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Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Titel: Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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potenziert zugleich. Ihre Körper lagen noch immer in der stillen Abgeschiedenheit der Hotelsuite, während ihre verschmolzenen Gedanken in den Gewölben der Kaiser-Zentrale schwebten und die Semi-Realität der Konzilskammer beeinflußten.
    Ein körperloser Schmerz peinigte die Treiber.
    Alarm durchzuckte die zahllosen elektronischen Systeme, die Valdecs Kammer mit den Tanks der anderen irdischen Generalmanags verbanden. Gut getarnte Sicherheitssysteme reagierten, als sich die Daten des Kammercomputers veränderten.
    Das Leben des Konzilsvorsitzenden war in Gefahr!
    Dann erfaßte der Alarm die gesamte Zentrale, dehnte sich aus über Berlin, über die ganze Erde. Ein ungeheurer Apparat erwachte.
    Das Konzil nahm auf mehreren Ebenen den Kampf gegen die Psycho-Attentäter auf.
    Während Valdec und die anderen Generalmanags der Ratsversammlung hilflos die imaginären Wände ihres Psi-Gefängnisses anstarrten, reagierten die zahlreichen Computersysteme des Doppelturmes.
    Kaiser war auf alle Eventualitäten vorbereitet – selbst auf den als unmöglich geltenden Angriff auf das Allerheiligste, die Konzilskammern. Die Rechner korrespondierten in Mikrosekunden mit dem Computer der Kammer, nahmen sämtliche Daten über die Störung in sich auf und versuchten ein erfolgversprechendes Gegenmittel zu finden. Stufenweise wurde die Kapazität der Kammer heruntergeschaltet.
    Ohne Resultat.
    Valdec blieb gefangen in der elektronischen Psycho-Welt.
    Die PSI-Kräfte der Treiber hielten die simulierte Realität aufrecht. Die Computer erkannten, daß selbst ein völliges Abschalten der Kammer an diesem Zustand nichts ändern würde.
    Eine andere Strategie trat in Kraft. Die Elektronengehirne machten sich auf die Suche nach der Störungsquelle. Zahllose Check-Ins wurden durchgeführt, sämtliche Systeme mehrfach überprüft und auf Unregelmäßigkeiten hin untersucht.
    Die Suche war erfolgreich.
    Der unbekannte Gegner hatte gewisse Mikrochips, die der Kontrolle der simulierten Realität dienten, inaktiviert und den Eingriff durch die Unterbrechung eines Informationsleiters getarnt. Die Unterbrechung war dem automatischen Reparatursystem bereits aufgefallen, aber erst im Kontext mit den letzten Ereignissen gewann diese Entdeckung Gewicht.
    Doch die Suche der Computer war nur von einem partiellen Erfolg gekrönt. Nirgends gab es einen Hinweis darauf, wer die Manipulationen vorgenommen hatte und wie es ihm gelungen war. Der scheinbare Widerspruch ließ nur eine Lösung zu.
    Treiber waren für den Angriff verantwortlich! PSI-Kräfte spielten eine Rolle.
    Die Computer gaben ihre Berechnungen weiter und beeinflußten damit das Geschehen auf der zweiten Ebene.
    Das Kaiser-Haus wimmelte von Graugardisten, Schatten und Sicherheitsbeamten. Gepanzerte graue Gleiter hatten den Doppeltrum hermetisch abgeriegelt, und immer mehr dieser metallenen Diskuskörper zuckten durch die Flugschneisen zwischen der Mikrowellenstrahlung und näherten sich den anderen Konzern-Zentralen Berlins.
    Die ebenfalls psionisch begabten Schatten wurden von den Computerinformationen nicht überrascht. Sie hatten bereits das gesamte Gebiet mit ihren mentalen Sinnen abgesucht und eine schwache psionische Streustrahlung in der Konzilskammer entdeckt.
    Die Grauen Treiber des Konzils handelten sofort.
    Unter der Leitung einer Mater versammelten sie sich vor Valdecs metallenem Sarg und bildeten eine Loge. Wie alle Logenmeister der Garde vermochte die Mater lediglich sieben Treiber zu koordinieren.
    Die Gedanken der Grauen wurden fokussiert. Ein psionischer Impuls tastete nach dem fremden Einfluß und suchte die Blockade zu durchdringen, die den Geist des Lordoberst umgab.
    Prime und Suzan zogen sich zurück, als die mentalen Fühler der Grauen Loge näherkamen, aber sie wußten, daß sie der endgültigen Konfrontation nicht entgehen konnten.
    Noch war das Psi-Gefängnis der Generalmanags nicht kräftig genug, um ohne äußeren Einfluß bestehen zu bleiben. Der überraschend schnelle Alarm hatte den Plan der beiden Treiber zunichte gemacht.
    Sie mußten sich beeilen, aber Eile kostete Kraft und schon jetzt waren sie von der Anstrengung erschöpft.
    Verbissen arbeiteten sie weiter und verstärkten aus ihrem psionischen Reservoir die Realität der simulierten Psycho-Welt in den Köpfen der Manags.
    Nicht mehr lange, und die nötige Stabilität war erreicht; für ewig würden die Mächtigen des Konzils in den Kerkern ihrer eigenen Fantasie gefangen sein und niemals wieder Einfluß auf

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