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Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Titel: Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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es ihm nicht, den Flieger am Boden zu halten. Das mindestens zwei Meter große Geschöpf wälzte sich halb herum und richtete den Oberkörper auf. Ramee glitt zur Seite und stieß mit den Beinen aus, um einen festen Halt zu finden. Seine Füße trafen auf das Gestänge eines der fest verankerten Regale, eben als die Schenkel des Fliegers sich um seinen Rücken schlossen und ihm die Luft aus den Lungen preßten.
    Ramee ließ die Schultern des Geflügelten los und packte ihn um die Hüften, wobei er sich zusammenkrümmte, um genügend Schwung zu bekommen. Dann stieß er sich ab. Der Grüne rutschte genau zwischen zwei Stützen eines Regales, die ihm die Arme an den Leib preßten. Er wand sich kreischend vor Wut, um aus der Falle herauszukommen, und dabei löste sich der Klammergriff seiner Beine. Ramee löste mit fliegenden Fingern den breiten Gurt, der sein Hemd zusammenhielt, legte ihn um die Fußknöchel des Fliegers und zog straff an.
    »So, mein Bester!« keuchte er, sprang auf und ergriff den erstbesten schweren Gegenstand, der ihm in die Augen fiel. »Ob du mich verstehst, weiß ich ja nicht, aber wenn du nicht augenblicklich still liegst, landet dieses Ding auf deinem häßlichen Schädel!«
    Augenblicklich stellte der Flieger seine Befreiungsversuche ein. Der Klang in Ramees Stimme war so unverkennbar, daß er sofort begriff, was gemeint war, auch wenn er die Worte nicht verstand.
    »Sehr schön!« sagte Ramee und blickte sich nach Farrell um, doch ein lauter Ausruf ließ ihn erschrocken zur Seite springen.
    »Runter!« schrie David terGorden. »Farrell – zur Seite! Weg von ihm!«
    Ein blendend weißer Flammenstrahl fuhr an Ramee vorbei. Glas splitterte, Regalstützen zerschmolzen und bogen sich zusammen. Der Grüne Flieger, der Farrell angegriffen hatte, erstarrte, als die Ladung des Flammenwerfers dicht vor seinem Gesicht vorbeifauchte. Er ließ sich zu Boden fallen und rührte sich nicht mehr.
    Farrell kroch zwischen den gepolsterten Tischen neben der Tür hervor, unter denen er Deckung gesucht hatte, und ging schwankend auf ihn zu.
    »Eben warst du noch so munter, als du mir das Genick brechen wolltest!« sagte er grimmig. »Aber jetzt machen wohl die Nerven nicht mehr mit, wie?«
    »Laß den Blödsinn!« sagte David scharf, der neben Ramee stehengeblieben war und ihm half, den eingeklemmten Flieger zu befreien und auf die gefesselten Beine zu stellen. »Was wir hier angerichtet haben, ist schlimm genug. Zwei scheinen tot zu sein …«
    »Nachdem ich das Blut auf dem einen Tisch gesehen habe, ist es mir ziemlich gleichgültig, ob diese Ungeheuer tot oder lebendig sind!« sagte Ramee. »Wo sollen wir die beiden Überlebenden denn jetzt aufbewahren? «
    »Ich habe einen idealen Platz gefunden«, rief Farrell von der Tür her. Er hatte den Grünen Flieger, der sich ergeben hatte, auf die Beine getrieben und ihn gezwungen, sich auf eines der Betten zu legen. Über den Liegen waren an der Decke durchsichtige Hauben angebracht. Farrell hantierte an einer schmalen Tastenschiene herum, die neben den Liegen aus der Wand ragte. Offensichtlich hatte er den richtigen Knopf gefunden, denn eine der Hauben senkte sich langsam herunter, bis sie in den Verankerungen der Liege einrastete.
    »Na bitte!« sagte Ramee. »Da kommen sie so schnell nicht heraus.«
    Er bugsierte seinen Gefangenen auf den nächsten Tisch zu und beobachtete zufrieden, wie die Haube sich über ihn senkte, dann folgte er David und Farrell zu der Tür, die in den Talkessel führte.
    Die Sonne stand noch nicht hoch genug, um über die Bergkämme scheinen zu können, und ein großer Teil des Tales lag im Schatten. Drei verwildert aussehende Gestalten eilten auf eine Vertiefung in der Mitte des Kessels zu. Sie trugen Gefäße in den Händen und hatten die Beobachter anscheinend noch nicht bemerkt.
    »Bei der Großen Mutter!« sagte David erschüttert. »Das ist schlimmer, als ich befürchtet hatte.«
     
    *
     
    Die drei Gestalten waren weiblichen Geschlechts. Da sie kaum bekleidet waren, konnte es daran keinen Zweifel geben. Die Fetzen, die sie am Leibe trugen, waren fadenscheinig und schmutzig, ebenso schmutzig wie die Haare der Frauen, die ihnen in knotigen, öligen Strähnen ins Gesicht hingen. Alle drei waren knochig und ausgemergelt, und ihre Beine waren mit Blutergüssen und Schürfwunden bedeckt.
    David bewegte sich langsam und vorsichtig, als er auf die erbarmungswürdigen Geschöpfe zuging. Das Geräusch seiner Schritte ließ die Frauen abrupt

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