiffes war inzwischen stärker geworden. Sie hatten es nur noch unterschwellig registriert.
    Queen Carmen blickte zu einer der Sichtscheiben. Nur die beschädigte wurde von einer Blende bedeckt.
    Oxyd! Da war er, auf das Dreißigfache angewachsen. Ein Riese. Als würden sie sich direkt darüber befinden.
    Eine Täuschung, denn die Glutzungen, die emporleckten, erreichten das Schiff noch nicht.
    »Fertig?« rief Queen Quendolain.
    Centurio Claudette auf dem Platz des ersten Offiziers bestätigte. Sie schaltete an den Kontrollen herum.
    Queen Carmen wollte aufschreien und verhinderte das im letzten Moment. Sie dachte an die Katastrophe von vorhin. Denn Centurio schaltete einen Teil der Computereinheiten wieder ein!
     
    *
     
    Brak Shakram wurde bei seiner Gymnastik bald gestört. Summacum Alberti stürmte herein.
    Irritiert blickte Shakram auf. Er legte die Kurzhantel auf den Boden zurück und richtete sich auf.
    Alberti schloß eilig die Tür hinter sich. Sein schweißnasses Haar hing ihm wirr ins Gesicht. Seine Augen blickten unstet.
    »Eine neue Katastrophe bahnt sich an!« rief er.
    »Was für eine Katastrophe?« erkundigte sich Shakram scheinheilig.
    »Als du im Heilschlaf warst, ist es passiert, Brak. Ein entarteter Asteroid rast auf die Erde zu, schickt zerstörerische Energiewellen voraus und überschwemmt das Sonnensystem mit Weltraum-II-Energien.«
    »Langsam, langsam, Summacum Alberti, nicht so theatralisch und überstürzt! Erzählen Sie der Reihe nach!«
    Meine Ahnungen! dachte Shakram und lauschte den Worten des Summacums.
    Alberti schaffte es tatsächlich, seine Nervosität zu zügeln.
    »Die Propaganda von Valdec schiebt alles in die Schuhe von Außerirdischen, sogenannten Genessanern. Ich weiß es besser – wir alle hier in den Labors. Wir gehören zu Kaiser und kennen die neuesten Forschungsprogramme des Konzerns. Ein Transmittel-Unfall, wie es in solchem Maße noch keinen gab, ist für die Veränderungen des Asteroiden Oxyd verantwortlich. Alle Bemühungen, ihn abzulenken oder zu vernichten, scheiterten bisher. Vorhin erfuhr ich, daß eine undefinierbare Graue Flut, W-II-Energien sind damit gemeint, auf die Erde zurast – mit annähernder Lichtgeschwindigkeit.«
    »Und wo ist Valdec?«
    »Das wissen wir nicht. Es kursiert das Gerücht, er habe sich rechtzeitig abgesetzt und dirigiere alle Maßnahmen aus sicherer

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