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Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Titel: Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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den Summacum am Arm und bugsierte ihn hinaus.
    Der Gang, den sie betraten, war hell erleuchtet. Alberti lief hinter Shakram her und brabbelte ungereimtes Zeug. Aber Shakram brauchte sich nicht mehr um ihn zu kümmern. Alberti folgte mit der Zielsicherheit eines dressierten Hundes.
    Der Gang erschien endlos. Schritte!
    Brak Shakram wollte sofort losrennen. Da erinnerte er sich, daß er normale Kleidung anhatte. Und der Überraschungscomputer hatte seine Flucht dank Alberti wahrscheinlich noch nicht registriert.
    Nein, die Alarmsirenen hatten andere Ursachen!
    Um die nächste Biegung kamen drei Graue in voller Kampfausrüstung. Ihre Waffen waren direkt auf Brak Shakram gerichtet.
    Jetzt blieb er doch stehen, zog Alberti zur Seite.
    Aus! dachte der Noman. Ohne Waffe bin ich denen hilflos ausgeliefert.
    Ein letzter Hoffnungsschimmer: Vielleicht hatten es die drei gar nicht auf ihn abgesehen?
    Die Hoffnung zerrann, denn die drei verlangsamten ihr Tempo und blieben direkt vor Shakram und Alberti stehen.
    Der Summacum brabbelte etwas von Minderenergie und suchte Assoziationen zu Flieder und Ärger.
    »Was hat der?« fragte einer der Grauen barsch und deutete mit der Waffe auf Alberti.
    »Der Schock!« sagte Shakram wichtigtuerisch. »Er befindet sich in einer hyper …«
    »Ihr kommt von hinten?« unterbrach ihn der Graue barsch.
    Shakram hatte keine Ahnung, was der Graue damit meinte. Er nickte trotzdem.
    »Sieht schlimm aus, he? Die drehen jetzt endgültig durch. Hat die ganze Zeit schon gebrodelt. Jetzt kocht es über.«
    »Beeilt euch! Wir beide sind die einzigen, die es geschafft haben!«
    Die Grauen hatten ein Einsehen und rannten weiter.
    Brak blickte ihnen nach und wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte.
    Dann besann er sich. Bisher hatte alles so geklappt, wie es Alberti vorausgesagt hatte.
    »Wir müssen weiter!« knurrte der ehemalige Nomanführer.
    »Minderenergie?« lallte Alberti und beeilte sich, nicht den Anschluß zu verlieren.
    Sie bogen um die Ecke. Dreißig Meter weiter war der Ausgang!
    Sie mußten sich in einem riesenhaften Gebäude befinden. Eines der Hauptgebäude des Kaiser-Konzerns?
    Brak hielt sich nicht lange mit dieser Frage auf. Er setzte seinen raschen Weg fort.
    Kurz vor dem Ausgang stand eine Tür offen. Stimmen drangen daraus.
    Der Noman verlangsamte sein Tempo und hielt an der offenen Tür. Vorsichtig spähte er hinein.
    Der Wachraum der drei Gardisten!
    Ein Fernsehempfänger, laufende Nachrichten.
    Propaganda! verbesserte sich Brak Shakram. Es drängte ihn zwar, weiterzurennen, aber in diesem Augenblick zeigte man einen Außerirdischen auf dem Schirm.
    »Man nennt ihn Cantos!« sagte eine dramatische Stimme. »Das Monster von den Sternen! Wir wissen, daß er sich im Sonnensystem befindet. Er hat mit seinen Leuten Oxyd auf die unheilbringende Bahn gelenkt. Was vorhin geschah, war keineswegs ein Ausläufer und Vorbote von Oxyd, sondern die Auswirkung einer Waffe! Die Grauen Garden kämpfen tapfer gegen den Feind der Menschheit. Sie kämpfen und vernichten ihn.
    Aber die Anwesenheit von Cantos zeigt uns auch etwas anderes: Dieses Wesen ist hier, weil es sehen will, wie weit sein Werk gedeiht. Aber wenn es persönlich zu kommen wagt, dann ist die Gefahr doch nicht so groß, die uns allen droht, nicht wahr? Böse Gerüchte, die da behaupten, das Sonnensystem würde untergehen sind schamlose Übertreibung. Würde sich Cantos denn freiwillig in Lebensgefahr bringen?«
    Cantos? überlegte Brak Shakram. Er hatte diesen Namen noch nie gehört.
    Natürlich hielt Brak den Außerirdischen zunächst für eine Erfindung. Aber dann lauschte er weiter den Ausführungen des Nachrichtensprechers.
    Wahrscheinlich war das meiste Propaganda, aber was Brak für sich als wahr herauspicken konnte, ergab in etwa: Cantos war zum ersten Mal auf dem Planeten Syrta aufgetaucht. Nach blutigen Kämpfen mit den Grauen Garden gelang ihm die Flucht aus diesem System. Man glaubte, er kehrte zu seiner Heimatwelt zurück. Doch jetzt befand er sich hier im Sonnensystem.
    Kämpfe mit den Grauen Garden? Auf einmal war Cantos dem Führer der Nomans richtig sympathisch. Er konnte sich lebhaft vorstellen, wie diese Kämpfe entstanden waren. Das alles hieß noch lange nicht, daß Cantos mit aggressiven Absichten gekommen war.
    Brak konnte sich hier nicht mehr länger aufhalten. Er verließ mit Alberti das Haus. Gottlob war der Summacum jetzt ruhig. Mit den Augen eines unwissenden Kleinkindes blickte er sich um. Brak hatte

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