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Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Titel: Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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Geräusch zu verursachen.
    Als sie sich dem Ende des Raumes näherten, wurde das Licht heller. Es drang durch eine halboffene Tür in einer Metallwand. Sie traten hindurch und befanden sich in einem Zimmer, dessen gewölbte Außenwand ein einziges Fenster bildete, durch das sie über einen kilometerweiten Talkessel hinweg auf die gegenüberliegenden Felswände blicken konnten.
    »Das Raumschiff der Flieger«, sagte David. »Oder wenigstens das, was davon übrig ist.«
    Ramee lief sofort an das Fenster und starrte hinaus, während David und Farrell einen Rundgang durch das Zimmer machten. Die Wände waren gepolstert, der Boden mit einem flauschigen Material ausgelegt. Eine ganze Anzahl niedriger Hocker war zu Sitzgruppen angeordnet. Auf runden Konsolen standen skurrile Gegenstände, die keinen Verwendungszweck erkennen ließen, während der schmale, hohe Kasten in der Mitte des Raumes einwandfrei zu identifizieren war.
    »Ein Bildprojektor«, sagte Farrell überrascht. »Und sieht ziemlich terranisch aus. Und ein ganzes Regal mit Spulen.«
    David trat an den Projektor heran und studierte die fremden Symbole, die unter den Hebeln und Schaltern angebracht waren. Farrell kramte in dem Regal herum und zog aufs Geratewohl eine Spule heraus.
    »Wohin damit?« fragte er.
    David zeigte auf das dafür vorgesehene Fach, wartete ab, bis Farrell die Spule eingeschoben hatte, und probierte mehrere Tasten aus. Ein leises Summen drang aus dem Gerät, steigerte sich kurz und brach ab. David versuchte es nochmals mit dem gleichen Ergebnis.
    »Entweder beschädigt, oder sie haben keine Energie mehr dafür«, meinte er schulterzuckend. »Vielleicht wird er aber auch von einer zentralen Schaltstelle gesteuert.«
    »Wofür hältst du das hier?« Farrell blickte noch einmal durch den Raum.
    »Erinnert mich an die Kultstätten, die ich bei Eingeborenen auf verschiedenen primitiven Planeten gesehen habe«, antwortete David. »Wahrscheinlich haben die Flieger hier alles zusammengetragen, was sie an ihre Heimat erinnert. Als die Energieversorgung noch in Betrieb, war, haben sie sich hier wohl versammelt, um eine Gedenkstunde abzuhalten.«
    Ramee hatte das Fenster verlassen und stand vor einer Tür, die sich lautlos geöffnet hatte, als er sich ihr näherte.
    »Kommt endlich«, rief er leise. »Von hier oben ist nicht zu erkennen, was im Tal vor sich geht. Wenn die Frauen dort gefangengehalten werden, schlafen sie wahrscheinlich noch. Wir müssen nach unten.«
    »Ich würde noch lauter schreien«, knurrte Farrell. »Spätestens dann springt hier alles aus den Betten und uns an den Hals.«
    Die Tür führte in einen runden Schacht, in dem kurze Metallstäbe als Leitersprossen angebracht waren.
    »Sie scheinen tatsächlich kaum noch Energie zu haben«, meinte David. »Bestimmt ist das hier die Gleitröhre eines Liftes, den sie nicht mehr in Betrieb halten konnten. Hoffentlich sind die Sprossen stabil.«
    Er schwang sich aus der Tür und belastete prüfend den ersten Stab. Vorsichtig hangelte er sich tiefer, um Platz für Ramee und Farrell zu machen. Die Nachwirkungen der Wunde, die das geflügelte Tier ihm zugefügt hatte, machten ihm immer noch zu schaffen. Er durfte nicht in die Tiefe blicken, weil ihm dabei schwindelig wurde, aber noch schlimmer war die Überempfindlichkeit seines Bewußtseins, das er trotz aller Anstrengung nicht gegen den unkontrollierten Gedankenwirrwarr abschirmen konnte, der aus den dunklen Gängen, die sie passierten, auf ihn zuzuströmen schien. Überrascht stellte er fest, daß das Gift die rorqualsche PSI-Blockade aufzuheben schien.
    Ohne Zwischenfälle erreichten sie das Ende des Schachtes, von dem zwei verschlossene Türen abzweigten.
    »Was jetzt?« fragte Farrell. »Links oder rechts?«
    Die Entscheidung wurde ihnen abgenommen. Die rechte Tür glitt zur Seite, und ein Grüner Flieger trat heraus, der auf beiden Händen eine mit einem Tuch verdeckte Platte trug. Er war von dem Anblick der drei Fremden so überrascht, daß er keinen Ton herausbrachte, sondern nur den schnabelähnlichen Mund aufsperrte und einen umfangreichen Ausblick auf Reihen spitzer gelber Zähne gewährte.
    »Mit deiner Erlaubnis, werter Freund«, sagte Farrell, nahm ihm das Tablett aus den Händen und trat zur Seite, um für David Platz zu machen, der dem Flieger eine Faust in den Leib und die andere auf den Schnabel jagte. Der Geflügelte krümmte sich zusammen und stöhnte schmerzlich, wirbelte aber trotzdem schlangengleich herum, um durch

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